Projekt-Übersicht
Die Linzer Stadtstrategie 2022 verfolgt ambitionierte Ziele. Damit sie kein theoretisches Papier bleibt, sondern praxisorientiert Wirkung zeigt, beinhalten die 5 Aktionsfelder der Stadtstrategie zugleich zahlreiche Ziele und To Do's. Im Folgenden findet sich eine Übersicht von Projekten, die die Ziele der Stadtstrategie verfolgen. Diese sind jedoch nur ein Ausschnitt der Fülle an Projekten, Initiativen und engagierter Vereine, die den To Do's entsprechen. Die Auflistung wird kontinuierlich erweitert und künftig auch Projekte außerhalb des Wirkungskreises des Magistrates Linz zeigen.
1 | Stadtwirtschaft
Tabakfabrik - Von der Tschickbude zum Innovations-Hub
Die Tabakfabrik Linz inmitten der Stadt und unweit der Donau war ursprünglich Arbeitsstätte für tausende Beschäftigte der Tabakindustrie. Nun ist das Areal mit seinen innovativen Unternehmen, kreativen Köpfen und internationalen Veranstaltungen angekommen im 21. Jahrhundert.
Fernwärme - Ziel: flächendeckend und umweltfreundlich
Etwa 85 % aller Haushalte in Linz sind bereits jetzt an das Fernwärme-Netz der Linz AG angeschlossen. Das sind 90.000 Haushalte, die dank eines hocheffizienten und zentral gesteuerten Heizsystems mit Wärme und Warmwasser versorgt werden. Entscheidend für die Umweltfreundlichkeit dieser Heizmethode ist die Nutzung erneuerbarer Quellen bei der Energieerzeugung. Auch hier befindet sich die Linz AG auf einem guten Weg. Denn durch Nutzung erneuerbarer Quellen und zusätzlich den 2024 in Betrieb genommenen Wärmewandler kann der Anteil von aktuell (Stand 2024) 40 % auf 80 % im Jahr 2035 gesteigert werden. Ziel ist es, wie im Klimaneutralitätskonzept der Stadt Linz vorgesehen, 2040 100 % zu erreichen.
PV-Offensive der Stadt Linz
Informationen zur städtischen PV-Offensive, die den stadt-eigenen Energieverbrauch ab 2027 um 40 % senken soll.
H2 Convention
Den Klimawandel und damit einhergehende Bedrohungen zu meistern, Anpassungsstrategien zu finden und Maßnahmen zu setzen sind gegenwärtige die größten Herausforderungen unserer Zeit. Als Standort mit starker Industrie und entsprechendem hohem Energieaufwand sind sowohl das Land Oberösterreich als auch die Stadt Linz gefordert, unter diesen Aspekten einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Deshalb haben das Land Oberösterreich und die Stadt Linz eine Kooperation beschlossen, bei der der Ausbau der Wasserstoff-Wirtschaft vorangetrieben werden soll. Unter dem Namen H2 Convention läuft die zukunftsweisende Initiative, die auch in diesem Jahr wieder eine Fachkonferenz vorsieht. Sie verknüpft Wissenschaft und Forschung mit Wirtschaft und Bildung und bietet in diesem Jahr auch einen Informationstag für die breite Öffentlichkeit am 26.11.2024.
Klimaneutrales Bauen - Re_Use Initiative
Um anstehenden europäischen und nationalen Vorgaben wie der EU-Taxonomie-Verordnung, der Finanzierung nachhaltiger Projekte oder dem Österreichischen Abfallwirtschaftsgesetz zu entsprechen, bedarf es neuer Methoden und Geschäftsmodelle in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Ziel ist eine emissionsarme Kreislaufwirtschaft im Bausektor, die Nachhaltigkeit der Gebäude und deren möglichst komplette Wiederverwertbarkeit. Die Stadt Linz geht hier gemeinsam mit der Linz AG und wichtigen Branchen-Akteuren am Standort neue Wege: Die Initiative re_use Linz bietet eine Plattform, auf der öffentliche und private Akteure gemeinsam gemeinsam an der Transformation der nächsten Jahre arbeiten.
