Medienservice vom: 21.09.2023

Direkte West-Ost-Verbindung könnte „gordischen Verkehrsknoten“ am Hinsenkampplatz auflösen Vizebürgermeister Martin Hajart: Umgestaltung der Urfahraner Hauptstraße hängt auch maßgeblich an Stadtbahn

  • Mit Verkehrsfreigabe der Westringbrücke ergibt sich Möglichkeit der völligen Neugestaltung

Wie geht es in der Urfahraner Hauptstraße weiter? Diese Frage wird nicht nur in der heutigen Gemeinderatssitzung gestellt, sondern sie brennt vielen Linzerinnen und Linzern unter den Nägeln. Dessen ist sich Vizebürgermeister Martin Hajart bewusst, weshalb er bei der Weiterentwicklung aufs Tempo drückt. Allerdings: „Die Lage ist nicht sehr einfach - wir haben in Punkto Verkehr in Urfahr gerade viele Bälle in der Luft. Da wird sich in naher Zukunft sehr, sehr viel verändern. Deshalb braucht es eine gute Vorbereitung und eine enge Abstimmung mit dem Land Oberösterreich.“ Warum? Weil zum einen werden durch die Verkehrsfreigabe der Westringbrücke ab Herbst nächsten Jahres die Verkehrsströme neu gelenkt werden. Zum anderen wird die geplante Stadtbahn zweispurig durch die Reindlstraße geführt werden. „Die durch diese Maßnahmen erreichten Verkehrsentlastungen bringen vor allem auch Chancen für eine Umgestaltung des Hinsenkampplatzes sowie die Urfahraner Hauptstraße“, sagt Hajart, der für die Urfahraner Hauptstraße eine Begegnungszone plant, die stufenweise umgesetzt werden kann. Mit einer solchen könnte in einem ersten Schritt relativ rasch begonnen werden, nämlich für den Bereich nördlich der Hauptstraße kreuzenden Reindlstraße. Hier kann man beginnen, ohne die Planungen für die S-Bahn zu stören.

„Um Urfahr vom Verkehr zu entlasten, braucht es unbedingt die beiden S-Bahnen und die O-Busse. Die S-Bahnen werden Urfahr deutlich vom Pendlerverkehr entlasten; deshalb und aufgrund der vorgesehenen Trassenführungen wird sich der Verkehr in Urfahr deutlich reduzieren und verändern. Der Verlauf der Stadtbahn durch die Reindlstraße ist auch ein entscheidender Faktor für die Hauptstraße, wofür wir eine Umgestaltung und Verkehrsberuhigung planen, welche schrittweise von statten gehen soll“, so Vizebürgermeister Martin Hajart.

Doch nicht nur die Stadtbahn, auch die Westringbrücke spielt eine tragende Rolle bei der Zukunft der Urfahraner Hauptstraße. Denn durch diese werden die Verkehrsströme neu gelenkt, dazu sind bereits einige Maßnahmen – wie die großflächige Umgestaltung der Nibelungenbrücke, auf der in jeder Fahrtrichtung eine Fahrspur zu einem Radweg umgewidmet werden wird – fix eingeplant. „Durch die Veränderung der Verkehrsströme ergeben sich aber noch weitere Möglichkeiten, beispielsweise bei der Umgestaltung des Hinsenkampplatzes“, sagt Hajart, der den „gordischen Verkehrsknoten“ dort endlich lösen will. So lässt der Vizebürgermeister derzeit prüfen, wie eine direkte West-Ost-Verbindung geschaffen werden kann. 

„Derzeit muss man ja, wenn man von Puchenau kommend weiter beispielsweise Richtung Uni fahren will, über die Kaarstraße und die Urfahraner Hautpstraße ausweichen. Da fährt man quasi Schlangenlinien. Eine direkte Verbindung wäre wesentlich effizienter und würde die Anwohner der Hauptstraße massiv entlasten“, sagt Hajart. Auch über diese Neugestaltung laufen bereits Gespräche mit dem Land. „Wir wollen die Chance, die sich durch die Stadtbahn und die Westringbrücke ergibt, optimal nutzen. Deshalb versuchen wir, gemeinsam mit dem Land die ideale Lösung zu finden. Aktuell laufen Mikrosimulationen für die Kreuzungen, dann geht es darum, verschiedene am Tisch liegende Varianten für größere Veränderungen einer fachlichen Prüfung zu unterziehen“, sagt Hajart.

Einen Teil der Urfahraner Hauptstraße könnte man aus Sicht von Vizebürgermeister Hajart schon zeitnah zu einer Begegnungszone umgestalten, nämlich den Bereich nördlich der die Hauptstraße querenden Reindlstraße. Dafür braucht es klarerweise noch die politischen Abstimmungen, denn für die Umgestaltung muss auch das entsprechende Budget mehrheitlich vom Gemeinderat freigegeben werden. Mit der Interessengemeinschaft Urfahraner Hauptstraße ist jedenfalls für nächste Woche ein Abstimmungstermin angesetzt. „Mein Ziel ist es die Aufenthaltsqualität sowohl für Anwohner als auch Besucher zu erhöhen – und davon profitiert vor allem auch die Wirtschaft“, sagt Hajart.

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