Medienservice vom: 28.11.2005

Auszeichnungen der Stadt Linz Heute um 17 Uhr im Alten Rathaus

Bürgermeister Franz Dobusch verleiht heute Montag, 28. November 2005, um 17 Uhr im Renaissancesaal des Alten Rathauses Ehrenzeichen und Medaillen der Stadt Linz an 17 verdiente Persönlichkeiten.

Dkfm. Dr. Erwin Hauser, Jahrgang 1941, erhält das Große Goldene Ehrenzeichen der Stadt Linz für Verdienste um die Wirtschaft. Kühlanlagen der Firma Hauser werden weltweit vertrieben. Nach einem HTL-Abschluss für Maschinenbau absolvierte Dr. Hauser ein Welthandelsstudium in Wien und stieg 1968 bei der väterlichen Firma ein. Seit 1981 ist er alleiniger Geschäftsführer. Die MitarbeiterInnen in der Linzer Zentrale sind von 100 im Jahr 1995 auf 170 gestiegen. Am Hartmayrgut, dem Firmenstammsitz, erfolgte 2001 eine Erweiterung um 4.000 Quadratmeter für Produktion und Auslieferung.

Mag. Dr. Gerd-Dieter Mirtl, Jahrgang 1944, erhält ebenfalls das Große Goldene Ehrenzeichen der Stadt Linz für Verdienste um die Wirtschaft. Als Geschäftsführer und Partner der KPMG Alpen-Treuhand und der Plan-Treuhandgesellschaft sowie Vorsitzender der Geschäftsleitung der KPMG Linz mit 354 MitarbeiterInnen hat er rund 25 Jahre lang die Entwicklung der Firmengruppe beeinflusst. Nach der Matura am BRG Khevenhüllerstraße studierte er in Wien Jus und promovierte 1969. Bereits mit 27 Jahren wurde er Prokurist der Süd-Ost-Treuhand AG. 1998 wurde er Vorsitzender der Geschäftsleitung der KPMG Linz.

Edeltraud Watzl, Witwe des Linzer Künstlers Prof. Anton Watzl, bekommt das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Kultur verliehen. Sie hat voriges Jahr sämtliche Porträts von Linzer Persönlichkeiten aus der Epoche von 1960 bis 1990 dem Nordico übergeben. Diese 669 Werke stellen einen Gesamtwert von rund einer Million Euro dar. In dem erhaltenen Atelier von Anton Watzl verwaltet Frau Watzl den Nachlass und organisiert Ausstellungen seiner Werke. Sie hat 2003 auch eine Monografie über Anton Watzl vorbereitet und finanziert.

Dr. Christoph Etzlstorfer, Jahrgang 1963,  wird das Große Goldene Ehrenzeichen der Stadt Linz für Verdienste um den Sport verliehen. Nach einem Turnunfall im Jahr 1981 legte er trotz der Querschnittlähmung die Matura ab, studierte Technische Chemie an der Universität Linz und ist seit seiner Promotion Assistent am Institut für Chemie. Seit 1984 ist er bei allen internationalen Sportwettkämpfen als Behindertensportler vertreten. 2004 belegte er bei den Paralympics in Athen Bronze im Handbike-Straßenlauf und Gold im Zeitfahren. Seit 1997 ist er außerdem Trainer für allgemeine Körperausbildung.

Jia Liu, Jahrgang 1982, erhält als amtierende Europameisterin im Tischtennis das Große Goldene Ehrenzeichen der Stadt Linz für Verdienste um den Sport. Nach einer Grundausbildung in China übersiedelte sie als 15-Jährige nach Linz und erhielt 1998 die österreichische Staatsbürgerschaft. Im Jahr 2000 nahm sie für den ASKÖ Erdgas Froschberg bei der Olympiade in Sydney teil. 2002 errang sie mit Werner Schlager die Europameisterschafts-Bronzemedaille im Mixed-Doppel. Bei den Europameisterschaften in Aarhus konnte sie den Europameistertitel gewinnen.

Günther Renner, Jahrgang 1947, wird das Große Ehrenzeichen der Stadt Linz für Verdienste um den Sport verliehen. Sei frühester Jugend dem Tischtennis verbunden, machte er als Manager von Jia Liu den Tischtennisverein ASKÖ Erdgas Froschberg zu einem der erfolgreichsten in Österreich. 1992 übernahm er im Verein die Sektion Leistungssport. Von 1985 bis 1995 war er Jugendwart im OÖ. Tischtennisverband. Seit 1990 engagiert er sich im Österreichischen Tischtennisverband im Jugendausschuss sowie als Betreuer und gehört seit 1999 dem österreichischen Verbandspräsidium an.

Roland Schmid, Jahrgang 1941, erhält das Große Ehrenzeichen für Verdienste um den Sport. Von 1975 bis 1991 war er sportlicher Leiter für alle Turniermannschaften des ASKÖ Tenniszentrums in Urfahr. Von 1982 bis 1993 engaierte er sich als Turnier- und Pressereferent des Österreichischen Tennisverbandes. Seit 1991 ist er Oberschiedsrichter des Generali Ladies Tennisturniers und seit 1993 Oberschiedsrichter der Generali Open in Kitzbühl. Weltweit gibt es nur 50 Schiedsrichter, die so wie Roland Schmid über die erfolgreich abgelegte Prüfung zum internationalen Oberschiedsrichter mit der Qualifikation Gold verfügen.

