Gemeinderat beschloss Kauf der Tabakfabrik Der Gemeinderat der Stadt Linz hat am 4. Juni den Kauf der denkmalgeschützten Linzer Tabakfabrik und die Gründung einer Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft für die künftige Nutzung der Fabrik beschlossen.
Der Gemeinderat der Stadt Linz hat am 4. Juni 2009 den Kauf der denkmalgeschützten Linzer Tabakfabrik und die Gründung einer Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft für der künftige Nutzung der Fabrik beschlossen. Mit dem Kauf der Tabakfabrik, die Ende 2009 geschlossen wird, sichert sich die Stadt Linz Spielraum für die Stadtentwicklung. Die Stadt Linz erwirbt das 38 148 Quadratmeter große Fabriksareal und den Gebäudebestand zum Preis von 20,4 Millionen Euro (inklusive 20 Prozent Umsatzsteuer) von Japan Tobacco International/Austria Tabak. Die Übergabe der Liegenschaft erfolgt spätestens am 30. Mai 2010.
Die Stadt Linz kauft von Japan Tobacco International /Austria Tabak auch das 12 024 Quadratmeter große Donauparkstadion. Der Kaufpreis beträgt 840 000 Euro (inklusive 20 Prozent Umsatzsteuer). Die bestehenden Pachtverträge mit dem Sportverein von Austria Tabak Linz, dem Fußballverein FC Blau-Weiss Linz und dem Pächter der Sportplatzkantine werden übernommen.
Für die künftige Nutzung der Tabakfabrik stellt die Stadt Linz mit der Gründung einer Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft die planerischen Weichen. Das Unternehmen mit einem Stammkapital von 35 000 Euro wird sich zu 49 Prozent direkt im Eigentum der Stadt Linz befinden. 51 Prozent übernimmt die städtische Immobiliengesellschaft ILG.
Das in den Jahren 1930 bis 1935 nach Plänen des deutschen Architekten Prof. Dr. Peter Behrens und seines österreichischen Kollegen Prof. Dr. Alexander Popp errichtete Hauptgebäude der Tabakfabrik ist eines der bedeutendsten Industriedenkmäler Österreichs.