Ziviler Ungehorsam zwischen Empörung und Pflicht Vortragsreihe Denk.Mal.Global startet am 24. Jänner 2024 im Wissensturm
Protestaktionen im öffentlichen Raum – auch als ziviler Ungehorsam bezeichnet – stehen zunehmend im Zentrum politischer Debatten. Dabei kann ziviler Ungehorsam auf eine lange Geschichte zurückblicken. Viele demokratische Errungenschaften konnten erst durch zivilen Ungehorsam und Engagement erkämpft und etabliert werden. An vier Mittwochabenden widmet sich Denk.Mal.Global, die entwicklungspolitische Vortragsreihe von Südwind OÖ und VHS Linz, der Frage inwieweit gesellschaftlicher und demokratischer Fortschritt immer mit Mitteln des zivilen Ungehorsams erkämpft werden muss. Unter welchen Umständen ist dieser wirksam und angebracht? Welche Bewegungen gibt es im Globalen Süden? Und was haben die sozialen Bewegungen gemeinsam? Können Sie die Welt verändern?
Die Reihe startet am 24. Jänner 2024 mit dem Vortrag des Soziologen und Kunsthistorikers Jens Kastner, der anhand von Beispielen aus der Geschichte sozialer Bewegungen - von Mahatma Gandhi bis Carola Rackete – auch die Ambivalenzen zivilen Ungehorsams diskutiert. Um sozio-ökologische Kämpfe in Lateinamerika geht es am 31. Jänner im Vortrag von Lorena Elizabeth Olarte Sanchez, Lektorin am Institut für Politikwissenschaft an der Uni Wien. Sie analysiert und diskutiert in ihrem Vortrag, wie die jahrhundertelange Enteignung und Ausbeutung der Natur in indigenen Gebieten zu verschiedenen Formen von Verteidigung und Selbstbestimmung des kommunitären Lebens geführt hat. Am 7. Februar verweist der Dokumentarfilm „Miners shot down“, der das Massaker von Marikana im August 2021 dokumentiert, auf die Geschichte und Gegenwart von Rassismus, Apartheid und globaler kapitalistischer Ausbeutung. Flankierend dazu thematisiert die Ausstellung „Plough back the fruits“ das Massaker von Marikana mit bildnerischen Mitteln. Der Historiker und Kurator, Jakob Krameritsch von der Akademie der Wissenschaften führt am 7. Februar durch die Ausstellung. Mit sozialen Bewegungen in Oberösterreich und der Frage, wie heute Akteur*innen in unserem Bundesland Veränderungen zu erreichen versuchen, beschäftigt sich die abschließende Diskussion am 14. Februar 2024, bei der lokale Akteur*innen zu Wort kommen. Beginn ist immer 19 Uhr. Der Eintritt ist frei! Weitere Informationen unter vhs.linz.at.
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