Klimafonds der Stadt Linz
Der Klimafonds der Stadt Linz ist jährlich mit einer Million Euro dotierter Fördertopf, der von öffentlich-rechtlichen sowie privaten Projekt-Werber*innen in Anspruch genommen werden kann, um Projekt mit Schwerpunktsetzungen zu Klimaschutz, Klimawandelanpassung und nachhaltiger Entwicklung umzusetzen. Die Projektförderentscheidungen des Stadtsenats werden von einem unabhängigen Klimabeirat begleitet. Seit 2020 wurden 50 Projekte mit 3,4 Millionen Euro gefördert.
Im Bild sind Kinder zu sehen, die im Rahmen des Projekts Klimaacker Obst und Gemüse in der Stadt anpflanzen. In diesem Projekt legen Schüler*innen gemeinsam mit Lehrkräften und weiteren Unterstützer*innen in fünf Linzer Schulen unter Begleitung des Klimabündnis Oberösterreich und der GemüseAckerdemie Österreich einen Klimaacker direkt an ihrer Schule an. Die Schulgärten werden von Schüler*innen und Lehrer*innen selbstständig betreut und dabei werden sie vom Projektteam mit Schulungen umfassend unterstützt.
Autobus-Flotte in Linz ist ausschließlich hybridelektrisch unterwegs
Seit Frühjahr 2024 ist die Autobus-Flotte der Linz AG mit ihren 88 Fahrzeugen rein hybridelektrisch unterwegs und damit eine der modernsten in Europa.
Stadtklimaanalyse: Verstehen, Lernen, Maßnahmen setzen
Um Lebensqualität auch in Zeiten des Klimawandels zu erhalten, braucht es Klimawandelanpassung und dafür Grundlagen, um das Stadtklima zu kennen und zu verstehen. Solch eine Grundlage liefert die Stadtklimaanalyse und die damit einhergehenden fachlichen Empfehlungen. Anhand derer werden beispielsweise Frischluft- und Kaltluftbahnen verortet, die man so gezielter schützen kann. Außerdem werden Bereiche aufgezeigt, die besonders stark überwärmt sind und welche lokalen Maßnahmen (bspw. Mix aus Begrünung, Entsiegelung, etc.) notwendig sind. Auf Basis der vorliegenden Ergebnisse wurde bereits ein wesentlicher Schritt für eine umfassende Strategie in Linz gesetzt und 2023 das im Gemeinderat einstimmig beschlossene Anpassungskonzept "Zukunft Linz" entwickelt.
Das WebGIS bietet dazu frei und öffentlich zugänglich Karten-basierte Daten zum Stadtklima in Linz
Martin-Luther-Platz
Nach abgeschlossenem Architekturwettbewerb wird der Martin-Luther-Platz ab 2025 umgestaltet. Neben dem Salon unter Bäumen und einer grünen Loge entlang der Fassade wird auch ein Pfarrgarten bei der Kirche seinen Platz im Platz finden und so diesen ohnehin schon viel genutzten Treffpunkt in der Innenstadt noch lebendiger und grüner machen.
Innenstadtkonzept schafft Aufenthaltsqualität für alle
Durch das 2024 fertiggestellte Innenstadtkonzept werden sich in den kommenden Jahren der Hauptplatz, die südliche Landstraße mit dem Volksgarten und der Schillerpark in ihrem Erscheinungsbild ändern. Sie sollen in ihrer Aufenthaltsqualität verbessert werden und so zu Identitäts-stiftenden Orten der Linzer Innenstadt werden.
Kunst auf 10.000 m² im Linzer Hafen - Mural Harbor Gallery
Mehr als 300 Murals und Graffitis, gestaltet durch Künstler*innen aus über 40 Nationen, auf einer Gesamtfläche von 135 Hektar - das ist die Mural Harbour Gallery im Hafen von Linz, der dadurch zu einer überdimensionalen Freiluft-Kunstarena wird.
