Beirat für Stadtgestaltung

Der Beirat für Stadtgestaltung (BfStG) als Instrument zur Förderung der qualitativen Stadtentwicklung besteht in Linz seit 1988.

Zielbestimmung

Durch die kontinuierliche Tätigkeit des Beirates für Stadtgestaltung soll eine nachhaltig attraktive, innovative und lebenswerte Entwicklung des Linzer Stadtbildes auf Basis hoher architektonischer Qualität unterstützt werden.

Wirkungsbereich (zu behandelnde Bauvorhaben)

Die vom Beirat für Stadtgestaltung zu behandelnden Bauvorhaben werden durch das zuständige Stadtsenatsmitglied auf begründeten Vorschlag des Direktors des Geschäftsbereichs Planung, Technik und Umwelt festgelegt.

Dabei sind insbesondere solche Bauvorhaben zur Behandlung zuzuweisen, die

  • von besonderer Bedeutung für das Stadtbild sind oder
  • Großbauvorhaben (Neu-, Zu- und Umbau)

betreffen.

Projekte, die aus einem mit der Stadt Linz abgestimmten Architekturwettbewerb oder kooperativen Planungsverfahren hervorgehen, fallen nur dann in die Zuständigkeit des Beirates für Stadtgestaltung, wenn das Einreichprojekt vom prämierten Projekt wesentlich abweicht.

Zusammensetzung

Der Beirat für Stadtgestaltung besteht aus vier Mitgliedern und soll aus namhaften Expert*innen aus Österreich und dem Ausland zusammengesetzt werden. Die Nominierung der vom Bürgermeister zu bestellenden Mitgliedern des Beirates für Stadtgestaltung erfolgt durch das für Planung zuständige Mitglied des Stadtsenates auf Vorschlag des Direktors Planung, Technik und Umwelt.

Eine Periode des Beirates für Stadtgestaltung dauert zwei Jahre. Die Mitgliedschaft eines Mitgliedes darf zwei aufeinander folgende Jahre nicht übersteigen. Dadurch, dass jeweils zwei Mitglieder um ein Jahr zeitlich versetzt bestellt werden, ergibt sich eine jährliche Auswechslung von zwei Mitgliedern. Dieses Prinzip der Rotation ist vorgesehen, um eine „Versteinerung“ im Beirat für Stadtgestaltung zu verhindern, jedoch gleichzeitig die notwendige Kontinuität zu wahren.

Die Sitzungen des Beirates für Stadtgestaltung finden nach einem mindestens für das Kalenderjahr festgelegten Terminplan statt.

Termine für 2022

  • 14. und 15. Februar
  • 25. und 26. April
  • 4. und 5. Juli
  • 19. und 20. September
  • 28. und 29. November

Termine für 2023

  • 6. und 7. Februar
  • 24. und 25. April
  • 26. und 27. Juni
  • 18. und 19. September
  • 20. und 21. November 

Abgabetermine Projekte Beirat fuer Stadtgestaltung 2023 (PDF | 178 KB)

Leitfaden für Projekte

Die eingereichten Projekte werden vom Geschäftsbereich Planung, Technik und Umwelt entsprechend dem "Leitfaden für Projekte" aufbereitet, präsentiert und dem Beirat für Stadtgestaltung vorgelegt.

Leitfaden für Projekte (PDF | 331 KB) Stand: Juni 2022

Derzeitige Mitglieder

Architekt DI Dip. TB Albert Wimmer (Vorsitzender)

Arch. Wimmer absolvierte zunächst ein Architekturstudium an der Technischen Universität Wien mit intensiven Kontakten zur Akademie der bildenden Künste und anschließend ein Diplomstudium für Stadtplanung an der Architectural Association in London. 1977 gründete er das „Atelier Albert Wimmer“, 2003 die Albert Wimmer ZT GmbH. Albert Wimmer ist vor allem durch die Planung und Abwicklung von großen Bauprojekten im In- und Ausland bekannt, z.B. den Hauptbahnhof Wien, das Sonnwendviertel, die Klinik Floridsdorf, die Kinder- und Jugendklinik Freiburg, das Krankenhaus Südspidol in Luxemburg sowie die EURO-Stadien oder die Masterpläne Haunstetten und Werftdreieck Rostock. 

Zu den Schwerpunkten seines Ateliers zählen Wohnquartiere, Health Design, Infrastrukturprojekte wie Bahnhöfe, Brücken und Verkehrsdrehscheiben, Urban Design, Masterplanung, Stadien, Kultur- und Bürobauten, Bauten für temporäre Nutzungen und Mixed-Use sowie Hybridgebäude.
Albert Wimmer besuchte die Internationale Sommerakademie in Salzburg unter J. B. Bakema (1969) und G. Candilis (1970). 1972 nahm er am Salzburg-Seminar in American Studies teil, war von 1989 bis 1993 Sektionsvorsitzender der Architekten - Länderkammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten, Mitglied des Kuratoriums des Wiener Stadterneuerungs- und Bodenbereitstellungsfonds (1991–2002) und Vorsitzender der Architekten im Wiener Künstlerhaus (1998–2007).

