Medienservice vom: 26.06.2024

Go-Live von Linzer City Dashboard Permanente Daten aus „Stadtleben & Wirtschaft“, „Klima & Umwelt“ sowie „Mobilität“

Das neue Linzer City Dashboard dient als zentrale Plattform, auf der zahlreiche wichtige städtische Daten und Fakten zur Verfügung stehen. Von Mobilitätsdaten über Umweltinformationen bis hin zu wirtschaftlichen Indikatoren. Die Bürger*innen sollen einen transparenten und leicht zugänglichen Einblick in die Daten ihrer Stadt erhalten. Dabei geht es nicht nur um die reine Bereitstellung von Daten, sondern auch darum, diesen Daten einen Mehrwert zu geben, indem sie in einem verständlichen Format präsentiert und eingeordnet werden. Das City Dashboard ist unter city-dashboard.linz.at sowie über die Startseite von linz.at erreichbar.

„Die Live-Schaltung des City Dashboards ist ein besonderer Moment. Ab sofort erhalten alle Bürger*innen, Organisationen, Unternehmen und weitere Interessierte permanent Live-Daten aus den unterschiedlichsten städtischen Bereichen. Diese Informationen sind für die Stadt von großer Relevanz und bieten nützliche Einblicke in die wirtschaftliche Lage, das städtische Leben, das Klima, die Umwelt und die Mobilität. Das City Dashboard ist ein wichtiger Meilenstein für Linz als Digitalisierungs-Hauptstadt Österreichs“, betont Bürgermeister Klaus Luger.  

„Ich stehe als Verkehrsreferent der Stadt Linz zur vollkommenen Transparenz im Mobilitätsbereich. Detektoren an der Nibelungen- und Eisenbahnbrücke liefern uns Echtzeitdaten, die im neuen Dashboard dargestellt werden. Es wird unter anderem der Modal Split, also der Anteil verschiedener Verkehrsmittel am Gesamtverkehrsaufkommen, detailliert aufgeschlüsselt. Durch eine Darstellung der Entwicklung im Zeitverlauf sehen wir, ob wir uns in die richtige Richtung entwickeln“, konstatiert Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart.

„Das City Dashboard bietet den Linzer*innen einen Einblick in verschiedene Aspekte des städtischen Lebens. Besonders im Bereich Klima und Umwelt ermöglicht die kontinuierliche Bereitstellung von Daten einen guten Überblick zu umweltrelevanten Informationen. Aktuell stattfindende Neuerungen beim Linzer Luftinformationssystem werden in einem nächsten Schritt zudem eine noch bessere Veröffentlichung von Daten aus diesem Bereich über das Dashboard ermöglichen“, informiert Klimastadträtin Mag.a Eva Schobesberger.

„Unser City Dashboard liefert Ihnen wesentliche Daten über Linz. Damit das möglich ist, mussten im Vorfeld viele technische Herausforderungen bewältigt werden. Wir haben Werte aus den verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung genommen und die Datenquellen über ein ansprechendes Design so aufbereitet, dass sie für die Linzer*innen auf einen Blick verständlich sind. Die Plattform ermöglicht nun den Bürger*innen, sich auf einfachem Weg über ihre Stadt umfassend und tagesaktuell zu informieren“, erklärt Magistratsdirektorin Mag.a Ulrike Huemer.

Das City Dashboard-Projekt der Stadt Linz verfolgt das ambitionierte Ziel, Bürger*innen durch die Bereitstellung von Echtzeitdaten und detaillierten Analysen einen umfassenden Einblick in verschiedene Aspekte des städtischen Lebens zu ermöglichen. Ein Dashboard dient in erster Linie der Visualisierung von Daten und ermöglicht dadurch eine leichtere Verständlichkeit und Nutzbarkeit der Informationen. Das Linzer City Dashboard umfasst Informationen zur wirtschaftlichen Lage, zum urbanen Leben, zum Klima, zur Umwelt und zur Mobilität. Die kontinuierliche Versorgung mit aktuellen Daten soll die Informationsmöglichkeiten der Bürger*innen zu verschiedenen Themen erweitern und gleichzeitig die Transparenz und Nachvollziehbarkeit städtischer Prozesse erhöhen.

