Anny Grestenberger
geboren: 3.1.1915verstorben 5.2.2003
Am 3. Jänner 1915 in Waldneukirchen bei Steyr geboren, besuchte Anna "Anny" Grestenberger die Volks- und Hauptschule, anschließend eine Hauswirtschaftsschule und war bis zu ihrer Verehelichung im Jahr 1938 als Hilfsarbeiterin tätig. Sie verlegte ihren Wohnsitz zunächst nach Sierning, dann nach Steyr und übersiedelte schließlich im Jahr 1939 nach Linz. Schon früh war sie zur Sozialdemokratischen Partei gestoßen: Sie war in der sozialistischen Jugend in Steyr aktiv und bekleidete im Laufe ihrer Politkarriere viele verschiedene politische Funktionen.
Anny Grestenberger war Mitglied des oberösterreichischen Landesparteivorstandes, stellvertretende Landesvorsitzende der sozialistischen Frauen, Bezirksvorsitzende der sozialistischen Frauen Linz-Stadt, Mitglied des Bezirkspräsidiums und Bezirksvorstandes der SPÖ, sowie stellvertretende Sektionsobfrau der Sektion Neue Heimat. Im Jahr 1955 wurde sie Mitglied des Linzer Gemeinderates und 1967 als erste Frau in den Linzer Stadtsenat gewählt.
Bis zu ihrem Ausscheiden aus der Kommunalpolitik im Jahr 1973 war Grestenberger als Referentin für das Gesundheitswesen, für die Angelegenheiten des Allgemeinen Krankenhauses und der Zentralwäscherei zuständig. Im Rahmen ihrer politischen Tätigkeit widmete sie sich neben der Jugendarbeit vor allem der Frauenbewegung. Während ihrer Zeit als Gemeinderätin galt ihre besondere Aufmerksamkeit der Bewältigung sozialer Probleme. Unter anderem war sie als Mitglied des Finanz-, Fürsorge- und Jugendfürsorgeausschusses sowie im Stadtschulrat am Aufbau verschiedener sozialer Einrichtungen der Stadt beteiligt.
Anny Grestenberger verstarb am 5. Februar 2003 in Linz.
2013 wurde die Linzer Grestenbergerstraße nach ihr benannt.
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