Unternehmensgruppe Stadt Linz investiert knapp 380 Millionen Euro Investitionen sichern jährlich rund 3.500 Arbeitsplätze
- Großinvestitionen der Linz AG für den Klimaschutz und der GWG für den sozialen Wohnbau
Das größte Unternehmens-Netzwerk in öffentlichem Eigentum ist die Unternehmensgruppe Stadt Linz (UGL). Dazu zählen neben dem Magistrat weitere 24 Unternehmen. Mehr als 8.000 Mitarbeiter*innen sind in der Stadt und den jeweiligen Unternehmen tätig. Jährlich sichert die UGL mit ihren Investitionen weitere rund 3.500 Arbeitsplätze.
Auch in diesem Jahr investiert die Linz AG die höchsten Beträge. 222 Millionen Euro kommen diversen Projekten zugute, wie etwa dem Fernwärmeausbau und dem größten Wärmewandler des Landes, der Modernisierung des Fuhrparks und dem Netzausbau von 5G sowie der Strominfrastruktur für die heimische Wirtschaft.
Die Investments des Magistrats selbst belaufen sich dieses Jahr auf rund 68 Millionen Euro. Schwerpunkte sind dabei die Mobilität, der Klimaschutz, der Ausbau der Infrastruktur städtischer Liegenschaften durch die Immobiliengesellschaft ILG sowie Soziales, Bildung und Kultur.
Weitere Highlights im der UGL- Investitionsvorschau stellen die Ausgaben der GWG für Wohnungsneubau und –instandsetzung dar. Die Immobilien Linz (ILG) investiert unter anderem in die Sport-Mittelschule Kleinmünchen, in die Goetheschule sowie in die Sanierung und den Horteinbau im Rahmen des gemeinsamen Schulstandortes Aubrunnerweg.
„Die vergangenen Jahre der multiplen Krisen führten unserer Gesellschaft den Wert funktionierender Infrastrukturen und des sozialen Zusammenhalts drastisch vor Augen. Die Unternehmensgruppe Stadt Linz (UGL) bewies und beweist sich dabei als stabiler Anker. Die Linzer*innen können sich auf die Mitarbeiter*innen ihrer Unternehmensgruppe verlassen. Sie halten Linz am Laufen. Die Unternehmen dieses Konzern-Netzwerkes sorgen unter anderem dafür, dass die Energie- und Stromversorgung oder etwa ein stabiles öffentliches Verkehrsnetz gesichert sind. Ebenso stellen sie den Bürger*innen Freizeit- und Kulturmöglichkeiten sowie die Betreuung von Kindern und Senior*innen zur Verfügung. Zudem löschen sie Brände, halten die Stadt sauber und bieten leistbaren Wohnraum. Mit ihren jährlichen Investitionen gestaltet die UGL das Linz von morgen und sorgt vor allem bei regionalen Betrieben für Aufträge. Das für heuer geplante Rekord-Investment ist auch vor allem in Zeiten der nachlassenden Konjunktur von besonderer Bedeutung, da damit langfristig Arbeitsplätze gesichert werden“, betont Bürgermeister Klaus Luger.
„2024 wird mit knapp 380 Millionen Euro eine Rekordmarke bei den städtischen Investitionen gesetzt. Mit dem enormen UGL-Investment für heuer werden Ausgaben getätigt, die für die Weiterentwicklung der technischen und sozialen Infrastruktur von Linz notwendig sind - vom Verkehrsnetz über Begrünungsoffensiven bis hin zur österreichweit vorbildlichen Kinderbetreuung“, so Luger weiters.
An der Spitze der Investitionen im Jahr 2024 steht die Linz AG mit rund mit 222 Millionen Euro, gefolgt vom Magistrat Linz mit knapp 68 Millionen Euro, der GWG mit 53 Millionen Euro und der ILG KG mit 17,5 Millionen Euro. Die Tabakfabrik Linz und die Linzer Lokalbahn AG stellen jeweils rund 5 Millionen Euro für die Optimierung ihrer Infrastrukturen bereit.
