Donautalbrücke und A26 Westumfahrung
Projektname | A26 Westumfahrung Linz und Donaubrücke (genannt "Donautalbrücke") |
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Kosten | 1,19 Mrd. Euro (davon 85 % ASFINAG, 10 % Land OÖ und 5 % Stadt Linz) |
Bauherrin/Bauträgerin | ASFINAG |
Größe | Länge: 4,7 Kilometer, davon 4,0 Kilometer im Tunnel |
Foto: Bau der 4. Donaubrücke - Stand Juli 2024 (Quelle: PTU_Pertlwieser)
Das Projekt
Die von der ASFINAG zu realisierende Linzer Westumfahrung soll entscheidend die Verkehrssituation in der Landeshauptstadt verbessern. Mit dem geplanten neuen Abschnitt der A26 werden vor allem wichtige Linzer Straßenzüge maßgeblich vom Verkehr entlastet.
Dieses Projekt ist nicht nur notwendig für den Wirtschaftsstandort Linz, sondern eine wesentliche Voraussetzung für eine Verkehrsentlastung in der Innenstadt und für die Möglichkeiten zur Verkehrsneuorganisation in diesem Bereich.
Den Anfang macht der Bau der ab 2024 befahrbaren 4. Linzer Donaubrücke, die seit 2024 Donautalbrücke heißt. Die 306 Meter lange Hängebrücke zwischen Urfahrwänd und Höhe Kalvarienberg auf Linzer Seite ist eine technische und architektonische Herausforderung. So werden die vier Meter hohen Lärmschutzwände auf der Brücke transparent sein, damit sie sich optimal in die sensible Linzer Pforte einfügen. Sie ist seit Bau-Fertigstellung im Oktober 2024 die längste erdverankerte Hängebrücke der Welt, benötigt also keine Pfeiler.
Im Anschluss daran entstehen bis Ende 2032 auf der Linzer Seite ein 4,4 Kilometer langer zweiröhriger Tunnel durch den Freinberg bis zur Kudlichstraße, der Bahnhofknoten und eine Fahrbahn unter der Waldeggstraße. Zwischen 2033 und 2035 komplettiert die Westbrücke mit Anbindung an die Mühlkreisautobahn das Projekt.
Gerechnet wird, dass durch den Bau der Westumfahrung die gesamte Verkehrsleistung in der Stadt um rund acht Prozent abnehmen wird. Das bedeutet einerseits kürzere Fahrzeiten für Pendler*innen und Straßennutzer*innen in Linz, und andererseits bessere Lebensqualität für Stadtbewohner*innen, die im Bereich der großen Einfahrtsstraßen leben. Neben weniger Stauzeiten erwarten Expert*innen eine nachhaltige Reduzierung von Lärm- und Schadstoffbelastungen in diesen Linzer Wohngebieten.
Die Stadt Linz hat nach intensiven Verhandlungsrunden Anfang 2011 zusammen mit dem Land Oberösterreich eine entsprechende Vorfinanzierung im Umfang von fünf Prozent der Kosten (Land Oberösterreich: 10 Prozent) angeboten. Der Abschluss eines diesbezüglichen Vertrags zwischen Bund, Land, Stadt und ASFINAG wurde nach Klärung aller erforderlichen Details laut einem entsprechenden Beschluss des Linzer Gemeinderates vom 13. Oktober 2011 vereinbart.
Am 25. November 2011 folgte die Unterzeichnung eines Übereinkommens mit dem Land Oberösterreich und der Stadt Linz über diese Beteiligungen von Land und Stadt (10 Prozent Beteiligung durch Land OÖ und 5 Prozent durch Stadt Linz). Die geschätzten Gesamtkosten für die Westumfahrung werden (inklusive Planung, Errichtung und Grundeinlöse) zirka 1,19 Mrd. € betragen (Stand 2024).
Derzeit werden die Auf- und Abfahrten zur B 127 Rohrbacherstraße und zur B 129 Eferdingerstraße gebaut. Diese Anschlüsse an das Landesstraßennetz befinden sich vollständig in Tunnel. Und auf der Linzer Seite wurde schon ein Teil des Tunnels vorangetrieben.
Detaillierte Information finden sich auf der Projekt-Seite zur A26 der ASFINAG.