Lesung von Tagebuchtexten von Sexarbeiter*innen
„Worüber keine*r offen sprechen möchte – darüber schreiben wir“
Es gibt viele Ängste, viel Unausgesprochenes und viele Fragen rund um das Thema Sexarbeit/Prostitution. Gesetzliche und soziale Ausgrenzung, Diskriminierung, Stigmatisierung und Kriminalisierung machen es Sexarbeiter*innen nahezu unmöglich, offen über ihre Situation, ihre Anliegen und ihre Herausforderungen zu sprechen. Über die tatsächlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen, die in Österreich in der Sexarbeit tätig sind, gibt es kaum sachliche Information.
Deshalb werden Sexarbeiter*innen und ihre Lebenssituationen noch immer mehrheitlich ignoriert oder auf ihren Opferstatus reduziert, womit sie erst recht in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt werden.
Die Beratungsstelle LENA, für Menschen, die in der Sexarbeit tätig sind oder es waren, möchte mit dieser Lesung Raum für einen Informationsaustausch und Reflexion zum Thema Sexarbeit schaffen. Im Anschluss an die Lesung nehmen sich die Mitarbeiter*innen der Beratungsstelle LENA Zeit, Fragen des Publikums zu beantworten.
Zitat aus einem der Tagebuchtexte: „… denken Sie bitte nicht, dass die Tatsache, dass wir uns nicht outen, damit zu tun hat, dass wir geknechtet sind …“
Termin | 04.12.2024, 18:30 bis 20:00 Uhr |
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Ort | Stadtbibliothek Linz, Kärntnerstraße 26, 4020 Linz |
Kosten | keine |
Anmeldung | Anmeldung erbeten an das Frauenbüro der Stadt Linz: Tel.: +43 732 7070 1191 oder per E-Mail an frauenbuero@mag.linz.at Oder per Online-Formular |
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des Frauenbüros der Stadt Linz, der Beratungsstelle LENA – für Menschen, die in der Sexarbeit tätig sind oder waren, Caritas und der Volkshochschule Linz.