Xylobionte Organismen – Säugetiere
Die größte Gruppe der an Alt- und Totholz gebundenen Säugetiere machen die Fledermäuse aus. Große Baumhöhlen werden im Sommer zum Beispiel von den Weibchen der Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) als Wochenstuben für die Jungenaufzucht oder von den Männchen als Rückzugsort und zum Balzen genutzt. Anderen Fledermausarten wie dem Großen Abendsegler (Nyctalus noctula) und dem Kleinen Abendsegler (Nyctalus leisleri) dienen Baumhöhlen zudem als Winterquartier, in dem sie die kalte Jahreszeit verbringen. Mopsfledermäuse (Barbastella barbastellus) verstecken sich gerne hinter abstehender Borke, an Ästen oder Stämmen, um von dort aus auf Jagd zu gehen.
Verschiedene Unterschlupfmöglichkeiten vom Wurzelbereich bis in luftige Höhen sowie das reiche Nahrungsangebot sind von großer Attraktivität für Rötelmaus (Clethrionomys glareolus) oder Gelbhalsmaus (Apodemus flavicollis). Sie besiedeln mit Vorliebe Flächen, auf denen Astwerk, Stämme und Wurzelstöcke vorhanden sind. Totholz kommt Baummarder (Martes martes), Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) oder Siebenschläfer (Glis glis) ebenfalls zugute. Als sekundäre Höhlenbewohner schätzen sie stehende Totholzstämme als Quartier oder Jagdrevier.
Abendsegler
Baummarder
Eichhörnchen
Siebenschläfer im angebotenen Quartier