Margareta Wöss

Margareta Wöss, geborene Gnad, kam am 8. Juni 1921 in Wien zur Welt. Nach ihrer Schulzeit studierte sie am Konservatorium der Stadt Wien und an der Wiener Musikakademie Klavier und Cembalo. Ebenso studierte sie Musikwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien, wo sie ab 1947 auch als Assistentin am Institut für Musikwissenschaft arbeitete. Sie heiratete den Dirigenten und gebürtigen Linzer Kurt Wöss, mit dem sie 1951 nach Japan ging. Dort war sie an der Universität als Dozentin tätig, arbeitete gleichzeitig aber auch als Konzertveranstalterin, Musikschriftstellerin und Kritikerin. 1961 zog das Ehepaar nach Linz, wo Kurt Wöss an der Oper und im Brucknerhaus dirigierte, während Margareta bis 1986 die Musikdirektion der Stadt leitete. Für deren Entwicklung war sie in den folgenden zwei Jahrzehnten prägend.

Sie engagierte sich bei der Gründung und beim Aufbau des Brucknerhauses und übernahm nach dessen Eröffnung 1974 die Musikdirektion. Bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1986 setzte sie sich unter anderem für die Wiedereinführung des Anton-Bruckner- Orgelwettbewerbes ein und engagierte sich für das Anton Bruckner Institut Linz. Ebenso wirkte sie bei der Organisation der begleitenden wissenschaftlichen Symposien der Brucknerfeste mit.

Margareta Wöss verstarb am 25. Dezember 1999 in Wien.

1981 wurde ihr die Kulturmedaille der Stadt Linz verliehen, 1984 das Österreichische Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft. Darüber hinaus erhielt sie die Silberne Rose der Wiener Philharmoniker.

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