Revitalisierung Magerbach: Erfolgreicher Wasser-Testlauf Revitalisierung Magerbach: Erfolgreicher Wasser-Testlauf
Im Februar 2015 begannen die Bauarbeiten zur Revitalisierung des Magerbachs. Gestern, 15. Juli, floss nun erstmals wieder Wasser durch das Bachbett, das im Zuge der Errichtung des Kraftwerkes Kleinmünchen vor 30 Jahren trocken gelegt wurde. Das bestehende Gerinne hatte seitdem lediglich bei Traunhochwässern als Vorfluter für das ansteigende Grundwasser gedient.
Stadträtin Schobesberger machte sich beim gestrigen Testlauf selbst ein Bild. Die zuständigen Fachleute sind damit sehr zufrieden. Nur mehr geringfügige Adaptierungen müssen durchgeführt werden. „Wir sind daher zuversichtlich, dass noch vor dem geplanten Fertigstellungstermin Ende Juli das Wasser schon dauerhaft fließen kann," freut sich Stadträtin Schobesberger über dieses beeindruckende Renaturierungsprojekt.
„Generell wurde das gesamte Gerinne mit ingenieurbiologischen Maßnahmen naturnah gestaltet, was eine landschaftsästhetische Aufwertung der Traunausiedlung sowie eine gewässer- und fischökologische Verbesserung der Gesamtsituation mit sich bringt. Vor allem können wir mit der Revitalisierung auch einen dringenden Wunsch der Bevölkerung erfüllen“, so die Linzer Umweltreferentin Mag.a Eva Schobesberger.
Die Arbeiten erstreckten sich von der Holzbrücke über den Oberwasserkanal auf Höhe der Kleingartenanlage Auwiesen bis zum Auslauf unterhalb des Kraftwerkes Kleinmünchen. Insgesamt sind das rund 1.450 Meter, wobei 1.200 Meter Bachbett bereits bestanden, jedoch für eine dauerhafte Wasserführung ertüchtigt werden mussten. Im oberen Bereich war der Bachlauf auf rund 250 Metern komplett neu zu trassieren und nach ökologischen Gesichtspunkten herzustellen. Zudem wurde zu Beginn und am Ende des Magerbaches je eine Fischaufstiegshilfe errichtet. Die Wasserdotation erfolgt über den Kraftwerkskanal der LINZ AG.
Die begleitende Uferbepflanzung erfolgt im Herbst. Die erforderlichen Investitionskosten in Höhe von rund 1,95 Millionen Euro trägt zu 60 Prozent der Bund, 30 Prozent übernimmt das Land OÖ und zehn Prozent die Stadt Linz. Darin enthalten sind auch die Kosten für den erforderlichen Grundstückserwerb.