Stadt Linz fördert den Verein unSICHTBAR Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml: „Wertvolle Unterstützung für Angehörige von beeinträchtigten Menschen“
Etwa 80 Prozent von Beeinträchtigungen sind in Österreich für andere nicht gleich erkennbar. Immer wieder werden vor allem Kinder wegen anscheinendem Fehlverhalten vorverurteilt. Wenn sie keinen Blickkontakt halten, unerwartet reagieren, oder für faul gehalten werden, wenn sie mit acht Jahren noch im Buggy sitzen. Das Team vom gemeinnützigen Verein unSICHTBAR fängt diese Menschen und Familien auf, stellt ihr Know-how zur Verfügung, bietet Information, Austausch und Vernetzung.
Durch Öffentlichkeitsarbeit sollen Vorurteile und Unsicherheiten der Gesellschaft minimiert und zum Umdenken bewegt werden. „Als wir mit unserer Arbeit begonnen haben, war uns klar, dass wir Herausforderungen gemeinsam viel effizienter bewältigen können. Darum gründeten wir den Verein unSICHTBAR. Um auf Dauer etwas für unsere Angehörigen und Betroffenen zu ändern, werden wir unermüdlich weiterarbeiten. Wir sind bestrebt, bei all unseren Bemühungen eine positive Veränderung zu bewirken,“ erklärt Obfrau Selina Junger.
Das Gesundheitsressort der Stadt Linz unterstützt den gemeinnützigen Verein unSICHTBAR mit einer Förderung in Höhe von 3.500 Euro. „Angehörige von beeinträchtigten Menschen werden laufend vor große Herausforderungen gestellt. Das Team vom Verein unSICHTBAR weiß, wovon es spricht. Es sind selbst Eltern von Kindern mit einer unsichtbaren Behinderung. Ich wünsche weiterhin viel Kraft auf ihrem Weg und vor allem offene Ohren und Toleranz in der Gesellschaft“, betont Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml.