Ausstellung zum Ars Electronica-Festivalthema (Co)Owning More-than-Truth
Wem gehört die Wahrheit? Es ist eine uralte Frage, die die Ars Electronica in diesem Jahr aufs Tapet bringt. Warum aber ausgerechnet jetzt? Weil sich der nächste Sturm ankündigt, der die Grundfesten unseres Zusammenlebens zu erschüttern droht. Die demokratiepolitische Erosion, die Social Media verursacht haben, wird durch KI-Bots eine noch größere Beschleunigung erfahren. Zukünftig werden Algorithmen nicht nur polarisierende Ansichten verstärken, sondern selbst solche Ansichten einbringen. Eine Politik, die vor allem von Stimmungen und Meinungsumfragen beeinflusst ist, läuft dann Gefahr zur Politik für Maschinen, anstatt für Menschen zu werden. Es gibt viele gute Gründe, um heute an der Vision von Technologie als Lösung unserer Probleme zu zweifeln. Als Gesellschaft müssen wir trotzdem oder gerade deswegen alles daransetzen, die immer atemraubendere Technologieentwicklung in eine Richtung zu lenken, die ihr Potential möglichst allen Menschen zugänglich macht. Wir brauchen ein neues „Gemeinwesen“, das es uns ermöglicht, die tief- und weitgreifenden Veränderungen des digitalen Zeitalters und vielmehr noch die globalkollektiven Konsequenzen des Klimawandels bewältigen zu können.
Wem also gehört die Wahrheit? Die große Ausstellung zum Thema der Ars Electronica 2023 präsentiert insgesamt 35 künstlerische Positionen, die in den spektakulären Katakomben und dem Atombunker der POSTCITY in Szene gesetzt werden. Der Titel der Schau lautet „(Co)Owning Morethan-Truth“.
(Informationsunterlage der Ars Electronica unter anderem mit Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer und Gerfried Stocker, Artistic Director Ars Electronica, zum Thema Ausstellung zum Ars Electronica-Festivalthema: (Co)Owning More-than-Truth)
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