Digitale Teilhabe auf kommunaler Ebene

Open Commons Linz

Die städtische Initiative OPEN COMMONS LINZ wurde 2011 ins Leben gerufen.
Sie setzt sich für einen gleichberechtigten Zugang aller Bürger*innen zum Internet und ihren Kompetenzen darin ein. Seit 2024 sind die medienpädagogischen Programme der Open Commons in den Linzer Innovationshauptplatz gewechselt.

Was ist Offenheit?

Mit Offenheit meinen wir landläufig, dass eine Person kein schüchternes Verhalten an den Tag legt. Aber Offenheit hat auch noch eine zweite Bedeutung, eine juristische: Mit ihr kann man Dinge bezeichnen, die von allen Menschen frei und kostenlos genutzt werden können. Ob Wissen in Enzyklopädien, lässige Musik, alte und neue Filme, Baupläne für Möbel, 3D-Modelle zum Selber-Drucken oder nützliche Landkarten. Wenn Inhalte offen sind, dürfen sie von allen für Schule, Arbeit oder privat genutzt werden.

Digitale Gemeingüter sind wichtig für Gemeinschaften

Diese offenen Inhalte haben mit dem Internet besondere Bedeutung bekommen. Denn übers Netz können sie kinderleicht mit vielen Menschen geteilt werden und es entstehen digitale Gemeingüter. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia funktioniert genau so: Sie wird von Freiwilligen befüllt und ständig verbessert.
Solche freien und offenen Inhalte sind essentiell für Gesellschaften. Denn nur dadurch, dass Wissen geteilt wird, können kreative Köpfe aus unterschiedlichen Positionen auf Problemstellungen schauen, wodurch große Innovationssprünge ermöglicht werden.

Warum engagiert sich die Stadt Linz in diesem Bereich?

Die Stadt Linz hat schon 2011 die Initiative OPEN COMMONS LINZ ins Leben gerufen, die digitale Gemeingüter und die Kompetenzen der Bürger*innen damit fördert. Die Stadt ermöglicht dies nicht nur aus ideellen Gründen, um einen gerechten, demokratischen Zugang zu Gütern für alle zu fördern. Sie erhofft sich dadurch auch, damit den Nährboden für ein Umfeld zu schaffen, in dem sich kreative und erfindungsreiche Menschen wohlfühlen und gegenseitig befruchten.

Open Government Data

Dabei geht die Stadt mit bestem Beispiel voran: Alle Daten, die von ihr produziert werden und nicht personenbezogen sind, werden auch für die Öffentlichkeit zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt. Auf der Onlineplattform data.gv.at  (neues Fenster) finden sich mittlerweile mehr als 350 Datensätze, die frei weiterverwendet werden dürfen. So können Anwendungen wie Linz Pflückt  (neues Fenster) (basierend auf dem Baumkataster der Stadt Linz  (neues Fenster)) oder die Fahrplanapp Wann  (neues Fenster) (basierend auf den Fahrplandaten der LINZ AG LINIEN  (neues Fenster)) entstehen.

Zugang zu Infrastruktur durch Hotspots schaffen

Für die Stadt Linz gehört der kostenlose Zugang zum Internet zur Grundversorgung der Bürger*innen. Deswegen bietet sie in Kooperation mit der LIWEST GmbH allen (egal ob Bürger*innen oder Besucher*innen) kostenloses WLAN an öffentlichen Hotspots  (neues Fenster) an. Diese digitale Infrastruktur erstreckt sich mittlerweile auf mehr als 300 Standorte, die über das ganze Stadtgebiet verteilt Zugang zum Internet schaffen. Damit wird die Teilhabe am digitalen Leben für alle ermöglicht und mobiles Arbeiten erleichtert.
Schwerpunkte des Ausbaus sind Plätze und Parks, öffentliche Verkehrsmittel, Volkshäuser, Stadtbibliotheken, Jugendzentren, Badeseen und andere kulturelle und städtische Einrichtungen.

Vernetzung & Beratung

Wir unterstützen andere Initiativen in der Stadt, den Geist von Open Commons auf alle Lebensbereiche anzuwenden - ganz gleich ob Bildung, Soziales oder Wohnen.

Stärkung von Medienkompetenz

Um Bürger*innen mit den nötigen digitalen Kompetenzen auszustatten, veranstaltet Oppen Commons Linz außerdem regelmäßig Workshops und Vorträge für Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren. 

Chatbot ELLI

ELLI, der Chatbot der Stadt!

ELLI ist digital, hilfsbereit und immer zur Stelle, wenn Antworten auf Fragen benötigt werden.

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