Medienservice vom: 03.06.2024

Asiatische Tigermücke: Gezielte Maßnahmen zur Überwachung des Vorkommens Stadt Linz setzt auf Monitoring und Information der Bevölkerung

Die Stadt Linz hat angesichts der Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung dieser potenziell gefährlichen, tagaktiven Stechmückenart zu verhindern. Die Tigermücke, die Erreger von Krankheiten wie Dengue-Fieber, Chikungunya, Zika und West-Nil Fieber übertragen kann, wurde bereits in Linz nachgewiesen. In Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich und der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) sowie der Vetmeduni Vienna wurde ein erweitertes Monitoring-Programm gestartet, um das Vorkommen und die Ausbreitung der Tigermücke systematisch zu überwachen.

„Das Monitoring ist ein wesentliches Instrument im Kampf gegen die Ausbreitung der Tigermücke und hilft, das Vorhandensein von Krankheitserregern in den Stechmücken rechtzeitig zu erkennen. Mit einfachen und gleichzeitig effektiven Maßnahmen kann die Verbreitung der Tigermücke eingedämmt und das Risiko von Krankheiten minimiert werden“, erklärt Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml.

Im Rahmen des Monitoring-Programms wurde bereits im Vorjahr im Linzer Stadtteil Keferfeld/Oed das Vorhandensein von Tigermücken und übertragbaren Erregern untersucht. 2024 wird im Sinne der öffentlichen Gesundheit das Monitoring erweitert. Zusätzliche Fallen werden aufgestellt, Funde wissenschaftlich ausgewertet und so das Vorkommen der Asiatischen Tigermücke in der Landeshauptstadt dokumentiert. In diesem Jahr wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Öffentlichkeitsarbeit wie z.B. Vorträge bei Vereinen, gelegt, da die Stadt Linz auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen sind.

Diesbezüglich erfolgt auch eine sehr gute Zusammenarbeit direktionsübergreifend mit den Stadtgärten, Kultur- und Bildungseinrichtungen wie auch mit der Linz AG (Linien, Bäder, Abfall- und Kanalservice). Zwecks Optimierung der Maßnahmen findet laufend ein Austausch mit anderen betroffenen Städten und Forschungseinrichtungen statt.

Die Stadt Linz ruft zudem alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich aktiv an der Bekämpfung der Tigermücke zu beteiligen und informiert laufend über aktuelle Entwicklungen und präventive Maßnahmen. So können über die Smartphone-App „Mosquito Alert“ europaweit Funde gemeldet und zur Kartierung der Verbreitung beitragen.

Empfohlene Maßnahmen zum Schutz vor Tigermücken als Privatperson:

  • Entfernen von stehendem Wasser: Regelmäßig alle Wasseransammlungen in und um das Haus überprüfen und entleeren, einschließlich Blumentöpfen, Gartenzubehör und anderen Behältern.
  • Abdecken von Wasserbehältern: Wasserbehälter wie Regentonnen sollten mit engmaschigen Netzen oder Abdeckungen versehen werden.
  • Verwendung von Mückennetzen und -sprays: Mückennetze an Fenstern und Türen anbringen. Bei Aufenthalten im Freien Insektenschutzmittel verwenden. Auch bei Reisen darauf achten, dass man sich vor Stichen von Mücken schützt. Sollten nach der Rückkehr einer Reise fieberhafte Symptome auftreten, sollte umgehend eine Ärztin/ein Arzt konsultiert werden.
  • Entsprechende Kleidung tragen: Lange Ärmel, lange Hosen und helle Kleidung tragen, um die Exposition gegenüber Mücken zu verringern.

Veranstaltungs-Tipp: Persönliche Informationen gibt die Stadt Linz bei einem Themenschwerpunkt am Dienstag, 11. Juni von 8 bis 12 Uhr im Enter_Tainer. 

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