Kulturentwicklung Linz
Keine andere Stadt hat im 20. Jahrhundert einen so dramatischen ökonomischen, sozialen und kulturellen Wandel vollzogen wie Linz. War Linz früher eine Industriestadt mit dem Schwerpunkt Stahlindustrie hat sich das Kulturverständnis in den 70er Jahren dynamisch verändert. Zeugen dieser Veränderung sind künstlerische Paukenschläge wie das forum metall, das forum design, die NIKE, das Wirken von Valie Export u.v.a.m.
Neue Kulturbauten und ein breit gestreutes Veranstaltungsangebot haben die Stadt verändert. 1987 wurde das Ars Electronica Center als eines der ersten Museen weltweit für Technologie und Kunst eröffnet. Mit dem Europäischen Kulturmonat 1998 wurde der Probelauf für die spätere Bewerbung von Linz als Kulturhauptstadt gemacht. Im Jahr 2000 wurde nach intensiven Diskussionen der erste Kulturentwicklungsplan für Linz beschlossen. 2003 wurde das LENTOS Kunstmuseum Linz eröffnet. 2007 wurde der Wissensturm mit Vorbildwirkung für viele europäische Städte seiner Bestimmung als Haus des Wissens übergeben. 2009 war Linz dann sehr erfolgreich ein Jahr lang Kulturhauptstadt Europas und hat damit wieder die Stadt nachhaltig verändert und in den internationalen Focus gestellt. Das Image von Linz hat sich dadurch endgültig von der Industriestadt zur Industrie- und Kulturstadt verändert. 2013 wurde der zweite Kulturentwicklungsplan vom Gemeinderat beschlossen und 2014 wurde Linz von der UNESCO als UNESCO City of Media Arts in das Creative Cities Netzwerk aufgenommen. In der ehemaligen Tabakfabrik Linz entstand in den letzten Jahren ein Kreativzentrum, das österreichweit größte Beachtung erfährt.
Linz 2009. Bewerbung Kulturhauptstadt Europas (PDF | 1,48 MB)