Für die Umsetzung des City Dashboards werden vielfältige und spezialisierte Datenquellen genutzt. Hauptsächlich stammen diese aus dem städtischen Geschäftsbereich Planung, Technik und Umwelt sowie der Abteilung Stadtforschung im Geschäftsbereich Büro Stadtregierung. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Aktualität der Daten: Während Echtzeitdaten direkt über Schnittstellen eingebunden und fortlaufend – tagesaktuell oder sogar minütlich – aktualisiert werden, erfolgt die Aktualisierung historischer Daten meist monatlich oder jährlich.

Um welche Daten es konkret geht

Man erfährt beispielsweise tagesaktuell, wie viele Kinder in städtischen Einrichtungen betreut werden oder welche Spielgeräte auf welchem Spielplatz zum Herumtoben bereitstehen. Im Hochwasserfall kann etwa der aktuelle Donaupegel wichtig sein. Weitere Themen, zu denen die Plattform Daten bietet: Von den Hauptwohnsitzen nach Bezirken und Nächtigungen im Tourismus über die Anzahl der Menschen, die die Eisenbahnbrücke mit Auto, Fahrrad oder zu Fuß überqueren, bis hin zu detaillierten Informationen zur Nutzung von E-Scootern. Die Plattform besteht aus drei Sub-Dashboards mit den Themenschwerpunkten „Stadtleben & Wirtschaft“, Klima & Umwelt“ sowie „Mobilität“.

Zielgruppen des City Dashboards

Das City Dashboard richtet sich primär an die Bürger*innen von Linz, bietet aber auch der öffentlichen Verwaltung und lokalen Unternehmen wertvolle Einsichten und Informationen. Datenaffine Bürger*innen profitieren besonders, da sie Zugang zu umfassenden und aktuellen Informationen über verschiedene Lebensbereiche in Linz erhalten. Dies fördert zudem das Verständnis für städtische Abläufe.

Technische Umsetzung und Integration

Technisch stellte die Umsetzung des Projekts eine Herausforderung dar. Die Integration und Aufbereitung heterogener Datenquellen erforderte eine sorgfältige Planung und Umsetzung, um die Daten korrekt und bürgerfreundlich darzustellen. Darüber hinaus musste ein einheitliches und attraktives Design der Plattform sichergestellt werden, um die Benutzerfreundlichkeit zu maximieren. Das Dashboard verfügt zudem über diverse Schnittstellen zu anderen städtischen Systemen, wie dem Baumkataster und dem Administrationssystem der Kinder- und Jugend-Services, um beispielsweise Echtzeitdaten zur Anzahl betreuter Kinder in städtischen Einrichtungen anzuzeigen.

Beispiel von Daten zu „Klima & Umwelt“, Quelle: StadtforschungBeispiel von Daten zu „Klima & Umwelt“, Quelle: Stadtforschung

Beispiel zu Daten zu Gebäuden, Quelle: StadtforschungBeispiel zu Daten zu Gebäuden, Quelle: Stadtforschung

Aktuell befindet sich das Projekt in der finalen Phase. Doch das Dashboard wird auch nach Projektabschluss kontinuierlich betreut und weiterentwickelt. Neue Datenquellen, wie das derzeit in Erneuerung befindliche Linzer Luftinformationssystem, sollen künftig integriert werden, um den Informationsgehalt und die Relevanz des Dashboards weiter zu steigern.

Die Entwicklung des City Dashboards nahm etwa ein Jahr in Anspruch und basiert auf der Software M.App Enterprise Government von Hexagon/Intergraph. Diese Software wurde speziell als Erweiterung des bestehenden geografischen Informationssystems (GIS) der Stadt Linz angekauft und dient der Visualisierung von Echtzeitdaten.

Analyse der Verkehrsströme

Obwohl derzeit keine direkte Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) im Linzer City-Dashboard erfolgt, werden Daten von intelligenten Detektoren verwendet, die an strategischen Punkten der Stadt montiert sind und den Verkehr analysieren. Die Visualisierung der Daten erfolgt in Abhängigkeit von der Art der Informationen in Form von Karten, Graphen oder interaktiven Elementen. Dies ermöglicht es den Nutzer*innen, auf intuitive Weise auf die vielfältigen Daten zuzugreifen und diese zu verstehen.

