Ars Electronica Center
Das Ars Electronica Center (AEC), auch als „Museum der Zukunft“ bezeichnet, wurde 1996 eröffnet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Technologien der kommenden Generationen bereits in der Gegenwart erfahrbar zu machen. Dabei werden verschiedene Kunst-, Wissenschafts- und Technologierichtungen angesprochen und miteinander verwoben. Für die Kulturhauptstadt 2009 wurde das Haus komplett umgebaut und verfügt seitdem über 3000 m² Ausstellungsfläche. Die Ausstellungen kreisen um die Frage, wie der Mensch mit seiner zunehmend digitalisierten Umgebung interagiert, und bieten dafür unterschiedliche Perspektiven. Im Deep Space 8K bietet das AEC eine einzigartige virtuelle Welt in Form von großformatigen Wand- und Bodenprojektionen, Lasertracking und 3-D-Animationen. Die Bildwelten, z. B. aus den Bereichen Medizin, Geologie und Astronomie, werden in 8K-Auflösung projiziert. Im AEC werden auch verschiedene Führungen und Workshops sowie Programme für Schulen angeboten.
Einmal jährlich wird vom AEC der Prix Ars Electronica für Computerkunst verliehen, der weltweit renommierteste Preis für dieses Genre. Jedes Jahr findet auch das Ars Electronica Festival statt, das seit 1979 durchgeführt wird und als international bedeutendste Festival der digitalen Kunst bezeichnet werden kann. Es analysiert und kommentiert die digitale Revolution. Im Mittelpunkt stehen dabei stets aktuelle Entwicklungen und mögliche Zukunftsszenarien, die in Form künstlerischer Werke, zahlreichen Diskussionsforen, einer Reihe von Ausstellungen und einem international hochkarätig besetzten Symposium bearbeitet werden.