Medienservice vom: 20.01.2025 |Fotos zur Meldung

Ideen für 4030 Linz: Gewinner-Projekte stehen fest Wettbewerb stärkt den sozialen Zusammenhalt und setzt neue Impulse im Linzer Süden

  • Projekt Hobby Lobby 4030 – Kostenlose Freizeitkurse für Kinder und Jugendliche erhält 40.000 Euro für Umsetzung

Mit dem Wettbewerb „Ideen für 4030 Linz“ setzt die Stadt Linz ein starkes Zeichen für Bürger*innenbeteiligung, sozialen Zusammenhalt und innovative Stadtentwicklung. Ausgelöst durch das Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro, das Linz als „European Rising Innovative City“ beim iCapital Award 2024 gewonnen hat, rückt dabei vor allem das Postleitzahlgebiet 4030 in den Fokus. Unter dem Motto „Gestalte den Linzer Süden mit!“ wurden seit November 2024 Projektideen gesucht, die den sozialen Zusammenhalt stärken und gleichzeitig neue Perspektiven für Sport, Kultur, Bildung oder Nachhaltigkeit im Süden der Stadt aufzeigen. 

Nun stehen die Gewinner*innen fest: Das Projekt Hobby Lobby 4030 – Kostenlose Freizeitkurse für Kinder und Jugendliche darf sich über 40.000 Euro freuen, um es realisieren zu können. Jeweils 3.333 Euro erhalten die drei Projekte Aufbau öffentlicher Spielesammlungen, Allerlei Väter und Denkspaziergänge der Generationen.
„Der Ideenwettbewerb 4030 Linz ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie wir gemeinsam mit den Bürger*innen neue Impulse für unsere Stadt setzen können. Dieser lebendige Austausch stärkt den Zusammenhalt und macht Linz zu einem Ort, an dem Innovation und Gemeinschaft Hand in Hand gehen. Ich danke allen, die Projekte eingereicht haben und gratuliere den Gewinner*innen sehr herzlich“, sagt der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer.

„Die beeindruckende Vielfalt und Qualität der eingereichten Projekte haben eindrucksvoll gezeigt, mit wie viel Kreativität, Gestaltungswillen und Innovationskraft Zukunftsideen für 4030 vorgeschlagen wurden. Die Fülle der Projektvorschläge war nicht nur beeindruckend, sondern machte es zu einem echten Genuss, die Projekte zu sichten und die Finalisten auszuwählen“, meint Jurymitglied und Innovationsforscher Christopher Lindinger.

„Die interessanten und innovativen Ideen für 4030 Linz, welche die Jury zu bewerten hatte, sind sehr spannend und überlegt. Wir waren erstaunt, wie viele Menschen sich Gedanken zur Lebensqualität im Linzer Süden machen und selbst etwas dazu beitragen wollen. Angesprochen wurden in den Projektideen Menschen unterschiedlichen Alters, aus verschiedenen sozialen Gruppierungen und mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Und manche Projekte machten auch darin keinen Unterschied und ermöglichen damit Begegnung und Inklusion“, sagt Jurymitglied Christine Mack, Expertin für Gemeinwesenarbeit.

„In der Abteilung für Wirtschaft, Innovation, Klimaschutz und EU freuen wir uns sehr über den enormen Ideenreichtum und die hohe Beteiligung innerhalb der kurzen Wettbewerbszeit. Die ausgewählten Projekte werten nicht nur den Linzer Süden auf, sondern sind auch gute Vorbilder für andere Linzer Stadtteile“, sagt Silvia Hackl, Bereichsleiterin Innovation & Partizipation.

Die Stadt Linz erhielt für den 2. Platz als European Rising Innovative City beim iCapital Award 2024 der Europäischen Kommission ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro. Diesen Betrag investiert die Stadt nun gezielt in die Weiterentwicklung des Linzer Südens: Unter dem Titel „Ideen für 4030 Linz“ wurden Projektideen gesucht, die das Miteinander im Postleitzahlgebiet 4030 stärken und innovative Ansätze im Bereich Soziales, Kultur, Sport, Bildung sowie Klimaschutz und Chancengleichheit weiter fördern.

Die Resonanz war beeindruckend: Insgesamt gingen 46 Beiträge (25 Kleinprojekte, 21 Großprojekte) ein. Eine Fachjury wählte am 7. Jänner 2025 neun Projekte – drei Großprojekte (dotiert mit einmal 40.000 Euro) und sechs Kleinprojekte (dotiert mit dreimal 3.333 Euro) – für das finale Community Voting aus. Seit 8. Jänner lief das öffentliche Online-Voting auf innovation.linz.at und endete am 19. Jänner. Die finale Entscheidung, welche Projekte die Förderung erhalten, lag somit in den Händen der Linzer Bevölkerung.

