Medienservice vom: 27.02.2008

Neugestaltung Grünmarkt Urfahr Neuer Park im Urfahraner Zentrum geplant

Der Grünmarkt Urfahr ist seit 1980 in Betrieb und zeigt zwischenzeitlich starke Abnutzungserscheinungen. Die Kioske sind veraltet und der Anlage fehlt jedes zeitgemäße Ambiente. Zudem hat sich das städtebauliche Umfeld durch die Errichtung von 72 betreubaren Wohnungen und durch den Neubau des Hillinger-Heims stark verändert. Um freie Hand für die Neugestaltung dieses Areals zu besitzen, hat die Stadt Linz 2006 die sechs Kioske mit Nebenanlagen um den Restbuchwert von 15.500 Euro erworben.

Grünmarkt Urfahr

Auf Initiative von Planungsstadtrat Klaus Luger hat die Stadt Linz einen Architekturwettbewerb für die Neugestaltung des Grünmarktes in Urfahr ausgeschrieben. „Das wesentliche Ziel besteht darin, eine Park- und Erholungslandschaft für die in direkter Umgebung lebenden älteren Menschen zu schaffen, die selbst nur mehr in geringem Ausmaß mobil sind“, umreißt Luger die städtebaulichen Zielvorstellungen.

Nach dem Abbruch der alten Kioske und der WC-Anlage sowie der Tieferlegung des Trafos soll ein eingeschoßiges Gebäude mit kleinen Geschäften für 20 MarktbeschickerInnen entlang der Mühlkreisbahnstraße entstehen, das auch Platz für den wöchentlichen Grünmarkt bietet. Fünf Verkaufszonen von je 60 Quadratmeter sollen eine Gesamtverkaufsflä-che von 300 Quadratmetern ergeben.

Vor dem neuen Gebäude soll ein Vorplatz entstehen. Im Innenhof wird ein Park mit Pergola, Spielplatz und Trinkbrunnen angelegt werden. Die gesamte Anlage muss barrierefrei und behindertengerecht mit maximalen Kosten von 4,25 Millionen Euro gebaut werden. 10 Parkplätze werden westlich vor dem derzeitigen Gehsteig geschaffen. Es soll auch eine neue Abfallsammelstelle entstehen.

Für den Wettbewerb wurden sechs Architekturbüros eingeladen, deren Teilnahme mit jeweils 4.000 Euro honoriert wird. Die besten drei Projekte erhalten zusätzlich Preisgelder in der Höhe von insgesamt 15.500 Euro. Der Abgabetermin für die Wettbewerbsarbeiten ist am 10. April 2008. Die Jurysitzung findet am 19. April statt.

Geladener Realisierungswettbewerb

Beim geladenen Realisierungswettbewerb mit sechs Architekturbüros geht es um innovative Neugestaltungsvorschläge für den „Grünmarkt Urfahr“. Die neue Anlage soll aus Marktgebäude, Umgebungsfläche und ruhiger Parklandschaft bestehen. Ziel ist es, dem Grünmarkt in städtebaulicher, architektonischer und außengestalterischer Sicht ein zeitgemäßes Ambiente zu verleihen. Das neue Seniorenzentrum Franz Hillinger und die betreubaren Wohnungen an der Rudolfstraße sollen speziell in die Planungen eingebunden werden.

Planungsgebiet

Das Planungsgebiet erstreckt sich durch die Randbebauung nördlich der Rudolfstraße mit einer größeren Öffnung nach Süden und grenzt im Westen direkt an die Mühlkreisbahnstraße an. Nach Osten vollkommen und nach Norden großteils durch Gebäude räumlich begrenzt, öffnet es sich in einem kleinen Bereich zur Kaarstraße hin.

Planungsbiet für Wettbewerb Grünmarkt

Städtebauliche Vorgaben

Durch die Neustrukturierung des Grünmarktes Urfahr wird eine Verbesserung der Nahversorgung angestrebt. Das neue Marktgebäude soll als lichtdurchfluteter Baukörper die notwendigen Abstände zu den bestehenden Gebäuden einhalten und zum künftigen Parkbereich durchlässig sein.

Für die 10 notwendigen Parkplätze soll aus dem öffentlichen Gut Mühlkreisbahnstraße westlich vor dem derzeitigen Gehsteig eine Fläche geschaffen werden. Es soll auch ein Vorplatz vor dem neuen Marktgebäude entstehen.

