Medienservice vom: 09.09.2022 |Fotos zum Medienservice

A7-Halbanschluss entlastet Bewohner*innen im Auhof Baustart im März 2023 geplant, Fertigstellung im September 2024 vorgesehen

  • Raumordnungsstrategie und Verkehrskonzept für Universitätsviertel festlegen

Der Stadtteil Dornach-Auhof stellt mit dem Campus der Johannes-Kepler-Universität, dem Schulzentrum Auhof und zahlreichen Einpendler*innen einen belebten und hoch frequentierten Stadtteil dar. Dies wirft Fragen der strategischen Stadtentwicklung, der Raumordnung und damit einhergehend passende Verkehrskonzepte auf. Lösungen für dieses Stadtviertel zeigen sich etwa in der infrastrukturellen Aufwertung und Verbesserungen im Verkehrsraum. Letzteres soll bspw. durch einen Halbanschluss zwischen den bestehenden Anschlussstellen Dornach und Treffling der A7 Mühlkreisautobahn Abhilfe schaffen, um diese Verkehrszone zu entlasten.  Einerseits reduziert sich dadurch der Durchzugsverkehr in Dornach-Auhof auf die Hälfte. Andererseits ermöglicht sich dadurch eine direkte Anbindung an die Universität Linz und das Schulzentrum Auhof. Diese Verkehrslösung und die Erweiterungspläne der Johannes-Kepler-Universität machen zudem eine generelle Raumordnungsstrategie sowie ein angepasstes Verkehrskonzept notwendig.

Mit stetigen Erweiterungen am Campus der Johannes-Kepler-Universität kamen auch ein deutlicher Anstieg an Bewohner*innen sowie ein höheres Verkehrsaufkommen im Stadtteil Dornach-Auhof einher. Zudem zeichnet sich dieser Stadtteil als beliebter Wohn- und Lebensraum ab. Die Anzahl der Hauptwohnsitze befindet sich im stetigen Wachstum. Zum Stichtag 1. September 2022 zählt das Meldeamt über 7.200 Hauptwohnsitze. Darauf basierend ist ein treffendes Raumordnungskonzept unabdingbar. Denn dieses stellt eine ausgewogene örtliche Entwicklung, die den wirtschaftlichen und sozialen Bedürfnissen eines Lebensraumes gerecht werden, sicher. Besondere Relevanz gewinnt der Umweltschutz, welcher durch konkrete Vorgaben in den Bebauungsplänen gesichert werden kann. Beispiel dafür wäre etwa die vorgeschriebene Dachbegrünung, wodurch wichtige Schritte des Linzer Klimaprogrammes umgesetzt werden.  
Eine stabile Verkehrsinfrastruktur muss ebenso und insbesondere in hoch frequentierten städtischen Bezirken in die Raumordnungsstrategie einfließen. Neue tragbare Verkehrslösungen sind vor allem in Dornach-Auhof unumgänglich, zumal dieser Stadtteil durch Einpendler*innen verkehrlich zusätzlich belastet ist. Linz zählt rund 110.000 Einpendler*innen. Besonders hoch ist die Einpendler*innenquote aus den Mühlviertler Bezirken Freistadt, Rohrbach, Perg und Urfahr-Umgebung nach Linz. 

 „Wichtig seien somit tragbare Konzepte und Planungen, um besonders betroffene Stadtteile vom Durchzugsverkehr zu entlasten und die Linzer Straßen von Stau zu befreien“, ist Bürgermeister Klaus Luger überzeugt. „Mit der Errichtung der beiden Bypassbrücken auf der Voestbrücke ist bereits eine Entflechtung der Verkehrsströme bei der Anschlussstelle Dornach gelungen“, führt Luger fort.

„Einen wesentlichen und weiteren Meilenstein in der Stadtentwicklung soll die Halbanschlussstelle darstellen. Dies bedeutet, dass nur das Auf- und Abfahren in Richtung Linz bzw. von Linz kommend möglich sein wird. Damit ergibt sich die direkte Erreichbarkeit der Johannes-Kepler-Universität sowie des Schulzentrums Auhof. Außerdem reduziert sich dadurch das Verkehrsaufkommen im Siedlungsgebiet. Dies führt gleichzeitig zu einer spürbaren Verbesserung der Lebensqualität für die Bewohner*innen“, freut sich Stadtrat Dietmar Prammer.

