Heidemarie Lex-Nalis
geboren: 28.5.1950verstorben 24.2.2018
Heidemarie Lex-Nalis wurde am 28. Mai 1950 in Spittal an der Drau geboren. Ihre berufliche Laufbahn begann 1968 als Kindergarten- und Hortpädagogin in Wien und führte sie in den 1970er-Jahren auch nach Oberösterreich. Dort wirkte sie als Lehrerin an Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik in Linz sowie an der heutigen Schule für Sozialbetreuungsberufe in Gallneukirchen. Darüber hinaus engagierte sie sich bei den Kinderfreunden. Parallel dazu absolvierte Lex-Nalis mehrere Studien an verschiedenen Universitäten, darunter auch an der Johannes-Kepler-Universität in Linz. Nach Anstellungen in Deutschland kehrte Lex-Nalis nach Wien zurück und wirkte unter anderem als Leiterin von Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik.
Zeit ihres Lebens hat sich Heidemarie Lex-Nalis für eine qualitative und quantitative Besserstellung der Elementarpädagogik in Österreich eingesetzt, sowohl hinsichtlich der Ausübung als auch der Ausbildung. Durch ihr frühes, umfangreiches Engagement und ihre nachhaltigen Beiträge in diesem Bereich gilt sie heute als eine Pionierin der Elementarpädagogik. Darüber hinaus engagierte sich Lex-Nalis auch in der Behindertenbetreuung und war Mitbegründerin der „Plattform EduCare“, ein bundesweites Netzwerk für den Austausch von Pädagoginnen und Pädagogen sowie Kindergartenträgerinnen und -träger.
Heidemarie Lex-Nalis verstarb am 24. Februar 2018 in Wien.
Für ihr umfangreiches Lebenswerk wurde Lex-Nalis mehrfach geehrt. Sie erhielt u.a. 2011 den Gertrude Fröhlich-Sandner-Ehrenpreis der Österreichischen Kinderfreunde und 2014 die Otto-Glöckel-Medaille der Stadt Wien. Posthum wurden ihr 2020 eine virtuelle Ehrentafel der Stadtgemeinde Bad Aussee gewidmet und 2022 die Humanitätsmedaille der Stadt Linz verliehen. 2022 benannte die Stadt Wien die Heidemarie-Lex-Nalis-Gasse nach ihr. Bereits ein Jahr zuvor, 2021, wurde auch der Bildungscampus in Wien Simmering nach ihr benannt. Seit 2020 wird von der Uni Wien und dem FH Campus Wien der „Heide Lex-Nalis-Preis“ für wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der Elementarpädagogik vergeben. 2023 wurde ihr von der Stadt Wien ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof gewidmet.