Ing. Mag. Manfred Christl, Jahrgang 1947, bekommt die Wirtschaftsmedaille der Stadt Linz. Als Absolvent der HTL für Maschinenbau und studierter Betriebswirt wurde er 1977 Direktionsassistent des Veritas-Verlages. 1982 übernahm er die Marketingleitung und wurde zum stellvertretenden Verlagsleiter bestellt. Seit 1991 leitet er den Veritas-Verlag.
Gerhard Balder, Theresa Bruckner, Karl Pichler, Konsulentin Ingrid Pree und Prof. Bruno Pillwein erhalten die Kulturmedaille der Stadt Linz.

Gerhard Balder, Jahrgang 1973,  ist durch seine langjährige Ausstellungstätigkeit und sein Engagement in der Zülow Gruppe eng mit dem kulturellen Geschehen in Linz verbunden. Als Brillendesigner von Silhouette hat er sich internationale Beachtung verschafft.

Theresa Bruckner, Jahrgang 1941, stammt aus Kroatien und lebt seit 1944 in Oberösterreich. Über die Malerei hat sie zur Keramik als künstlerische Ausdrucksform gefunden. Von 1974 bis 1983 übernahm sie eine Lehrtätigkeit an der Volkshochschule Linz. Seit 1986 Mitglied, erhielt sie 1990 den Würdigungspreis der Berufsvereinigung Bildender Künstler.

Karl Pichler, Jahrgang 1938, absolvierte die Kunstgewerbeschule in Linz und war Schüler von Prof. Erich Buchegger. 1962 gründete er die Kontakt Werbeagentur, für er bis 1967 als Art Director und Gesellschafter aktiv war. Mit dem Atelier für Grafik und Design machte er sich dann selbstständig.Er war auch 18 Jahre lang als Brillendesigner erfolgreich.Seit 1968 ist er Mitglied des “International Center for Typographic Arts” in New York.

Konsulentin Ingrid Pree, Jahrgang 1942, hat als Bezirksobfrau der Linzer Goldhaubengruppe zur Tradition und Kultur der Stadt Linz einen Beitrag geleistet. Seit 12 Jahren hat sie das Amt der Bezirksobfrau Linz Stadt inne. 1998 wurde sie mit dem Titel Konsulentin der OÖ. Landesregierung ausgezeichnet. Zusammen mit dem Heimatwerk ist das “Linz Dirndl” kreiert worden und gemeinsam mit der Stadt Linz ist das “Erste Linzer Kerzenziehen” ins Leben gerufen worden.
Prof. Bruno Pillwein, Jahrgang 1920, hat über Jahrzehnte als Musikpädagoge an der Musikschule der Stadt Linz mitgewirkt. Er studierte Musik am Mozarteum Salzburg in den Fächern Fagott, Klavier und Dirigieren. Von 1952 bis 1985 unterrichtete er an der Linzer Musikschule Klavier und studierte gleichzeitig Kontrabass. 1977 unternahm er eine Konzert-Tournee mit Thomas Christian in arabische Länder. Als Kontrabassist war er Mitbegründer des Linzer Kammerorchesters. Er leitete auch den Arbeiter-Sängerbund  und den VOEST-WERKE-Chor. 1974 wurde ihm der Titel Professor verliehen.

Prof. Chen An Fu, Mag. Gerhard Steiner, Dr. Reiner Steinweg und Erika Zendron erhalten die Humanitätsmedaille der Stadt Linz.

Prof. Dr. Chen An Fu, Jahrgang 1947, hält seit 34 Jahren Vorträge über Traditionelle Chinesische Medizin und versteht sich als weltweiter Botschafter dieser Behandlungsmethode. Seit März 2003 leitet er das Institut für chinesische Medizin und Diagnostik im Diakonissen-Krankenhaus Linz. Seit 2000 reist er jedes Jahr in europäische Länder, um sein Wissen weiterzugeben. 1997 erhielt er in China als Auszeichnung für die höchste Ausblidung in TCM den Professortitel verliehen. Im Jahr 2000 war er Gastprofessor am Five Branches Institute College of TCM in Santa Cruz, Kalifornien. Bevor er nach Linz kam, arbeitete er 2 Jahre im Chinazentrum von Prof. Dungl in Gars am Kamp.

Mag. Gerhard Steiner, Jahrgang 1950, hat den Verein SOMA gegründet, dessen Obmann er heute ist. Der erste österreichische Sozialmarkt eröffnete 1999 in Linz. Seit 2001 gibt es in Linz auch das Cafe SOMA, in dem zu günstigen Preisen Frühstück und Mittagessen angeboten wird. Mittlerweile existieren auch SOMA-Märkte in Steyr, Wels, Salzburg und St. Pölten. Mag. Steiner studierte Marketing und Betriebswirtschaft an der Universität Graz und ist derzeit Geschäftsführer bei den Poschacher Natursteinwerken.

Dr. Reiner Steinweg, Jahrgang 1939, ist ein renommierter Friedensforscher und Konliktberater und leitete seit 1987 das Linzer Friedensbüro, die Friedensforschung Linz und eine Außenstelle des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung. Er organisierte auch die Friedenstage der Stadt Linz. Nach dem Abschluss für das Lehramt an Höheren Schulen absolvierte er ein Zweitstudium in Friedensforschung an der Universität Frankfurt/Main als Stipendiat der Berhof Stiftung für Konfliktforschung. Bis 1988 war er Mitarbeiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung.

Erika Zendron, hat sich für die Integration von Flüchtlingskindern in Österreich eingesetzt und 14 Jahre lang ehrenamtlich die fremdsprachigen Kinder in Offenen Sprachklassen betreut und die Deutsche Sprache vermittelt. Schon während ihrer Zeit als Lehrerin für Deutsch und Biologie an der Hauptschule Spallerhof und als Leiterin der VS 50 hat sie SchülerInnen mit fremder Muttersprache Nachhilfe in Deutsch gegeben und Analphabeten ihre Hilfe angeboten.

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