Co-Create Linz
Im Rahmen des europaweiten New European Bauhaus Festivals wurde im April 2024 ein "Satellite Event" in Linz ausgetragen. Die Event-Reihe orientierte sich tageweise an den Leitideen von More than a Planet, More than a City und More than a Building - mit dem Anspruch neuer Ansätze hinsichtlich Stadtplanung, Architektur, Design und Kooperation zu feiern, zu hinterfragen und für Linz weiterzuentwickeln. Neben Workshops und Ausstellungen gestaltete der Geschäftsbereich Planung, Technik und Umwelt am 18. April ein Symposium, das unter der Leitidee More than a City/Mehr als eine Stadt aktuelle Entwicklungen aufzeigte, Expert*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zu Wort kommen ließ und wertvolle Ansätze für die Weiterentwicklung von Linz hervorbrachte. Co-Create wurde gemeinsam mit dem Innovationshauptplatz , der Tabakfabrik, der Kunstuniversität sowie dem Ars Electronica Center durchgeführt.
UNESCO City of Media Arts
Neben der Industrie steht Linz auch für Kultur. Durch das Ars Electronica Festival, zahlreiche Bildungseinrichtungen, die die Themen Kunst, Gesellschaft und Wissenschaft vereinen, sowie der Creative Region Linz & Upper Austria als Drehscheibe der Kreativwirtschaft sind beste Grundlagen geschaffen, um in Linz Räume für Kunst, Kreativität und Innovation zu schaffen. Die Teilhabe am Netzwerk UNESCO City of Media Arts bietet Möglichkeiten, Linz als kreative Stadt national und international in Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft attraktiv zu machen.
Der Statusbericht der Jahre 2019 bis 2022 (PDF) zeigt, dass in Linz auch in herausfordernden Zeiten der COVID-Pandemie nicht Stillstand in Sachen Kunst, Kultur und Kreativität herrschte, sondern konsequent verfolgt wurde.
Linz im Finale der Innovative Capital Awards 2024
Auf dem Weg zu Innovation, Nachhaltigkeit und sozialer Inklusion hat die Stadt Linz bereits viele Schritte gesetzt. Um diese Leistungen hervorzuheben, hat sich Linz in den vergangenen Jahren beim EU-weiten Städtewettbewerb "Innovative Capital" beworben. Im Jahr 2024 ist Linz neben Braga (Portugal) und Oulu (Finnland) unter den Top 3, durfte sich bei der Preisverleihung am 13.11.2024 in Lissabon den 2. Platz abholen und hat sich damit 50.000 € Preisgeld gesichert, die wiederum sinnvoll für innovative Projekte verwendet werden können.
2 | Stadtwachstum
Städtische Instrumente als Rahmen für Entwicklung
Für eine zukunftsgerichtete Stadtentwicklung braucht es nicht nur Visionen, sondern auch geeignete Instrumente. Hierfür hat die Stadt Linz neben dem verbindlichen Örtlichen Entwicklungskonzept auch Ansätze über verpflichtende Maßnahmen hinaus gesetzt. Darunter finden sich die städtebauliche Kommission, der Beirat für Stadtgestaltung sowie die kooperativen Verfahren. Diese Verfahren behandeln Projekte auf unterschiedlichen Ebenen und binden neben Planer*innen, Investor*innen und wichtigen Entscheidungsträger*innen unter anderem auch die Bevölkerung mit ein.
Grün per Gesetz
Die Ediktalverordnung Nr. 2 schreibt seit 2020 für Neubauten unter anderem die verbindliche Dachbegrünung für Gebäude und Garagen ab einer bebauten Fläche von 100 m² vor, ebenso wie die Begrünung von Tiefgaragen und Betriebsgebäuden. Ab einer Grundstücksfläche von 750 m² sind Baumpflanzungen verpflichtend. Zusätzlich sind Begrünungsmaßnahmen für oberirdische Stellplätze festgelegt worden. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, versiegelte Flächen zu verhindern, zur Begrünung der Stadt beizutragen und Überhitzung einzubremsen.
Zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlich unterwegs - Linz stellt Weichen für umweltfreundliche Mobilität.
