Medienservice vom: 08.08.2023

Planungen für Urfahraner Jahrmarktgelände schreiten voran Umsetzung 2024

Am Areal sind zukünftig die Entsiegelung asphaltierter Flächen, mehr Begrünung und Bäume, sowie die Neugestaltung der Uferkante mit Sitzstufen vorgesehen. Ausgangspunkt dafür sind bereits bestehende Pläne, die heuer noch überarbeitet und detailliert werden. Im Herbst wird die Finanzierung des Projekts im städtischen Budget verhandelt. 

„Der Baubeginn ist bereits mit nächstem Jahr angesetzt. Im Sommer erfolgen erste Entsiegelungen, und im Herbst werden zusätzliche Bäume gesetzt. Die Neugestaltung wird vor allem mehr Erholungsflächen und Aufenthaltsqualität bringen, zudem reagieren wir damit auch auf lokale Auswirkungen des Klimawandels“, so Planungsstadtrat Dietmar Prammer.

Jüngsten Überlegungen, das Veranstaltungsareal komplett vom Gelände zu entfernen und andernorts zu verlegen, erteilt Stadtrat Dietmar Prammer eine klare Absage: „Der Jahrmarkt gehört seit über 200 Jahren zur festen Identität des Stadtteils Urfahr – wie im Übrigen mittlerweile auch von ganz Linz. Daran wird nicht gerüttelt! Der rege Besuch von Veranstaltungen aller Art am Gelände beweist, dass eine breite Nutzung des Areals im Interesse der überwiegenden Mehrheit der Linzer*innen ist.“

Der Jahrmarkt besteht seit 1817, Übersiedlungen fanden bisher nur zweimal innerhalb Urfahrs statt. Seit 1902 befindet sich das Marktgelände an der Donaulände. Bekannt ist das Areal seit langer Zeit auch als Stellplatz bei Autofahrer*innen. Seit 2017 ist das Dauerparken aber behördlich untersagt.

Unter dem Konzepttitel „Insel für Linz“ wurde 2021 das Architekturkollektiv G.U.T. mit einer Neugestaltung beauftragt. Ihr Entwurf sieht ein grünes Band vor, das eine künftig zu entstehende „Insel“ umgeben und Raum für Entschleunigung und Erholung schaffen soll. Der Uferrand wird darüber hinaus zugänglicher und attraktiver gemacht. In den Überlegungen finden sich Sitzstufen zur Donau.

„Eine große Eventfläche in der Mitte des Areals steht weiterhin ganzjährig zur Verfügung. Wichtig ist, dass dieses kompatibel bleibt für große Veranstaltungen wie zuletzt etwa das Lido Sound Festival. Im Ganzen erreichen wir somit eine deutliche Aufwertung des Standorts“, so Stadtrat Dietmar Prammer.

Anfang des Jahres wurde noch ein besonders kostenintensives Element der landschaftsarchitektonischen Planungen, eine Wasserbucht mit zugehöriger Brückenkonstruktion, rückgestellt. Vorsichtige Schätzungen gingen damals von ca. 9 Millionen Euro für das Gesamtprojekt aus, bei ursprünglich veranschlagten 2,7 Millionen Euro. Ein Löwenanteil davon wäre auf die Bucht entfallen. Stattdessen ist an dieser Stelle nun ein begrünter Park geplant. Die Umsetzung der weiteren Elemente steht außer Frage.

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