Medienservice vom: 12.09.2023

Verantwortung für überregionale Öffi-Tickets liegt bei Land und Bund Vizebürgermeisterin Tina Blöchl: Zusätzliche städtische Zahlungen für Oberösterreich-Ticket führen zu dauerhaften Verlusten und zu Wertschöpfungseinbußen in Linz

In der heutigen Sitzung des Finanzausschusses stimmten SPÖ, FPÖ und Grüne dem Gemeinderatsantrag der Grünen zur Einführung eines Umwelttickets für Oberösterreich nicht zu und sorgten so dafür, dass städtische Steuermittel in der Landeshauptstadt bleiben.

Der Antrag fordert die Stützung des Klimatickets Oberösterreich in Linz mit 185 Euro pro Person, wodurch Zusatzkosten für Linz AG und Stadt in Höhe von mindestens 5,2 Millionen Euro jährlich verursacht würden. Externe Expert*innen bestätigten diese Auswirkungsanalyse der Linz AG.

„Die Verantwortung der Stadt Linz liegt darin, ein gutes öffentliches Verkehrsangebot für die Linzer*innen im Stadtgebiet zu gewährleisten. Mit dem Umweltticket für 78 Cent pro Tag bieten wir eine sehr attraktive Jahreskarte insbesondere für Linzer*innen mit mittlerem und niedrigem Einkommen an“, so Finanzreferentin Vizebürgermeisterin Tina Blöchl.

Das Linzer Umweltticket (MEGA-Ticket) ist im Vergleich mit anderen Landeshauptstädten für die Linzer*innen preisgünstig und bietet zusätzliche Vorteile wie die Übertragbarkeit und die kostenlose Mitnahme von Kleinkindern.

„Sollte das Klimaticket Oberösterreich in seiner bestehenden Form zu wenig attraktiv sein, müssen das Land Oberösterreich und der Bund preislich entsprechend nachbessern. Es ist nicht im Sinne der Stadt, überregionale Fahrten in die Landgemeinden zu subventionieren und damit den Wirtschaftsstandort Linz zu schwächen“, so Finanzreferentin Vizebürgermeisterin Tina Blöchl.

Im Fokus der Stadt Linz und der Linz AG stehen neben der Sicherung eines leistbaren Öffi-Angebots in Linz Zukunftsprojekte für den Umstieg auf erneuerbare Energien. Die Linz AG plant derzeit die Errichtung des größten Wärmewandlers in Österreich, der die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter vorantreiben wird.

Die Subvention des Klimatickets in Oberösterreich würde die Schieflage im Finanzausgleich zulasten der Stadt weiter verstärken und dies, obwohl bereits das bestehende Linzer Öffi-Angebot von den übergeordneten Gebietskörperschaften nicht entsprechend subventioniert wird.

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