Überblick über die Final-Projekte im Community Voting

Die 6 Kleinprojekte (Preisgeld 3 x 3.333 Euro)

  • Linz (4030) codes!
  • Allerlei Väter
  • Aufbau öffentlicher Spielesammlungen und begleitete Spielenachmittage
  • Kostenlose Leonardowerkstatt
  • Denkspaziergänge der Generationen
  • Spinde für Vereine

Die 3 Großprojekte (1 x 40.000 Euro)

  • Südpol 4030: Ein mobiler Treffpunkt im Linzer Süden
  • SPROUT - Skills for Urban Teens
  • Hobby Lobby 4030 - Kostenlose Freizeitkurse für alle Kinder und Jugendlichen

Die Gewinner*innen-Projekte im Detail:

Hobby Lobby 4030 – Kostenlose Freizeitkurse für Kinder und Jugendliche (40.000 Euro)

Viviane Schilling, Verein Vienna Hobby Lobby

Die Hobby Lobby 4030 bietet ein umfangreiches Kursangebot für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren, das sowohl Sport-, Kultur- als auch Bildungsbereiche abdeckt. Das Besondere daran: Alle Kurse finden regelmäßig und kostenlos statt, sodass sie auch für sozial benachteiligte Familien erschwinglich bleiben. Dieses Konzept fördert die Chancengerechtigkeit, weil Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer finanziellen Situation neue Talente und Hobbys entdecken können. Dabei stehen ihnen gut geschulte, überwiegend ehrenamtliche Kursleiter*innen zur Seite, die in Workshops auf ihre Rolle vorbereitet werden. Parallel werden die Eltern oder Bezugspersonen über schulische Einrichtungen, soziale Netzwerke und Partnerorganisationen gezielt angesprochen, um ein möglichst breites Angebot in der Region zu etablieren.

Neben der Vermittlung von Wissen und praktischen Fähigkeiten liegt ein Hauptaugenmerk auf der sozialen Komponente. Die Kinder und Jugendlichen lernen in den Kursen, sich in Gruppen auszuprobieren, neue Freundschaften zu schließen und von gegenseitiger Unterstützung zu profitieren. Ob es um Fußball, Street-Art, Sprachkurse oder Tanz geht – das Kursangebot ist so vielfältig, dass jede*r Teilnehmer*in die Chance hat, ein geeignetes Betätigungsfeld zu finden. Somit werden sportliche und künstlerische Potenziale gefördert, soziale und persönliche Kompetenzen gestärkt, und als positiver Nebeneffekt trägt das Projekt zur besseren Vernetzung von Schulen, Vereinen und lokalen Initiativen im Linzer Süden bei.

Aufbau öffentlicher Spielesammlungen und begleitete Spielenachmittage (3.333 Euro)

Andreas E. Neuhold

Dieses Projekt stärkt das Miteinander verschiedener Generationen durch Gesellschaftsspiele. Im Volkshaus Ebelsberg und anderen Einrichtungen im Linzer Süden wird eine öffentliche Spielesammlung eingerichtet, die man kostenlos nutzen kann. Bei regelmäßigen Spielenachmittagen erklären professionelle Spielererklärer*innen die Regeln und begleiten die Teilnehmenden.

Ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene – beim gemeinsamen Spielen wird nicht nur die Kommunikation gefördert, sondern auch soziale Kompetenzen und das Sprachverständnis ausgebaut. Das Projekt bietet damit einen spannenden und unterhaltsamen Zugang, bei dem die Menschen im Linzer Süden ihre Freizeit gemeinsam und sinnvoll verbringen können.

Allerlei Väter (3.333 Euro)

Silke Graml, Familienzentrum Pichling

Das Projekt „Allerlei Väter“ nimmt Väter und andere Bindungspersonen, die Vaterschaft leben, in den Fokus. In monatlichen Treffen und Workshops werden Themen wie Erziehungsfragen, Konfliktlösungen in Trennungsphasen und der Umgang mit Alltagsherausforderungen diskutiert. Fachliche Impulse und moderierte Gesprächsrunden bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen.

Darüber hinaus gibt es spezielle Freizeitangebote, bei denen Väter gemeinsam mit ihren Kindern aktiv werden können – ob bei Zauber-Workshops, gemeinsamen Kochkursen oder Kreativnachmittagen. Die Treffen fördern sowohl den Austausch unter Gleichgesinnten als auch die Beziehungsgestaltung zwischen Vater und Kind.

Denkspaziergänge der Generationen (3.333 Euro)

Maria Otruba, Diözese Linz

Bei den Denkspaziergängen treffen sich Menschen unterschiedlichen Alters, um gemeinsam durch die Natur zu gehen und gleichzeitig Körper und Geist zu aktivieren. An mehreren Stationen gibt es kurze Aufgaben, Rätsel und Denkspiele, die die Teilnehmenden in lockerer Atmosphäre miteinander lösen. Das fördert nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die kognitiven Fähigkeiten.

Dieses Projekt schafft Begegnungsräume für verschiedenste Bevölkerungsgruppen: Senior*innen, Kinder, Jugendliche und Eltern kommen ins Gespräch und lernen voneinander. Durch die Kombination aus Bewegung, Spaß und Austausch entsteht eine generationenübergreifende Gemeinschaft, die den Linzer Süden ganz neu entdeckt.

Nächste Schritte

Mit der offiziellen Bekanntgabe der Gewinner*innen beginnen nun die konkreten Umsetzungsplanungen. Die Stadt Linz begleitet die ausgewählten Initiativen, unterstützt mit Fachwissen und vernetzt sie mit relevanten Partner*innen. Ziel ist es, den positiven Schwung der Auszeichnung als „European Rising Innovative City“ zu nutzen und in die Entwicklung der Stadt zu integrieren.

(Informationsunterlage zur Pressekonferenz mit dem geschäftsführenden Vizebürgermeister Dietmar Prammer zum Thema „Projekt 4030 – Die Gewinner*innen“)

Weitere Gesprächspartner*innen:
Christine Mack (Jurymitglied)
Silvia Hackl (Innovationshauptplatz Stadt Linz)
Projekt-Teilnehmer*innen sowie Gewinner*innen

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