Fakt ist: Linz ist eine Pendlerstadt. Täglich pendeln mehr als 100.000 Personen nach Linz ein, während knapp über 30.000 Personen auspendeln. Das bedeutet, dass das Verkehrsaufkommen immens ist und die Entwicklung im Sinne der klimaneutralen Zukunfts-Vision weg vom Individualverkehr in Richtung Ausbau des öffentlichen Verkehrs gehen muss. Hierfür hat die Stadt Linz unterschiedliche Leitbilder entwickelt, die der Bevölkerung sanfte Fortbewegungsmittel und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel als echte Alternative aufzeigen soll. Zudem ist die Stadt mit der Beteiligung an Projekten wie der Regional-Stadtbahn maßgeblich daran beteiligt, leistbare und umweltfreundliche Infrastruktur zu schaffen. Informationen zum Masterplan Gehen, der 2024 beschlossenen Fahrradstrategie, den Mobilitätskonzepten der Stadt und der Region finden sich auf der Übersichtsseite Mobilität.
Klimawandelanpassungskonzept
Die Zunahme von Hitzetagen, Tropennächten und das vermehrte Auftreten von immer länger andauernden Hitzewellen stellt Städte und ihre Bewohner*innen vor große Herausforderungen. Es bedarf daher entsprechender Maßnahmen, um einem Verlust der Lebensqualität in Städten – und damit auch Linz – entgegenzutreten. Dieses Bündel an Maßnahmen beschloss der Linzer Gemeinderat 2023 mit dem Anpassungskonzept Zukunft Linz.
Klimaneutralitätskonzept
Als eine der bedeutendsten Industriestädte Europas klimaneutral zu werden, ist ein ambitioniertes Vorhaben. Linz stellt sich dieser Herausforderung und beschließt seinen Weg zu einer klimaneutralen Industriestadt 2040 mit einer Vielzahl an Maßnahmen.
Das Franckviertel als Living Lab
Das Franckviertel ist zwar das kleinste, aber mitunter eines der dynamischsten Stadtviertel in Linz. Aktuell fokussieren sich mehrere Projekte auf das Gebiet, darunter das FFG-geförderte Projekt Linz mit Ambitio3xn. Dabei ist Linz Pionierstadt in einem gemeinsamen Netzwerk österreichischer Städte und erarbeitet gemeinsam mit Partnern wie der GWG und der Linz AG Lösungen auf Ebene des Bezirks, wie die Bereiche Energie, Mobilität und Gebäude dekarbonisiert werden können.
Sommerfeld Ebelsberg: ein neuer Stadtteil wächst
"Sommerfeld Ebelsberg" steht für das bislang größte Stadtentwicklungs-Projekt der Stadt Linz. Denn auf insgesamt 33 Hektar entsteht in den nächsten Jahren ein neuer Stadtteil, der nach Fertigstellung 6.000 Bewohner*innen beheimaten soll. Neben dem Wohnen werden auch Arbeits-, (Aus)bildungs- und Betreuungsplätze geschaffen. Bereits Mitte 2025 eröffnet ein Primärversorgungszentrum am Areal, damit die ersten Bewohner*innen der umgebauten Kasernengebäude am Standort versorgt werden können. Detaillierte Informationen zur Stadterweiterung finden sich auf der Projektseite Sommerfeld Ebelsberg. Im Zuge des Programms Fit4NEB werden aktuell Ideen ausgearbeitet, die das Sommerfeld auch nachhaltig, ästhetisch und inklusiv gestalten.
Lebendiges Quartier Kapuzinerviertel
Das Kapuzinerviertel ist auf dem Weg zu einem lebendigen Quartier. Im Zentrum dieser Entwicklung steht dabei das Kapuzinerkloster, welches sich aktuell (2024) im Umbau befindet. Es werden derzeit unterschiedliche Bebauungs-Varianten auf Basis des kooperativen Verfahrens geprüft.