Albert Wimmer nimmt laufend Jurytätigkeiten wahr, hält Vorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen/Symposien/Tagungen und ist Mitglied in diversen Gestaltungsbeiräten. Seit 2017 lehrt er regelmäßig an der Universität Salzburg und hält Gastvorträge an der Medizinischen Universität Graz und dem FH Campus Wien. Außerdem leitet er komplexe, anspruchsvolle städtebauliche Verfahren und deren Umsetzung.

Architekt DI Markus Kaplan

DI Markus Kaplan (geboren 1972 in Salzburg) ist Experte für Hotel-, Wohn- und Städtebau und lebt mit seiner Familie in Wien. Nach der Ausbildung zum Bauzeichner für Hochbau in Dortmund absolvierte er ein Architektur-Studium an der TU Graz.

Seit der Gründung des Büros im Jahr 2004 ist er bei BWM Architekten und Partner ZT GmbH beschäftigt und wechsel-te 2014 in die Geschäftsführung. Seit 2012 ist er Gesellschafter und Gründer der Grätzl Betriebs GmbH und Gesellschafter der URBANAUTS Hospitality GmbH, die die grätzlhotels betreibt (2016 als „Hotelier des Jahres“ für das innovative Hotelkonzept ausgezeichnet). 

Mit seinem Knowhow konzipiert er Projekte als direkter Ansprechpartner von Projektentwicklern – vom Wohnbau bis zur Hotelanlage. Soziale und kulturelle Nachhaltigkeit verbunden mit Diversität sind ihm ein wichtiges Anliegen. Er ist Gastredner auf vielen Kongressen zu den Themen Architektur und Stadtentwicklung. 

Architektin DI  Kathrin Susanna Gimmel

Nach ihrem Masterabschluss in Architektur an der ETH Zürich im Jahr 2009 zog DI*in Kathrin Gimmel nach Kopenhagen und beschäftigt sich seitdem intensiv mit allen Aspekten der Arbeit des Studios, von der Konzeptentwicklung über das Detaildesign bis hin zum Projektmanagement. DI*in Gimmel ist derzeit Mitglied des dänischen Kunstausschusses für Architektur und unterrichtet an der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste, School of Architecture in Kopenhagen. Sie ist Mitherausgeberin von The Atlas of the Copenhagens, einem Buch, das die Mechanismen nachhaltiger Stadtmessung in Bezug auf das Stadtgebiet von Kopenhagen untersucht.

Gemeinsam mit ihren Partnern Jakob Christensen und Jan Tanaka leitet DI*in Gimmel das Architekturbüro JAJA, das 2008 gegründet wurde und derzeit 15 engagierte kreative Teammitglieder zählt. JAJA arbeitet sowohl praktisch als auch theoretisch mit Architektur und Stadtplanung. Den Fokus legt das Architekturbüro auf Mobilität, Transformation und Biomaterialien. Ihr Ziel ist es, zu einer Zukunft beizutragen, die Lebensqualität und Nachhaltigkeit verbindet.

Architekt DI Univ.-Prof. Rüdiger Lainer

Wissenschaftliche und künstlerische Interessen begleiteten das Studium von Rüdiger Lainer an der TU Wien, wo Karl Schwanzer sein Mentor war. Seit 1985 freischaffender Architekt in Wien. Vom Dachpavillon in der Wiener Seilergasse über die "urbane Partitur" des Flugfeldes Aspern bis zum Holzhochhaus HoHo Wien reicht das weite Spektrum seiner Arbeiten.

1995 Berufung als Professor für Architektur an die Akademie der bildenden Künste Wien, Lehrtätigkeit bis 2006.

2005 findet Rüdiger Lainer in Oliver Sterl einen engagierten Partner, Rüdiger Lainer + Partner was born. RLP entwickelt ein architektonisches Werk, das internationale Anerkennung findet. Rüdiger Lainer will mit Architektur Mehrwert generieren – für Auftraggeber, Nutzer und die Öffentlichkeit.

Rüdiger Lainer war Mitglied des Grundstückbeirats in Wien (1999 -2002) und Vorsitzender der Gestaltungsbeiräte in Salzburg, Krems und Graz. Von 1991 bis 2009 Vizepräsident der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs, Vorstandsmitglied von Europan Österreich von 2001 bis 2017. Von 2006 bis 2017 Vorsitzender des Fachbeirats für Stadtplanung und Stadtgestaltung in Wien. Mitglied Sounding Board Welterbe Wien seit 2019. Beirat Hausfeld: 2020 bis derzeit.

 

Bleib sauber!

Gemeinsam für ein sauberes Linz

Halte deine Stadt sauber, weil es easy ist!

Mehr Info