Medienservice vom: 14.01.2013

Stadtrat a.D. Jürgen Himmelbauer verstorben

Am Sonntag, 13. Jänner 2013, ist Stadtrat a.D. Jürgen Himmelbauer im 55. Lebensjahr verstorben. Die Verabschiedung findet am Samstag, 19. Jänner 2013, um 10 Uhr im Urnenhain Linz-Urfahr statt.

Jürgen Himmelbauer wurde am 20. November 1958 in Linz geboren. Nach einer Lehre zum Großhandelskaufmann wurde Himmelbauer bereits in jungen Jahren politisch aktiv und wurde im Jahr 1979 Sekretär der Bezirksjugend im Österreichischen Gewerkschaftsbund. Nach vorübergehender Tätigkeit in der Buchhandlung Fürstelberger arbeitete Himmelbauer für die OÖ. Gebietskrankenkasse. Im Jahr 2003 übernahm er die Geschäftsführung am Institut für Gesundheitsplanung der Gebietskrankenkasse, in die er nach seiner Tätigkeit als Stadtrat wieder zurückkehrte.

Jürgen Himmelbauer engagierte sich bereits in seiner Jugend als Aktivist in der Anti-AKW-Bewegung und war Gründungsmitglied der oberösterreichischen Friedensbewegung sowie Mitglied der Alternativen Kulturplattform für die Schaffung eines selbstverwalteten Linzer Rockhauses.

Als Gründungsmitglied der GRÜNEN Linz legte Himmelbauer die Basis für sein langjähriges politisches Engagement. Seine Funktionen reichten vom Bezirkssprecher und Landessprecher bis hin zum Klubobmann der GRÜNEN im Gemeinderat. In der Zeit von 22. Jänner 1987 bis 6. November 2003 war Himmelbauer im Linzer Gemeinderat tätig. Am 6. November 2003 wurde er zum ersten GRÜNEN-Stadtrat in Linz gewählt. Diese Funktion übte Himmelbauer bis 12. November 2009 aus.

Jürgen Himmelbauer war in seiner Zeit als Stadtrat auch Mitglied des Verwaltungsausschusses „Kinder- und Jugend-Services Linz“ und der „Museen der Stadt Linz“. Dazu kamen seine Tätigkeiten als Mitglied des Aufsichtsrates im AKh, der Immobilien Linz, der LINZ AG und der Linzer Lokalbahn AG.

Während der Arbeit als Mobilitätsstadtrat galt seine besondere Aufmerksamkeit der Förderung der sanften Mobilität. Ziel war die Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr hin zu alternativen Mobilitätsformen. Initiativen für FußgängerInnen, RadfahrerInnen und die Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel rundeten das Tätigkeitsspektrum von Jürgen Himmelbauer ab.

Sein besonderes Augenmerk galt weiters Straßenneubauten mit BürgerInnenbeteiligung. Ein Beispiel dafür ist die Neugestaltung der Wiener Straße in Abstimmung mit den AnrainerInnen. Weiters setzte sich Jürgen Himmelbauer engagiert für die Schaffung von Begegnungszonen auf Probe ein, die, wie das Beispiel Herrenstraße zeigt, von der Bevölkerung gut angenommen werden.

Für seine Verdienste erhielt er am 14. Oktober 2010 das Große Goldene Ehrenzeichen der Stadt Linz verliehen.

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