Förderungen für dich und mich und die Umwelt
Innovative Infrastruktur erfordert innovative Herangehensweisen. Um die Infrastruktur auch vielen Menschen in der Stadt zugänglich zu machen, stellt die Stadt Linz zahlreiche Förderungen im Umwelt- und Energiebereich zur Verfügung. Neben Begrünungsmaßnahmen werden auch Lastenräder, PV-Anlagen mit Solargründächern, Stoffwindeln, Umwelttickets und viele andere Möglichkeiten für eine nachhaltige Lebensweise gefördert.
3 | Stadtleben
Innovations-Plattform
Mitgestalten. Mitreden. Mitmachen. Dies bietet einem die Innovations-Plattform des Innovationshauptplatzes Linz. Ob eigene Ideen einreichen, die Community davon überzeugen, über andere Ideen diskutieren und abstimmen oder seine Meinung zu allgemeinen Themen abgeben. Der Innovationshauptplatz gibt jeder/jedem Bürger*in der Stadt Linz die Möglichkeit sich für ein innovatives und besseres Linz einzubringen. Auch in der analogen Welt sind die Kolleg*innen da, stehen mit Rat & Tat zur Seite und organisieren Veranstaltungs- und Beteiligungsformate zu unterschiedlichen Themenbereichen.
Wimhölzel Hinterland für alle Generationen
Im Franckviertel wird derzeit ein ambitioniertes Projekt von der städtischen GWG verfolgt, nämlich die Errichtung und Sanierung von 400 Wohneinheiten im Wimhölzel Hinterland. Die erste Etappe mit knapp 100 Wohnungen, darunter 28 altersgerecht eingerichteten, ist bereits abgeschlossen und bezogen. Neben Senior*innen zieht das Wimhölzel Hinterland auch junge Familien an, was zu einer Durchmischung der lokalen Bevölkerung führt.
Städtebauliche Kommission
Die Städtebauliche Kommission wurde 2019 vom Gemeinderat beschlossen. Sie ist ein Sachverständigengremium mit dem Ziel, konkrete städtebauliche Ansätze für komplexe Projekte mit größeren Dimensionen auszuarbeiten, deren Auswirkungen für ein größeres Umfeld wesentlich und wahrnehmbar sind.
In den Jahren 2019 bis 2022 wurden auf diese Weise zehn Projekte durch die städtebauliche Kommission bearbeitet, die richtungsweisend für die künftige Linzer Stadtentwicklung stehen. Im Jahr 2024 wird das Expert*innen-Gremium in neuer Besetzung zusammengerufen, um den Bereich Wildbergstraße-Urfahr städtebaulich zu prüfen und weiterzuentwickeln.
4 | Stadtnetzwerk
Making PED
Das EU-weite MAKING PEDs Projekt konzentriert sich auf die Erstellung von sog. Digital Twins als Entscheidungshilfe für Städte. Die internationalen Partner*innen arbeiten daran, Städten auf ihrem Weg zur Klimaneutralität zu helfen, die Komplexität zu beherrschen, die Entscheidungsfindung zu erleichtern und die Bürger*innen in die Erneuerung von Stadtvierteln einzubeziehen. Auch Linz ist im Projekt Making PED involviert und durfte zum Thema im September 2024 auch ein Symposium ausrichten.
Digitales Stadtmodell und WebGIS
Das öffentlich zugängliche WebGIS der Stadt Linz bietet umfangreiche Informationen, die geographisch verortet sind. Neben der Basis-Ansicht des Stadtplans sind unterschiedliche Informationen abrufbar. Darüber hinaus ist auch das 3D-Stadtmodell der Stadt Linz frei zugänglich und ermöglicht dadurch Einblicke in die Stadt mit alle seinen Höhen und Tiefen.
Schau auf Linz-App
Eine kaputte Straßenbeleuchtung, eine illegale Müllablagerung oder verschmutzte Verkehrsflächen. Wenn solche Dinge im Linzer Stadtgebiet auffallen, sind die Bürger*innen gefragt. Denn nur, wenn die zuständigen Stellen über einen Mangel Bescheid wissen, kann er behoben werden. Seit Anfang 2013 steht dafür mit dem Service „Schau auf Linz“ allen Linzer*innen ein direkter, digitaler Draht zur Stadtverwaltung offen.
