Der Schillerpark Im Zuge der Umgestaltung der südlichen Landstraße konnte der rund 4.900 Quadratmeter große Schillerpark um eine zirka 900 Quadratmeter große Fläche erweitert werden.
Der Schillerpark ist eine der ältesten innerstädtischen Parkanlagen in Linz. Im Zuge der Umgestaltung der südlichen Landstraße konnte die rund 4.500 Quadratmeter große Grünanlage um ein Fünftel – eine zirka 900 Quadratmeter große Fläche – erweitert werden. Diese entstand durch die Auflassung der Einbahn von der Landstraße Richtung Rainerstraße. Für die Neugestaltung der nunmehr rund 5.400 Quadratmeter großen Grünanlage wurde von der Firma KriegerGut Garten+Landschaftsdesign ein Konzept erarbeitet. So soll der zentral gelegene Park zeitgemäß adaptiert und in eine lebendige Parklandschaft umgewandelt werden.
„Der Schillerpark wird größer und grüner. Rund 30 zusätzliche Bäume werden auf der Erweiterungsfläche gepflanzt bzw. säumen die freie Rasenfläche im Innenbereich des Parks. Der Park lädt bereits an der Schnittstelle zur Landstraße zum Verweilen und Entspannen ein. Der Schillerpark wird das grüne Schmuckstück der neu gestalteten südlichen Landstraße und bringt eine neue Aufenthaltsqualität in eine der belebtesten Einkaufsstraßen Österreichs“, freut sich Grünreferentin Stadträtin Susanne Wegscheider über das neue Gestaltungskonzept des Parks.
Noch im Frühjahr beginnen die StadtgärtnerInnen mit der Neugestaltung des Schillerparks. Diese wird sich mit Gesamtkosten von 600.000 Euro zu Buche schlagen.
Die Neugestaltung
Für die Neugestaltung wurde der Park in drei Zonen, den zentralen Parkraum und die im Norden und Süden anschließenden Randbereiche, eingeteilt. Die neu gewonnene Fläche im Süden soll zu einem Ort der Begegnung werden und eine Verbindung zur Landesbibliothek herstellen. Um die Metallskulptur „Das andere Buch“ von Theo Blaickner (bisher im südöstlichen Teil des Parks aufgestellt) in zentraler Lage, laden Sitz- und Liegeelemente zum Verweilen ein. Für den nötigen Schatten werden zwölf neu gepflanzte immergrüne Föhren sorgen.
Entlang des gesamten Parks sollen immergrüne Hecken den Park begrenzen und erst auf den zweiten Blick die Zugänge zum Parkinneren sichtbar machen. Dahinter entsteht ein Rundweg, der im Westen und Süden als breiter Boulevard, im Norden und Osten als schmälerer Begleitweg ausgeführt ist. Entlang des Begleitgrüns an der Landstraße werden Sitzbankzeilen Möglichkeiten zum Ausruhen bieten. Auch das Schillerdenkmal erhält hier seinen neuen Standort.
Beim Sitzplatz bei der Landesbibliothek werden immergrüne Föhren gepflanzt.
Neue Wegeführung
Ausgehend von der zentralen Brunnenanlage werden sternförmig neue Kieswege das Parkinnere erschließen und zum Spazieren und Flanieren einladen. Zusätzlich zum alten Baumbestand, der zur Gänze erhalten bleibt, werden rund 18 große Laubbäume gepflanzt. Darüber hinaus sorgen weitläufige Rasenflächen sowie neu gestaltete Blütenlandschaften für das nötige Grün samt farblichen Akzenten. Nicht zuletzt werden 25 englische Parkbänke dem Grünraum eine klassische Note verleihen.
Daten und Fakten
- Vergrößerung der Gesamt-Parkfläche um rund 900 Quadratmeter
(von zirka 4.500 Quadratmeter auf zirka 5.400 Quadratmeter) - Vergrößerung der Bepflanzungsflächen um rund 250 Quadratmeter
(von zirka 450 Quadratmeter auf zirka 700 Quadratmeter) - Neupflanzung von rund 30 Großbäumen, 2.500 Sträuchern und zirka
3.500 Blütenpflanzen - Umwandlung der versiegelten Pflasterflächen in offene Belagsflächen
- Für die Neugestaltung des Schillerparks sind 600.000 Euro budgetiert.
Die Geschichte des Schillerparks
1824 entstand auf dem Gelände der ehemaligen Trainkaserne ein Belustigungspark, der 1910 den Namen Schillerpark erhielt.
1959 wurde das Schillerdenkmal zum 200. Geburtstag von Friedrich Schiller aus Kremsmünsterer Konglomerat errichtet.
Am 20. September 1983 wurde der Park in seiner heutigen Form eröffnet. Die Gesamtkosten betrugen 2,8 Millionen Schilling, davon entfielen auf den begehbaren Brunnen 1,5 Millionen Schilling. An dessen Kosten beteiligten sich die Österreichische Spielbanken-AG und die Wiener Städtische Wechselseitige Versicherungsanstalt mit jeweils 300.000 Schilling.
Neu gestaltet wurde auch das Schiller-Denkmal und als Gegenstück zum Brunnen im südlichen Teil des Parks aufgestellt.
(Informationsunterlage zur Pressekonferenz von Grünreferentin Stadträtin Susanne Wegscheider über die Erweiterung und den Umbau des Schillerparks)