Xylobionte Organismen – Bakterien und Pilze

Holzabbau ist Schwerstarbeit, weshalb nur wenige Organismen dazu in der Lage sind. Lediglich einige wenige Insekten sowie Bakterien und Pilze können die Bausteine des Holzes „zerlegen“. Vor allem die Porlinge spielen beim Holzabbau eine zentrale Rolle, darunter der Echte Zunderschwamm (Fomes fomentarius). Durch den Pilzbefall entstehen sogenannte Fäulen im Holz, wobei man zwei Haupttypen unterscheidet: die Braunfäule, durch die Zellulose abgebaut wird und die Weißfäule, bei der es zum direkten Abbau von Lignin kommt. Die Fruchtkörper der Rindenpilze bieten selbst wieder anderen Arten einen Mikrolebensraum.

Für die meisten Pilze ist aber „Holz nicht gleich Holz“. Neben der Baum- oder Strauchart ist auch die Beschaffenheit (der Zersetzungsgrad), der Durchmesser (Stamm, Ast, Zweig) und die Lage (sonnig trocken, schattig feucht, am Boden liegend, in der Luft) des Totholzes entscheidend. Neben Generalisten wie der Schmetterlings-Tramete (Trametes versicolor) gibt es eine Vielzahl an Spezialisten, die an bestimmte ökologische Faktoren gebunden und entsprechend selten sind. Der Nördliche Stachelseitling (Climacodon septentrionalis) besiedelt zum Beispiel große Laubbäume in trocken-sonniger Lage und gilt in Österreich als stark gefährdet.

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