Der öffentliche Grünmarkt soll für 20 MarktbeschickerInnen Platz bieten. Hier sollen Synergien mit dem Marktgebäude, wie etwa eine großzügige Überdachung, mitgeplant werden.

Abbruch der Kioske

Die sechs Kioske, die die Stadt Linz im Jahr 2006 zum Restbuchwert von 15.500 Euro erworben hat, werden ebenso abgebrochen wie die alte WC-Anlage und die Umfassungsmauer der Müllsammelstelle.

Grünmarkt Urfahr mit Umfeld

Neues Marktgebäude

Die Verkaufsfläche des neuen Marktgebäudes, bei dem die Baukörpertiefe von 15 Metern nicht überschritten werden soll, muss insgesamt 300 Quadratmeter erreichen. Um eine Attraktivität des Marktes zu erreichen, sollte es Imbiss-Angebote ebenso geben wie ein Cafe.

Das neue Marktgebäude soll in fünf Verkaufszonen zu je 60 Quadratmeter Nutzfläche, die auch noch teilbar sein könnten, und kleinen Nebenräumen gegliedert sein. Die Verkaufsbereiche sind flexibel zu planen, um im Modulsystem vom Verkaufspult bis zur Einzel- oder Doppelkoje mit 60 Quadratmetern mit oder ohne Lager / Kühlraum variieren zu können.

Neue Parkanlage

Es soll eine größtmögliche Parkanlage mit einer dreidimensionalen Landschaftsqualität durch punktuelle Aufschüttungen, mit Spielgeräten für Kleinkinder und einem Trinkbrunnen entstehen, die barrierefrei und behindertengerecht angelegt ist. Aufenthaltsbereiche sollen nicht nur mit Bänken, Tischen und Pergolen ausgestattet werden, sondern auch mit modernem Sonnenschutz.

Unterirdische Lage des Trafo

Der neue Trafo darf nicht auf den Tiefgaragen errichtet werden. Ideal wäre ein unterirdischer Standort im näheren Umfeld des derzeitigen Trafostandortes nördlich des Alten Rathauses Urfahr.

Abfallsammelstelle

Eine neue Abfallsammelstelle ist Teil des Wettbewerbs Grünmarkt Urfahr. Wünschenswert wäre eine Verbindung mit dem neuen Marktgebäude. Auf jeden Fall sind Synergien mit dem Grünmarkt zu beachten.

Die LKW-Zufahrt kann aus Sicht der Verkehrsplanung nur über den von der Rudolfstraße nach Norden abzweigenden Fahrstreifen am Alten Rathaus Urfahr entlang mit der neuen Ausfahrt auf die Mühlkreisbahnstraße geführt werden.

Preisgericht

FachpreisrichterInnen sind die ArchitektInnen MMag.a Sonja Gasparin aus Villach, Mag.a Marta Schreieck aus Wien sowie DI Andreas Heidl, Mag. Ing. Herbert Karrer und Direktor DI Gunter Amesberger aus Linz.

Als SachpreisrichterInnen fungieren Stadträtin Susanne Wegscheider sowie die Stadträte Johann Mayr und Klaus Luger.

Preisgelder

Jedes der sechs teilnehmenden Büros erhält eine Teilnahmevergütung von 4.000 Euro. Zusätzlich werden Preisgelder für die ersten drei Projekte vergeben. Das beste Projekt erhält 6.500 Euro, der Zweiplatzierte 5.000 und der Dritte 4.000 Euro. Insgesamt vergibt die Stadt Linz Preisgelder und Vergütungen im Wert von 39.500 Euro.

Zeitplan

Die Einladung der Büros erfolgte im Jänner, seit Ende Jänner sind auch die detaillierten Ausschreibungsunterlagen bekannt. Am 3. März wird sich das Preisgericht konstituieren, es findet auch ein erstes Hearing mit Besichtung des Wettbewerbsgebietes statt. Der Abgabetermin für die Wettbewerbsprojekte und Modelle ist am 10. April 2008. Die Sitzung der Jury ist am 19. April 2008 festgelegt.

Maximalkosten von 4,25 Millionen Euro

Die Errichtungskosten werden mit Maximalkosten von 4,25 Millionen Euro (netto, exkl. USt.) vorgegeben. Preisbasis ist das Jahr 2007.

(Informationsunterlage zur Pressekonferenz von Planungsstadtrat Klaus Luger zum Thema „Wettbewerb Grünmarkt Urfahr“.)

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