Unternehmen inkl. Magistrat Linz | Top-Investitionen 2024 |
Linz AG | 222 Mio. € |
Magistrat | 68 Mio. € |
GWG | 53 Mio. € |
ILG Immobilien Linz | 17,5 Mio. € |
Tabakfabrik Linz Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft mbH | 5,1 Mio. € |
LILO Linzer Lokalbahn AG | 4,6 Mio. € |
Großinvestor Linz AG mit 222 Millionen Euro
Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 investierte die Linz AG bereits mehr als zwei Milliarden Euro. Bis 2030 sollen weitere 1,5 Milliarden Euro folgen, davon entfallen nicht weniger als 750 Millionen Euro auf den Klimaschutz.
Mit einem geplanten Investitionsvolumen in der Höhe von 222 Millionen Euro investiert die Linz AG in diesem Jahr noch einmal deutlich höher als in den vorherigen Jahren.
Wichtige Schwerpunkte setzt die Linz AG heuer insbesondere mit Investitionen wie dem Wärmewandler. Dafür werden nach einem Budgetansatz von 10 Millionen im Vorjahr weitere 5 Millionen Euro ausgegeben. In Summe soll der Wärmewandler nach seiner Inbetriebnahme 2027 insgesamt 56 Millionen Euro kosten.
Ebenfalls sehr klimawirksam ist der Fernwärme-Ausbau mit einem Investitionsvolumen von 19,5 Millionen Euro.
Mit rund 82 Millionen Euro ist der Strom-Netzausbau einer der größten Investitionsbrocken, unter anderem durch Zubauten beim Wick-Areal (11,7 Mio. Euro) und viele weitere Projekte, zum Beispiel Umspannwerke, 110 kV-Kabel, Schiffsanlegestellen.
Österreichs größter Wärmewandler wird in Linz gebaut
Investitionsschwerpunkt Stadthafen, Fotos: Linz AG
In die Modernisierung des Linzer Hafens, dessen Hochwasserschutz und speziell dessen Adaptierung der Hafenbahn fließen 20,6 Millionen Euro.
Für die Linienerweiterung sind 13 Millionen Euro erforderlich, für die Modernisierung des Fuhrparks (Hybrid-Busse) 7,2 Millionen Euro. Die O-Buslinie 48 ist in diesem Be-trag noch nicht enthalten. Für deren Finanzierung wird im März ein Übereinkommen mit dem Land Oberösterreich vom Linzer Gemeinderat beraten und beschlossen.
Hohen Stellenwert nimmt die Digitalisierung ein. Innerhalb der LIWEST sind knapp 19 Millionen Euro bzw. für den Netzausbau, darunter 5G, 11 Millionen Euro vorgesehen.
Städtisches Investment von 68 Millionen Euro für Verkehr, Soziales und Bildung
Der vom Finanzressort erarbeitete Voranschlag für 2024 umfasst knapp 68 Millionen Euro Investitionsvolumen durch die Stadt Linz. Die solide Finanzpolitik der Stadtregierung ermöglicht durch wichtige Investitionen in die Zukunft die Aufrechterhaltung der hohen sozialen Standards.
Den größten Anteil widmet der Magistrat mit über 36 Millionen Euro den Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur. Die Investitionen fließen neben einem Betrag von 10 Millionen Euro für die Ausfinanzierung der Finanzierung der Sanierung des Mona-Lisa-Tunnels insbesondere in Nahverkehrsprojekte der Linz AG sowie in Höhe von 7,5 Millionen Euro in Projekte der ASFINAG (Fertigstellung der Westringbrücke, Halbanschlussstelle Auhof).
Investive Zahlungen in Höhe von rund 7 Millionen Euro im Sozialbudget betreffen die Seniorenzentren, bauliche Errichtungen und die Liftförderung. In der Bildung kommen 4 Millionen Euro den Bauten von Berufsschulen durch Zahlungen an das Land, der Kunstuniversität sowie Schuleinrichtungen zugute.
Mit rund 4,7 Millionen Euro setzt die Stadt Linz mit Maßnahmen für den Umweltschutz, das städtische Klima und Stadtgrün fort. Schwerpunkte liegen bei Klimafonds-Projekten, der Baumpflanzoffensive und in der Gestaltung von Grün- bzw. Parkanlagen.
