Medienservice vom: 17.11.2009

Kunstförderungsstipendien Sieben Persönlichkeiten wurden heute Vormittag mit dem Kunstförderungsstipendium ausgezeichnet.

Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl verlieh heute Dienstag, 17. November Vormittag die Kunstförderungsstipendien der Stadt Linz 2009. Sieben Persönlichkeiten sind für ihre herausragenden künstlerischen Arbeiten um 11 Uhr im Atelierhaus Salzamt ausgezeichnet worden.

Das Kunstförderungsstipendium in der Sparte Architektur erhielt Frau Mag.a Petra Rager. Die Absolventin der Universtität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz konnte bereits einige Preise erringen, wie etwa 2002 den ersten Preis beim Wettbewerb für das Altenheim Wels mit Almut Schindler für das Büro Luger & Maul oder heuer eine Sonderförderung des Landes Oberösterreich für die Dorfstudie in Bangladesh. 2009 ist Mag.a Rager auch für den Professor Wolfgang Kaufmann Architektur Preis nominiert worden.

In der Sparte Bildende Kunst ist mit Frau Mag.a Gerlinde Miesenböck ebenfalls eine Absolventin der Kunstuniversität ausgezeichnet worden. Ihr wurde auch ein Förderatelier im LINZ AG-Haus für die Dauer von zwei Jahren zuerkannt. Sowohl die Foto- als auch Videoarbeiten der Künstlerin beschäftigen sich mit dem Spannungsfeld zwischen Vertrautem und Fremden. Traditionen und überlieferte Rollenbilder werden dabei fotografisch inszeniert und anschaulich gemacht. In ihrer jungen Karriere kann Mag.a Miesenböck bereits auf zahlreiche Ausstellungen in Europa und Übersee verweisen.

In der Sparte Design wurden die drei Preisträger Timm-Oliver Wilks, Mag. Stefan Mittelböck und Rob Aigner geehrt. Die hohe Qualität ihrer eingereichten Arbeiten im künstlerischen Design, im Produkt- und im Mediendesign beeindruckte die Jurymitglieder gleichermaßen. Grundlage der Entscheidung für  Tim-Oliver Wilks war seine Diplomarbeit, die sich mit der Umsetzung einer Medienfassade als moderne Gestaltungsmöglichkeit im urbanen Raum befasst hat. Mag. Stefan Mittelböck verwendet verschiedene Medien und Kunstformen, die er mit hoher Akribie und einem zum Teil unglaublichen Aufwand an Zeitressourcen verbindet. Seine Arbeiten sind an der Schnittstelle zwischen Bildender Kunst und Medienkunst beziehungsweise Design anzusiedeln. Die vorgelegten Arbeiten von Rob Aigner unter dem Titel „Restart light“ kommen aus dem Produktdesign, in diesem Fall besser gesagt des „Redesigns“. Er entwickelt aus Produkten, die eigentlich zum Wegwerfen bestimmt waren, neue Prototypen, die ein Bewusstsein für einen sorgsameren Umgang mit Ressourcen schaffen sollen.

Für außergewöhnliche Erzählungen ist die Preisträgerin in der Sparte Literatur Mag.a Anna Weidenholzer in der heimischen Szene bekannt. Für „Der Platz des Hundes“, im Herbst 2010 soll der erste Erzählband im mitterverlag erscheinen, hat die talentierte Schriftstellerin heuer beriets den Anerkennungspreis bei der Preisverleihung Marianne.von.Willemer.09 der Stadt Linz bekommen. Um ihre Werke schreiben zu können, hört Mag.a Weidenholzer gerne Menschen in Straßenbahnen, Wartezimmern, Supermärkten und Wirtshäusern zu.

Das Kunstförderungsstipendium in der Sparte Musik und ebenfalls ein LINZ AG-Künstleratelier wurden dem letzten Auszuzeichnenden, Mag. Reinhard Gupfinger, zuerkannt. Bei seiner eingereichten Komposition hat der Künstler andere Möglichkeiten der kreativen Gestaltung sehr talentiert miteinbezogen. Das Diplom in „Musik und Medientechnologie“ hat sich der Preisträger an der Bruckneruniversität erworben. Parallel dazu hat er an der Kunstuniversität das Studium „Bildhauerei – transmedialer Raum“ abgeschlossen und seit einem Jahr absolviert er noch das Master Programm „Interface Cultures“. Seine erste Publikation mit dem Titel „Interactive Infrasonic Environment“, die sich mit Sound-Installationen beschäftigt, hat Mag. Gupfinger heuer veröffentlicht.

Alternierend zu den Kunstwürdigungspreisen vergibt die Stadt zur Förderung junger KünstlerInnen im Zweijahresrhythmus Kunstförderungsstipendien in der Höhe von  2 500 Euro in jeder Sparte. Darüber hinaus werden für den Zeitraum von 1. Dezember 2009 bis 30. November 2011 zwei LINZ AG-KünstlerInnenateliers zur Verfügung gestellt.

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