Air Quality Data in 2002
Am vorliegenden Städtevergleich nahmen 13 österreichische und 44 sonstige europäische Städte und Regionen teil. Ziel war es unter anderem die Entwicklung der Luftschadstoff-Immissionen in Europa während der letzten 10 Jahre zu verfolgen und gleichzeitig zu ermitteln, wo in einzelnen Regionen die Probleme liegen und wo sich die Stadt Linz bezüglich der Luftqualität positionieren kann.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass sich die einzelnen Städte und Regionen immer mehr in ihren Belastungen annähern. Auffallend ist, dass die Zeit der großen Abnahmen der Luftbelastungen in den Städten der ehemaligen DDR in den letzten Jahren vorbei ist. Die Belastungen entsprechen weitgehend dem europäischen Mittelfeld.
Nach wie vor besonders herausragende Belastungen weisen folgende Städte auf:
SO2:
Zagreb Feinstaub (PM10): Graz, Barcelona, Lissabon, Mailand, Riga, Warschau
NO:
Kopenhagen, Lyon, Mailand
NO2:
Barcelona, London, Lyon, Madrid, Mailand
CO:
Mailand, Sofia
Ozon:
Hallein, Chemnitz, Kopenhagen, Göteborg, Lissabon, Liverpool, Riga, Stockholm, Zürich
International gesehen darf für die Immissionssituation in Linz Folgendes kurz zusammengefasst werden (Basis: Jahresmittelwerte):
Messwerte | National (Landeshauptstädte und | international | Belastungstendenz 2000 - 2003 |
---|---|---|---|
SO2 | niedrig | niedrig | leicht fallend |
Feinstaub | durchschnittlich | durchschnittlich | (2) |
NO2 | durchschnittlich | niedrig | gleichbleibend |
CO | niedrig | durchschnittlich | gleich bleibend |
Ozon | durchschnittlich | eher im oberen Bereich | gleichbleibend |
(2) Werte von 2001 sind teilweise und Werte von 2002 fast vollständig verfügbar. Eine Angabe eines Trends ist bei dieser Datenlage und auf Grund der Tatsache, dass erst 2 Jahre erhoben werden konnten, fachlich nicht sinnvoll!
Man kann daher - grob gesprochen - sagen, dass in Linz das Belastungsniveau bereits so niedrig liegt, dass seit einigen Jahren kaum mehr Änderungen zu verzeichnen sind. Meteorologische Besonderheiten des jeweiligen Jahres haben schon einen größeren Einfluss auf die Entwicklung der Luftbelastung als leichte Verbesserungen bei den Emissionen der einzelnen Betriebe. Im übrigen werden betriebsseitige Emissionsminderungen durch die Emissionen des ständig steigenden KFZ-Verkehrs wieder wett gemacht.
Bei Spitzenbelastungen (z. B. maximale Tagesmittelwerte) nimmt Linz keine negativ herausragende Stellung mehr ein (dies gilt national als auch international).