Mit dem Relaunch der „Schau auf Linz“-App setzt die Stadt Linz nun einen weiteren Verbesserungsschritt auf dem Weg zur digitalen Stadt.
Eines für alle - Rad, Auto, Scooter
Ein Ziel der Linzer Stadtstrategie ist es, den Mobilitäts-Mix möglichst umweltfreundlich zu gestalten. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist das Sharing-Angebot. So stehen in Linz bereits jetzt Scooter, City Bikes, Autos und Lastenräder zur temporären Nutzung zur Verfügung. TIM-Standorte bieten neben Carsharing auch E-Ladestationen, Mietwagen-Verleih sowie Anschluss zu AST, dem Anruf-Sammel-Taxi in der Region.
Tempo 30 bitte!
Niedrigere Geschwindigkeiten sparen Energie, schonen die Umwelt und sorgen für weniger Unfälle. Deshalb hat es sich die Stadt Linz zum Ziel gesetzt, die Geschwindigkeit für das niederrangige Straßennetz auf 30 km/h zu beschränken. Dieses Ziel ist mit Stand November 2024 weitestgehend erfüllt.
Gemeinsam nutzen, gemeinsam zahlen.
Die Regional-Stadtbahn Linz ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landes OÖ und der Stadt Linz. Damit einhergehend wird auch die Finanzierung des generationenübergreifenden Infrastrukturprojektes gemeinschaftlich aufgestellt, denn schließlich profitieren nicht nur Linzer*innen vom Ausbau des Schienenverkehrs, sondern auch die Bevölkerung aus dem Umland. Im Juli 2024 wurde die entsprechende Finanzierung im Nationalrat und dem OÖ Landtag beschlossen. Hier geht es zum Projekttagebuch der Schiene OÖ.
5 | Stadtzukunft
Linzer Modell zur Forcierung von leistbarem Wohnraum
In Zeiten der hohen Inflation, der allgemeinen Teuerung und insbesondere stark gestiegenen Kosten im Bausektor trifft die Menschen die Preissteigerung bei den Wohnkosten besonders stark. Die Preisspirale am Immobilienmarkt bekam im letzten Jahr noch einmal zusätzlichen Schwung. Die Stadt Linz versucht aber, weiteren Steigerungen entgegenzuwirken. Als Kommune ist daher auch Linz verpflichtet, seiner Bevölkerung leistbaren Wohnraum bieten zu können. Umsetzung findet dies im 2020 vom Gemeinderat beschlossenen Linzer Modell zur Forcierung des sozialen Wohnbaus.
Create your City!
Mit Create your City bietet der Innovationshauptplatz Linz ein Workshop-Format für Schulklassen, die sich unter professioneller Begleitung mit dem Thema Stadtentwicklung auseinandersetzen können. Neben dem Verständnis für administrative und politische Abläufe können Kinder und Jugendliche eigene Ideen entwickeln und diskutieren.
Digitales Angebot des Innovationshauptplatzes
Der Innovationshauptplatz Linz schließt unterschiedliche Bevölkerungsgruppen ein und bietet in puncto digitaler Integration das Format der Smartphone-Tage für Senior*innen. Mit den Coding Weeks werden außerdem zahlreiche Kurse für die Coding-Community in Linz unterschiedlicher Niveaus und Altersgruppen angeboten.
So geht Fernwärme in Linz
Ein spektakulärer Rundumblick vom Fernheizkraftwerk Linz-Mitte für ein spektakuläres Vorhaben - Klimaneutralität bis 2040. Diesem Ziel hilft die Linz AG mit der Umstellung auf erneuerbare Energiequellen bei der Energieerzeugung weiter. Von 40 % heute zu 100 % im Jahr 2040. Möglich macht das Innovation und Investition - alles im Rahmen des Klimaneutralitätskonzeptes der Stadt Linz. Hinzu kommt, dass bereits jetzt 80 % der Linzer Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen sind.