Fahne für den Frieden Flagge „Mayors for Peace“ am Linzer Hauptplatz gehisst
Am 8. Juli jährt sich der internationale Flaggentag der Bürgermeister für den Frieden. In diesem Jahr hisste Stadtrat Dietmar Prammer in Vertretung von Bürgermeister Klaus Luger die Fahne der „Mayors for Peace“ vor dem Alten Rathaus als sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Die Gefährlichkeit von Nuklearwaffen ist besonders seit dem Angriffskrieg Russlands in der Ukraine stark ins öffentliche Bewusstsein gerückt.
Auch die jährliche Erklärung der Friedensinitiative der Stadt Linz befasst sich wieder mit dem Krieg in der Ukraine: „Wir fordern ein Ende des Krieges. Das Sterben der Menschen durch Krieg und die Zerstörung der Infrastruktur müssen so rasch als möglich aufhören.“
Der weltweite Verband Mayors for Peace wurde 1982 gegründet und fordert mit dem Flaggentag den Verhandlungsbeginn für einen Verbotsvertrag von Atomwaffen. Die Friedensstadt Linz ist bereits seit 2006 Mitglied der Organisation. Dem Netzwerk gehören aktuell insgesamt 8.403 Städte in 166 Ländern und Regionen an. Es geht auf die Initiative der Städte Hiroshima und Nagasaki zurück. Ziel ist es, eine verbindliche Vereinbarung eines Zeitplans für die Abschaffung aller Atomwaffen und den Beschluss einer Nuklearwaffenkonvention durchzusetzen. Der Flaggentag der Bürgermeister für den Frieden wird von der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“ unterstützt und erinnert an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996. Nach diesem verstößt der Einsatz von Atomwaffen, ja bereits die Androhung des Einsatzes, gegen grundsätzliche Prinzipien des humanitären Völkerrechts. Weltweit besitzen neun Länder noch knapp 12.200 Atomwaffen.
Mehr als 90 Prozent der Waffen gehören den USA und Russland. Auch Frankreich, Großbritannien, China, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea haben nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri Nuklearwaffen gelagert.
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