Anna Gröblinger

Anna Gröblinger, geborene Huber, kam am 10. August 1916 als Kind einer Linzer Eisenbahnerfamilie zur Welt. Schon als Kind geriet sie in den Umkreis der Arbeiterbewegung und gehörte den Kinderfreunden sowie später der sozialdemokratischen Jugendorganisation „Rote Falken“ an. Sie wechselte schließlich aber in den Kommunistischen Jugendverband. Ab 1933 war sie illegal bei der KPÖ tätig, die in diesem Jahr verboten wurde. Ein Jahr später trat sie in die Partei ein.

Anna Gröblinger heiratete den ebenfalls für die KPÖ tätigen Alois Gröblinger, mit dem sie zwei Töchter bekam. Die Gründung einer kommunistischen Frauengruppe im Franckviertel sowie die Verteilung illegaler Druckschriften, führten 1936 zu ihrer Verhaftung. Gemeinsam mit anderen Kommunistinnen und Kommunisten wurde sie des Hochverrats angeklagt. Während Alois Gröblinger zu fünf Jahren schweren Kerkers verurteilt wurde, kam Anna bereits am 23. Juli 1936 wieder frei. Im Krieg wurde Anna Gröblinger nach Arndorf evakuiert. Ihr Mann musste nach Albanien einrücken. Erst nach dem Krieg kehrte die Familie wieder nach Linz zurück. Nach der Scheidung 1950 musste Anna Gröblinger ihre zwei Töchter alleine erziehen. Sie begann in der Linzer Tabakfabrik zu arbeiten, wo sie auch mehrere Jahre als Betriebsrätin wirkte. 

Anna Gröblinger verstarb am 23. September 2001 in Linz.

Für ihren antifaschistischen Widerstand wurde ihr schließlich das Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs verliehen. 
 

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