Medienservice vom: 06.02.2024 |Fotos zur Meldung

Werke von Dietmar Brehm für die Stadt Linz Ankauf von Gemälden und Schenkung für das Lentos Kunstmuseum

Mit dem Ankauf von acht Gemälden und der Schenkung von 178 Kunstwerken von Prof. Dietmar Brehm für das Lentos Kunstmuseum sichert sich die Stadt Linz ein umfangreiches Werkkonvolut des renommierten Linzer Künstlers, der heute als einer der intensivsten Bildmedienverschränker der österreichischen Gegenwartskunst gilt. Seine künstlerisch multimedial angelegte Produktivität ist beachtlich. Sie umfasst neben filmischen Arbeiten auch Malerei, Fotografie und Zeichnung. Die acht Gemälde – ein Diptychon, ein Triptychon sowie drei Einzelgemälde – wurden nach Begutachtung und Auswahl der Mitarbeiterinnen des Kunstmuseums um insgesamt 56.500 Euro erworben. Der Galeriepreis für die 178 Kunstwerke (Grafiken, Fotografien etc.), die mittels Schenkungsvertrag von Prof. Dietmar Brehm der Stadt Linz überlassen werden, liegt bei insgesamt rund 230.000 Euro.

„Ich bedanke mich bei Prof. Dietmar Brehm für die großzügige Schenkung und den großzügigen Verkauf seiner Kunstwerke. Dadurch wird abermals die Sammlung des Lentos erneut stark erweitert. Es wird zudem der Kunstschatz eines der profiliertesten Künstler Österreichs der Öffentlichkeit anvertraut“, ist Bürgermeister Klaus Luger stolz.

„Dietmar Brehm ist eine herausragende Künstlerpersönlichkeit, die nicht nur als Maler, Zeichner, Filmemacher und Fotograf eine Leitfigur ist, sondern als langjähriger Hochschulprofessor auch an der Kunstuniversität Linz viele Generationen von Studierenden nachhaltig geprägt hat. Umso mehr freut es mich, dass nun ein Teil seiner tollen Arbeiten an das Lentos geht und dort in Ausstellungen zu sehen sein wird“, freut sich Kulturreferentin Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer.

Die Kunstwerke gehen in den Sammlungsbestand des Lentos über, wo sie anerkannten und zeitgemäßen musealen Grundsätzen entsprechend verwendet und aufbewahrt werden.

Biographie

Dietmar Brehm, 1947 geboren, studierte von 1967 bis 1972 Malerei bei Prof. Herbert Dimmel an der Kunstschule der Stadt Linz und unterrichtete von 1973 bis 1999 als Lehrbeauftragter an der Abteilung Malerei und Grafik, von 2000 bis 2012 als Universitätsprofessor der Kunstuniversität Linz. Mit seinen Experimentalfilmen wurde er international bekannt. Mehr als 200 filmische Werke hat der Künstler seit den 1970er Jahren hergestellt, zu Beginn auf Super-8, seit 1990 16 mm Filme, seit 2006 auf Video und zuletzt mit digitalen Mitteln. Seit 1977 gab es mehr als 1.100 Vorführungen, Festivalbeteiligungen, TV Präsentationen und Retrospektiven der Filme in Europa, Nord- und Südamerika, Russland, Afrika, Japan, China, Neuseeland und Australien. Beispielhaft genannt sind Screenings im Centre Georges Pompidou Paris, The Royal Film Museum Brüssel, MOMA New York, Deutsches Filmmuseum Frankfurt, Documenta 12 Kassel, The Lux Centre London, Cinémathèque Française Paris und Österreichisches Filmmuseum Wien.

Dietmar Brehm kann auf zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland verweisen. Sein Werk ist zudem in wichtigen österreichischen und internationalen Sammlungen vertreten, wie im Österreichischen Filmmuseum Wien, im Film Archive Austria, im Lentos Kunstmuseum Linz, im Landesmuseum, in The Royal Film Museum Brüssel und Antwerpen, in The Film Makers Coop. New York, in The Art Collection of Erste Group Wien, in der Albertina Wien und im Musée Cantonal des Beaux-Arts Lausanne.

Als Maler und Filmemacher erhielt Dietmar Brehm mehrere Preise in Europa und den USA, darunter den Grand Prix 11. Festival Film & Video Brüssel 1988, den . Landeskulturpreis für experimentellen Film 1990, den Österreichischen Würdigungspreis für Filmkunst 1993, den Award for best Surrealism – Humboldt International Film/Video Festival in Arcata (USA) 1996, den Golden Award – Iowa Festival of Video, Film and Digital Media, Iowa (USA), sowie den Paul Pierre Standifer Award for Cinematography – Cinematexas International Short Film Festival in Austin (USA) 2003. Für sein Lebenswerk wurde Brehm 2020 mit dem Großen Kulturpreis des Landes Oberösterreich, dem Alfred-Kubin-Preis, ausgezeichnet. Bereits 1990 erhielt er den Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz.

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