Die 5 Ziele einer Fairtrade-Stadt
Um den Titel Fairtrade-Stadt zu erhalten, müssen fünf Ziele erreicht werden:
Ziel 1: Die Stadt bekennt sich zu Fairtrade
Die Stadt verabschiedet eine Resolution zur Unterstützung von Fairtrade und verwendet ab sofort Fairtrade-Kaffee und weitere Produkte mit dem Fairtrade-Gütesiegel bei ihren Sitzungen, in ihren Büros und Kantinen (zum Beispiel Umstellung der Kaffeeautomaten) sowie bei städtischen Veranstaltungen.
Ziel 2: Engagement in der Fairtrade-Gruppe
Eine Fairtrade-Arbeitsgruppe wird gegründet, die sich regelmäßig trifft und an der Umsetzung und Weiterentwicklung der Ziele arbeitet. Der Arbeitsgruppe gehört ein*e Vertreter*in der Stadt an. Die Gruppe ist für die jährliche Evaluierung und die Einhaltung der Ziele verantwortlich.
Ziel 3: Fairtrade-Produkte verfügbar machen
Fairtrade-Produkte sind in lokalen Geschäften leicht verfügbar und werden in lokalen Gastronomiebetrieben (zum Beispiel Gasthäuser, Kaffeehäuser) angeboten. Die Bevölkerung wird regelmäßig über das Fairtrade-Angebot informiert (zum Beispiel Erstellung eines Einkaufsführers). Die genaue Anzahl an Geschäften und Gastronomiebetrieben richtet sich nach der Einwohnerzahl der Stadt.
Ziel 4: Einsatz in der Stadt für Fairtrade-Produkte
Fairtrade-Produkte werden in Betrieben, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen, Pfarren usw. verwendet. Ein Vorzeigeunternehmen wird gewonnen, das auf Fairtrade-Produkte umstellt.
Ziel 5: Bewusstseinsbildung und Information
In der Stadt wird der faire Handel durch regelmäßige Berichterstattung in städtischen Publikationen, Aussendungen etc. und auch auf der Homepage zum Thema gemacht. Veranstaltungen werden organisiert, um das Bewusstsein der Bevölkerung für den fairen Handel und entwicklungspolitische Themen zu stärken (jedenfalls eine Veranstaltung pro Jahr). In der Stadtverwaltung und in anderen Einrichtungen wird mit Plakaten, Aufklebern, Flyern etc. auf Fairtrade aufmerksam gemacht.