Die Verwendung von intelligenten Detektoren zur Erfassung von Verkehrsströmen an der Nibelungenbrücke und der neuen Eisenbahnbrücke bietet eine äußerst effektive Methode zur Analyse des Mobilitätsmixes. Durch die visuelle Datenerfassung kann nicht nur die Anzahl der Verkehrsteilnehmenden ermittelt werden, sondern auch deren Art, wie Autos, Fahrräder, Fußgänger*innen und Lastkraftwagen, präzise identifiziert werden.

Dies ermöglicht eine detaillierte Aufschlüsselung des Modal Splits, also des Anteils verschiedener Verkehrsmittel am Gesamtverkehrsaufkommen. Aufgrund der Genauigkeit und Vielseitigkeit der Geräte werden wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die eine fundierte Planung und Optimierung der Verkehrsinfrastruktur sowie nachhaltige Mobilitätsstrategien ermöglichen.

Insgesamt wurden vier Systeme an den Brückenquerungen der Nibelungenbrücke und der neuen Eisenbahnbrücke installiert. Die erfassten Daten werden anschließend über ein gängiges Datenaustauschformat bereitgestellt, um die Weiterverarbeitung im City Dashboard zu gewährleisten.

Beispiel von Verkehrsdaten von der Nibelungenbrücke, Quelle: StadtforschungBeispiel von Verkehrsdaten von der Nibelungenbrücke, Quelle: Stadtforschung

Beispiel von Radfahrten über die neue Eisenbahnbrücke, Quelle: StadtforschungBeispiel von Radfahrten über die neue Eisenbahnbrücke, Quelle: Stadtforschung

Im Dashboard werden auch E-Scooterfahren detailliert dargestellt, Quelle: StadtforschungIm Dashboard werden auch E-Scooterfahren detailliert dargestellt, Quelle: Stadtforschung

Interaktiver Datenzugriff

Das City Dashboard bietet den Nutzer*innen zahlreiche Funktionen. Es ermöglicht ihnen, interaktiv auf städtische Daten zuzugreifen, wobei derzeit jedoch keine Downloadmöglichkeiten für diese Daten bestehen. Es wurden ähnliche Projekte in deutschen Städten analysiert und als Ideengeber genutzt. Dabei ging das Linzer Projekt jedoch weiter, indem es neben Mobilitätsinformationen auch umfassende Daten zu anderen Lebensbereichen der Stadt einbezieht.

Derzeit ist das City Dashboard nicht für mobile Endgeräte optimiert, weshalb die Nutzung aktuell für Desktop-Nutzer*innen empfohlen ist.

Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist der Datenschutz. Im City Dashboard werden ausschließlich datenschutzrechtlich unbedenkliche Daten verwendet. Die Darstellung der Daten wurde zudem von den zuständigen Fachabteilungen genehmigt, um die Einhaltung aller relevanten Datenschutzbestimmungen sicherzustellen.

City Dashboard: city-dashboard.linz.at

Linz als digitales Herz der ganzen Region – Programm „Digitales Linz“ 

Dieses Projekt ist Teil des strategischen Programms „Digitales Linz“. Ein Team aus magistratsinternen und externen Expert*innen beschäftigt sich im Auftrag von Bürgermeister Klaus Luger und unter Leitung von Magistratsdirektorin Mag.a Ulrike Huemer damit, die Stadt Linz als zukunftsfähigen Arbeits- und Lebensraum zu erhalten. Aktuelle Stärken werden dabei mit den Chancen für die Zukunft kombiniert.

Weitere Informationen unter https://digitales.linz.at

Informationsunterlage zur Pressekonferenz mit Bürgermeister Klaus Luger, Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart, MBA, Klimastadträtin Mag.a Eva Schobesberger und Magistratsdirektorin Mag.a Ulrike Huemer zum Thema „City Dashboard“)

Weiterer Gesprächspartner:
Projektleiter Armin Haba, MSc, Stadtforschung

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Am 29. September 2024 findet die Nationalratswahl statt. Wir bieten alle Informationen zur Wahl und die Online-Bestellung von Wahlkarten für in Linz wahlberechtigte Personen.

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