Medienservice vom: 31.08.2015

Erste beschilderte Mountainbike-Strecke für Linz Attraktives Streckenprofil für alle

Mit Muskelkraft von Linz auf die Gis

Mehr als 40 hochkarätige Sportevents ziehen im heurigen Jahr die sportbegeisterten Fans in ihren Bann. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildete und bildet dabei der Radsport mit verschiedenen Mountainbike–Events unter anderem in der Tabakfabrik und der ersten Etappe der Radrundfahrt, bei der Profis und Amateure beim sogenannten Pöstlingberg Classic den Linzer Hausberg eroberten. „Das heuer erstmals durchgeführte Pöstlingberg Classic faszinierte Athleten und Publikum gleichermaßen. Der eingeschlagene Weg, den Sport direkt in die City zu den Menschen zu bringen, hat sich eindrucksvoll bestätigt“, freut sich Sportstadtrat Stefan Giegler.

Der zügige Ausbau des Radwegenetzes sowie die Schließung von Radwege-Lücken sind weitere Indizien dafür, dass der Radsport in Linz große Bedeutung hat. Wie es auch der neue Sportentwicklungsplan der Stadt Linz empfiehlt und vorsieht, ist die Förderung von Trendsportarten, wie etwa Mountainbike, und der entsprechende Ausbau der dafür erforderlichen Infrastruktur, wichtiger Bestandteil der aktuellen Sportpolitik der Stadt Linz.

„Mit der ersten beschilderten Mountainbike-Strecke von Linz auf die Gis ist die Umsetzung einer wichtigen Vorgabe des Sportentwicklungsplanes realisiert worden“, berichtet Sportreferent Giegler. „Linz hat ein enormes Potenzial attraktiver Strecken rund um unsere Stadt. Diese müssen nur entsprechend erschlossen und gekennzeichnet werden, damit alle, also Sportler, Wanderer, Jäger, Förster und Landwirte, harmonisch miteinander auskommen können. Bei Einhaltung der Regeln sollte dies ohne große Probleme möglich sein“, blickt Stefan Giegler optimistisch in die Zukunft. 

Beschilderung soll zwischen 18. und 24. September 2015 erfolgen

Der intensiven Unterstützung und des großen persönlichen Engagements der politischen Verantwortlichen, insbesondere von Bürgermeisterin Daniela Durstberger aus Lichtenberg und Bürgermeister Adolf Hinterhölzl aus Eidenberg, ist es zu verdanken, dass das Projekt beschilderte Mountainbike-Strecke von Linz auf die Gis zügig realisiert werden konnte.

In erster Linie galt es, die Streckenführung so zu gestalten, dass auch die Interessen der Jagd – und Forstwirtschaft gewahrt bleiben. Nach mehreren Korrekturen und nachdem auch alle Gestattungsverträge mit den GrundeigentümerInnen abgeklärt werden konnten, steht der  Montage der Schilder, die zwischen 18. und 24. September vorgesehen ist, nichts mehr im Wege.

Auch Bürgermeisterin Daniela Durstberger und Bürgermeister Adolf Hinterhölzl zeigen sich von der Realisierung der beschilderten Strecke begeistert und erwarten sich zahlreiche positive Aspekte für den Tourismus in der nahen Zukunft.

„Natur – und stadtnah. Gerade unser Slogan der Gemeinde Lichtenberg lädt ein, die so zum Trend gewordene Sportart Mountainbike gleich vor den Toren von Linz  auszuüben. Eine beschilderte Mountainbike-Strecke Linz - Lichtenberg - Gis - Eidenberg sowie das gesamte Freizeitverhalten kann nur mit Hilfe von sogenannten „Fair-play-Regeln“ gelingen, die die Gegensätze von Sport im Wald kontra Jäger und Erholungssuchende in Einklang bringen und ein genussvolles Miteinander ermöglichen“, betont Bürgermeisterin Daniela Durstberger.

Auch Bürgermeister Adolf Hinterhölzl betont: „ Als begeisterter Mountainbiker freut es mich besonders, dass die Route durch unsere noch junge Tourismusgemeinde Eidenberg geht. Der Radsport erfreut sich immer größerer Beliebtheit. In Zeiten wie diesen,  ist es für Grundbesitzer unbedingt notwendig, Rechtssicherheit zu haben. Hier mein Dankeschön an die Grundbesitzer für die Zustimmung und den Organisatoren für die gute Zusammenarbeit.“

Attraktives Streckenprofil für alle

„Die Konzeption und künftige Beschilderung der überaus attraktiven Strecke erfolgte und erfolgt unter der sportfachlichen Einbindung von Mountainbike-Ex-Profi Roman Rametsteiner. Mit seiner enormen Erfahrung ist er ein Garant für eine Topstrecke“, freut sich Stadtrat Giegler.

Die Strecke, die für alle ihre Reize zu bieten hat, besteht aus drei miteinander verknüpften Runden (siehe Plan) mit Streckenlängen von 16,8 bis 23 Kilometern. Je nach Lust und Laune können die BikerInnen also Runden– und Streckenlänge auswählen und variieren.

Die Höhendifferenz beträgt maximal 623 Meter, wobei die Gis mit 881 Metern der höchste Punkt des Streckenprofils ist.  Ausgangspunkt und somit Start ist in Linz der Parkplatz auf der Urfahraner Seite der Eisenbahnbrücke (Heilhamerweg unweit des Gasthauses „Lindbauer“).

