Agathe Doposcheg-Schwabenau
geboren: 23.9.1857verstorben 18.4.1950
Agathe Schwabenau wurde am 23. September 1857 in Sopron, Ungarn, geboren. Ihr Vater Anton Ferdinand Ritter von Schwabenau war kaiserlich-königlicher Vizepräsident der oberösterreichischen Statthalterei. Agathe wuchs deshalb sowohl auf dem Familiengut in Ungarn, als auch in Linz auf.
Agathes künstlerische Ausbildung wurde von Beginn an durch Privatunterricht gefördert. Nach ihrer Heirat mit Richard Hofmann 1882 zog das Paar zunächst nach Kleinmünchen und 1897 schließlich nach Linz. Agathe hatte in diesen Jahren weiterhin am Malen von Landschaften und Stillleben festgehalten. Sie eröffnete nun einen Salon, der zu einem Treffpunkt der Linzer Gesellschaft wurde. Agathe Schwabenau übernahm führende Agenden im Oberösterreichischen Kunstverein und verhalf diesem zu einem Aufschwung. In einer leerstehenden Wohnung des Kunstvereins gründete sie eine Malschule, mit der sie die Linzer Kunstszene beleben wollte. Als Lehrerinnen holte sie Michaela Pfaffinger und Bertha von Tarnóczky in die Stadt. Gleichzeitig förderte sie die Ausbildung ihres Sohnes Egon Hofmann. Selbst blieb sie bis 1905 Mitglied des Oberösterreichischen Kunstvereins und nahm auch an dessen Ausstellungen teil.
Nach ihrer Trennung von Richard Hofmann 1905 ging sie nach Wien, wo sie sich wieder verstärkt ihrer eigenen Kunst widmete. 1908 heiratete sie Josef Doposcheg-Uhlár, den sie bereits 1902 kennengelernt hatte. Mit ihm übersiedelte sie schließlich nach Partenkirchen in Bayern. Sie unternahm Studienreisen nach München und in die Künstlerkolonie Dachau. In der Folge widmete sie sich verstärkt der Malerei von Gebirgsszenen, schuf gleichzeitig aber auch viele Exlibris für Familie und Freunde.
Agathe Schwabenau starb am 18. April 1950 in Garmisch-Partenkirchen.
2022 wurde der Linzer Agathe-Schwabenau-Weg nach ihr benannt.
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