Medienservice vom: 11.07.2023 |Downloads zum Medienservice

Tigermücken auch in Linz angekommen Bedrohungslage als sehr gering eingeschätzt – Ausbreitung bestmöglich verhindern

Die asiatische Tigermücke breitet sich zunehmend in Europa und auch in Linz aus. Mittlerweile wurden bereits mehrere Exemplare dieser Stechmücke, die mehrere Krankheiten wie etwa das Dengue-Fieber übertragen kann, in Linz nachgewiesen und auch innerstädtische Brutstätten wurden entdeckt. „Die von der Tigermücke ausgehende Bedrohungslage hierzulande wird gemeinhin als sehr gering eingeschätzt. Trotzdem sind alle dazu aufgerufen, die einfachsten und gleichzeitig effektivsten Maßnahmen zu treffen, um die Verbreitung der Tigermücke einzudämmen. Dadurch kann bestmöglich auch die Verbreitung verschiedener Krankheiten minimiert werden“, erklärt der Linzer Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml.

Das Dengue-Fieber ist eine virale Erkrankung, die von der Tigermücke auf den Menschen übertragen wird. Die Symptome können von milden grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen bis hin zu schweren Komplikationen wie Blutungen und Organversagen reichen. Obwohl in Österreich derzeit noch keine einheimischen Dengue-Fälle bekannt sind, besteht die Möglichkeit einer Übertragung durch den Import infizierter Mücken.

Die Tigermücke zeichnet sich durch ihre auffällige Schwarz-Weiß-Musterung aus und ist kleiner als die heimischen Mückenarten. Sie ist tagaktiv und bevorzugt stehendes Wasser als Brutstätte, wie zum Beispiel in Blumentöpfen, Regentonnen oder Wasserauffangbehältern. Um ihre Verbreitung einzuschränken und das Risiko von Dengue-Fieber zu minimieren, können Privatpersonen folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Entfernen von stehendem Wasser: Regelmäßig alle Wasseransammlungen in und um das Haus überprüfen und entleeren. Dies schließt Blumentöpfe, Gartenzubehör, und andere Behälter ein, in denen sich Wasser ansammeln kann.
  • Abdecken von Wasserbehältern: Falls das Entfernen von Wasser nicht möglich ist, sollten Behälter wie Regentonnen oder Gartenteiche mit einem engmaschigen Netz oder einer Abdeckung versehen werden, um den Zugang für Mücken zu verhindern.
  • Verwendung von Mückennetzen und -sprays: Um Mückenstiche zu vermeiden, sollten Mückennetze an Fenstern und Türen angebracht werden. Bei Aufenthalten im Freien können Insektenschutzmittel verwendet werden.
  • Entsprechende Kleidung tragen: Lange Ärmel, lange Hosen und helle Kleidung tragen, um die Exposition gegenüber Mücken zu verringern.

Die österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) stellt im Umgang mit der Tigermücke ein praktisches Merkblatt zur Verfügung (siehe unten). Gleichzeitig betreibt die AGES die Smartphone App „Mosquito Alert“, wo Bürgerinnen und Bürger wertvolle Informationen über das Vorkommen der Tigermücke bereitstellen können. Die dort eingesendeten Fotos werden von nationalen und internationalen Expertinnen und Experten begutachtet und die Funde auf einer öffentlich zugänglichen Karte angezeigt.

AGES

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