Mountainbike-Folder und eigene App

Mit Freude blicken alle Verantwortlichen der offiziellen Eröffnung der Strecke nach Abschluss der Beschilderung im September entgegen. Begleitende Informations-Veranstaltungen für die BikerInnen an den Streckenstützpunkten, wie etwa im „Panoramastüberl“ in Lichtenberg, im Gasthaus „Zur Gis“ oder im Gasthaus „Eidenbergeralm“, sollen einen wertvollen Beitrag dazu leisten, die SportlerInnen für die Anliegen der anderen Interessensgruppen (Wanderer, Förster, Landwirte usw.) zu sensibilisieren.

Das gemeinsame, harmonische Miteinander soll die kontinuierliche Ausweitung des Streckennetzes in und um Linz beziehungsweise die Realisierung von Spezialstrecken, wie etwa Single Trails oder Downhill-Passagen, ermöglichen.

Für zusätzliche Infos werden ein Mountainbike-Folder und eine eigene App sorgen.

Ausgangssituation und Ablauf des Projektes

Seit vielen Jahren erlebt der Mountainbikesport von unterschiedlichen Standorten, vorwiegend aber vom Gasthaus „Lindbauer“ ausgehend , am Linzer Stadtrand einen beachtenswerten Boom. Die Strecken auf die Gis und auf den Pfenningberg stehen dabei bei den SportlerInnen besonders hoch im Kurs. Manch BikerIn bewältigt bis zu 300 Mal (!) im Jahr die Strecke auf die Gis.

Verschiedene Aktivitäten der Gastronomie entlang der Strecken, die bisher als Wanderwege ausgewiesen waren, haben das Interesse der RadlerInnen zunehmend entfacht. An schönen Tagen frequentieren häufig bis zu 400 sportbegeisterte BikerInnen die Gis.

Sportentwicklungsplan regt Förderung von Trendsportarten an

Bereits im Sportentwicklungsplan Linz 2003 wurde dem Boom der Trendsportarten entsprechend, ein erweitertes Freizeitangebot sowie zusätzliche Erholungsmöglichkeiten für den Radsport thematisiert und festgehalten. Im neuen Sportentwicklungsplan SEP Linz 2.0 wird dies untermauert und entsprechende Infrastrukturverbesserungen für die Trendsportart „Mountainbike“ definiert.

Linz ist bestrebt, das Netz an Mountainbike-Strecken zügig auszubauen und somit auch Vorbild-Charakter für ganz Oberösterreich zu haben. „Bis auf vereinzelte Regionen ist unser Bundesland in Bezug auf die Bedürfnisse der Mountainbike-Community noch Niemandsland“, informiert Sportreferent Stefan Giegler.

Recherchen in Tirol und Salzburg

Intensive Recherchen wurden von der Stadt Linz in Tirol und Salzburg durchgeführt. In Lermoos in Tirol wurden zum Beispiel bereits vor 25 Jahren die ersten offiziellen Mountainbike-Strecken eingerichtet. Inzwischen ist das Netz auf mehr als 300 Kilometer angewachsen.

Als erste Konsequenzen der Recherchen wurden die politischen Vertreter aus Lichtenberg und Eidenberg in die Überlegungen und Planungen der Stadt Linz eingebunden. Als Einstiegsprojekt wurde eine einfache Runde für die/den sportlich ambitionierten MountainbikerIn ohne Extremstellen thematisiert und ins Auge gefasst.
In weiterer Folge wurden alle betroffenen Interessensgruppen entlang der Strecke, wie etwa VertreterInnen der Land – und Forstwirtschaft, der Jagdwirtschaft, des Tourismus und der Gastronomie sowie die GrundeigentümerInnen, miteingebunden. Überdies erfolgte die Absicherung der Wegerhaltungspflicht auf Streckenteilen, die über private Grundstücke führen.

Argumente gegenüber allen Interessensgruppen

Einer der ersten Schritte war die Kanalisation der sehr komplexen Problemstellungen. Es wurde allen Beteiligten und Betroffenen bewusst gemacht, dass eine Konzentration des Mountainbike-Verkehrs auf bestimmte Strecken für alle sinnvoll wäre. Ein „wildes durch die Gegend fahren“ würde somit wesentlich reduziert werden.

Überdies wurden vertrauensbildende Maßnahmen in langen Gesprächen zwischen den einzelnen Interessensgruppen getätigt. Anhand der Beispiele von Tirol und Salzburg wurde nachhaltig untermauert, dass ein friedliches und harmonisches Miteinander bei Einhaltung gewisser Regeln und des „Fair-Plays“ ohne größere Probleme möglich ist.

Weitere GesprächspartnerInnen:
Bürgermeisterin Daniela Durstberger (Lichtenberg)
Bürgermeister Adolf Hinterhölzl (Eidenberg)
Ing. Michael Sageder, Sport und Gesundheitsförderung
Mag. Roman Rametsteiner, Ex-Mountainbike-Profi

(Informationsunterlage zur Pressekonferenz von Sportstadtrat Stefan Giegler zum Thema „Erste beschilderte Mountainbike-Strecke auf die Gis“)

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