Damit Linz auch weiterhin ein Besuchermagnet sein kann, investiert die Stadt seit Jahren in ein interessantes und vielfältiges Freizeitprogramm, unter anderem in das Lentos Kunstmuseum, das Ars Electronica Center und das Nordico Stadtmuseum. Dazu kommen die zahlreichen Veranstaltungen, die heuer im Bruckner-Jahr 2024 über die Bühne gehen.
GWG Linz: 53 Millionen Euro für sozialen Wohnbau
Als größte gemeinnützige Bauvereinigung leistet die städtische GWG einen wesentlichen Beitrag für den sozialen Wohnbau und schafft Wohnraum, der leistbar und lebenswert zugleich ist. Rund 40.000 Linzer*innen nutzen dieses Wohnungangebot, die Nachfrage ist weiter groß. Gerade in Zeiten der nachlassenden Konjunktur und einer österreichweit beginnenden Flaute auf dem Wohnungsneubausektor ist es besonders wichtig, dass die öffentliche Hand Impulse setzt, damit die Preissituation auf dem Wohnungsmarkt in Linz stabil bleibt.
Die stadteigene GWG geht dabei mit bestem Beispiel voran und investiert heuer exakt 53,1 Millionen Euro, um neun Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr.
Rund 26 Millionen fließen in Neubauprojekte wie Wimhölzel-Hinterland im Franckviertel, oder „Am 25er Turm“.
Für Großinstandsetzungen und Wohnungsverbesserungen sieht die GWG Investitionsleistungen in der Höhe von etwa 15 Millionen Euro, für Wohnungsverbesserungen 12 Millionen Euro vor.
Wimhölzel Hinterland, Foto: PTU, H.P.
ILG Immobilien Linz KG: 17,5 Millionen Euro
An der Spitze der ILG-Investitionen steht die Errichtung von PV-Anlagen mit Mitteln in Höhe von 5 Millionen Euro. Eine weitere wichtige Investition der städtischen Immobiliengesellschaft ermöglicht die Sanierung der Volksschule Aubrunnerweg im Stadtteil Dornach/Auhof und den dort geplanten Horteinbau. Das Gesamt-Investment beläuft sich für diese Liegenschaft auf 10,8 Millionen Euro. In diesem Jahr werden knapp 2,6 Millionen Euro aufgewendet.
Für Sanierung, Ausbau und Begrünung von VS und Hort Goethestraße werden 2 Millionen Euro (bei einem Gesamtinvestment von 4 Millionen Euro), für den Restausbau der NMS Kleinmünchen 750.000 Euro investiert.
Tabakfabrik: 5 Millionen Euro
Mit einem Investment in Höhe von 5,1 Millionen zählt auch die Tabakfabrik Linz zu den bedeutendsten Investoren der UGL. Unter anderem werden diese Mittel für die Komplettsanierung der Dächer sowie für die Installation von PV-Anlagen verwendet.
LILO: beinahe 5 Millionen Euro
Die Linzer Lokalbahn AG stellt 2024 4, 6 Millionen Euro bereit. Davon entfallen auf Unterbau und Oberbausanierungen 2,9 Millionen Euro. Weiters werden heuer Restarbeiten für den Umbau beim Bahnhof Alkoven sowie Trassenkorrekturen und die Vervollständigung von Sicherungsanlagen durchgeführt.
(Informationsunterlage zur Pressekonferenz von Bürgermeister Klaus Luger zum Thema „Top-Investitionen der Unternehmensgruppe Stadt Linz 2024“)
Downloads
Zum Betrachten von PDF-Dokumenten benötigen Sie einen PDF-Reader:
Die Stadt Linz fördert im Rahmen der Open Commons Region Linz den Einsatz von freier, anbieterunabhängiger Software. Freie PDF-Reader für Ihr Betriebssystem finden Sie auf der Seite pdfreaders.org (neues Fenster), einem Angebot der Free Software Foundation Europe. Sie können auch den PDF-Reader von Adobe verwenden.