Finanzierungsübereinkommen positiv abgeschlossen - ASFINAG plant Bauausschreibung

Im Mai dieses Jahres bekannte sich die Oberösterreichische Landesregierung abermals zur Errichtung der Anschlussstelle Auhof. Ebenso wurde jüngst das überarbeitete Finanzierungsübereinkommen in Höhe von 26,7 Millionen Euro durch das Land Oberösterreich, die Stadt Linz und ASFINAG unterzeichnet. Die Kosten sind jeweils zu einem Drittel aufgeteilt.
Nach dem bürokratischen Part kümmert sich die ASFINAG nun um die weitere Realisierung der neuen Anschlussstelle. Dafür ist zunächst eine Bauausschreibung notwendig. Die Veröffentlichung dieser ist für kommende Woche vorgesehen. Unter Berücksichtigung sämtlicher Fristen rechnet die ASFINAG mit einer konkreten Entscheidung hinsichtlich Auftragnehmer bis Mitte Dezember. 

Baustart im März 2023

Die Halbanschlussstelle Auhof bedeutet ein wichtiges lokales Verkehrsinfrastrukturprojekt, welches u.a. zur Lösung der Verkehrsprobleme im Stadtteil Dornach-Auhof beitragen soll. Für die Stadtentwicklung stellen dabei die Sicherstellung der direkten Erreichbarkeit der Universität Linz, des Schulzentrums Auhof und des Science Parks und die grundsätzliche Entlastung in diesem Stadtteil vom Durchzugsverkehr relevante Zielsetzungen. 

Konkret soll der neue Halbanschluss zwischen der B 125 Prager Straße und der L 1501 Altenberger Straße errichtet werden. Die L 1501 Altenberger Straße wird südlich der Anschlussstelle umgelegt und mittels einer T-Kreuzung an die B 125 Prager Straße angebunden. Sie ersetzt dabei Teilbereiche des bestehenden Koglerwegs und dient als Anbindung der beiden Autobahnrampen an das Landesstraßennetz.

Der Halbanschluss dient insbesondere jenen, die nach bzw. von Linz kommen. Vom und ins Mühlviertel sind keine Rampen geplant, weil dadurch eine Ausweichroute für Pendler*innen vermieden werden soll. 

Für den Baustart fasst die ASFINAG März 2023 ins Auge, um im September 2024 mit der Fertigstellung planen zu können. 

Basis für weitere Stadtentwicklung: Raumordnungsstrategie und Verkehrskonzept für Universitätsviertel festlegen

Für Bürgermeister Klaus Luger und Dietmar Prammer stehen damit die Paramater für eine generelle Stadtentwicklung des Universitätsviertels fest. Zuerst sei gemeinsam mit dem Land Oberösterreich die räumliche Weiterentwicklung der Johannes-Kepler-Universität festzulegen. Das Linzer Stadtoberhaupt Luger und Planungsstadtrat Prammer stellen diesbezüglich klar, dass die Stadt zu keiner scheibchenweisen Umwidmungsstrategie für die Universität bereit sei.

Flächenwidmungsplan„Es wird nicht zu einer anlassbezogenen Salami-Taktik bei der Umwidmung kommen. Explizit auch nicht für die neue Technische Universität. Es muss klar und für die Bevölkerung transparent sein, welche derzeit unbebauten Flächen für Zwecke der Universität in Bauland umgewidmet werden. Die Campus-Strategie der Universität erfordert eine langfristige Planungssicherheit für alle Beteiligten“, so die beiden Stadtpolitiker.

In diesem Zusammenhang wird die gesamte Entwicklung des Stadtteils Dornach-Auhof zu bewerten sein.

(Informationsunterlage zur Pressekonferenz mit Bürgermeister Klaus Luger und Stadtrat Dietmar Prammer zur Stadtentwicklung im Auhof)

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