Linz AG nimmt ihre dritte Fernkälte-Zentrale in Betrieb WIFI OÖ profitiert bereits von vielen Vorteilen
Parallel zu den sommerlichen Temperaturen sowie zur Anzahl an Hitzetagen steigt auch der Bedarf an klimafreundlichen und effizienten Klimatisierungs-Lösungen immer weiter. Dem trägt die Linz AG Rechnung, indem sie kürzlich ihre dritte Fernkälte-Zentrale zur Kälte-Erzeugung in Betrieb nahm. Diese befindet sich im neuen Gebäude der Linz AG-Tochter Linz Netz GmbH in der Wiener Straße, dessen Gesamtfertigstellung für 2024 geplant ist. Von der neuen Fernkälte-Zentrale profitiert bereits das benachbarte WIFI OÖ – das Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer OÖ. Die Linz AG rüstete die bestehende Klimatisierungs-Lösung des WIFI auf die energie- und platzsparende sowie wartungsarme Fernkälte um.
Umrüstung auf Fernkälte bringt zahlreiche Vorteile mit sich
„Im WIFI Linz spielen Klimaschutz und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Dazu wurden bereits zahlreiche Projekte, wie beispielsweise ein Solardeck oder die Erneuerung der Gebäudeleittechnik, umgesetzt. Auf der Suche nach Lösungen, um auch die Hauskühlung zu modernisieren, haben wir mit der Linz AG eine kompetente Partnerin gefunden. Mit der Einleitung der Fernkälte ins WIFI-Gebäude wurden die bestehenden Systeme durch diese ökologische Form der Kühlung ersetzt. Neben der Reduktion des Stromverbrauchs für die Hauskühlung von bisher jährlich 440.000 kWh auf ca. 800 kWh führt die Fernkälte auch zu einem niedrigeren CO2-Ausstoß im Vergleich zu den bisherigen Hausklimaanlagen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Fernkühlung keine Abwärme vor Ort produziert und so weniger zur seit Jahren immer stärker werdenden Erhitzung im innerstädtischen Raum beiträgt“, sagt Mag.a Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer OÖ.
Linz AG-Vorstandsdirektor Mag. DI Josef Siligan erklärt: „Als innovatives Unternehmen erweitern wir bereits seit 30 Jahren laufend unser Fernkälte-Angebot. Denn Fernkälte ist ebenso wie Fernwärme effizient, umweltschonend, platzsparend und leise. Sie wird bereits jetzt mit Ökostrom erzeugt. Künftig wird sie in der neuen Fernkälte-Zentrale auch aus Fernwärme gewonnen, die wiederum unter anderem ein Produkt der thermischen Abfallverwertung ist. Das unterstreicht das große Synergiepotenzial innerhalb der Linz AG. In den neuen Standort in der Wiener Straße investierten wir rund fünf Millionen Euro und erst kürzlich haben wir unsere Fernkälte-Zentrale Donaupark erweitert. Dadurch kann der steigende Fernkälte-Bedarf gedeckt werden und wir sind für künftige Neukunden gerüstet.“
Anschlussleistung um 70 Prozent gesteigert
Neben dem WIFI werden künftig noch weitere umliegende Gebäude durch die neue Fernkälte-Zentrale gekühlt. Darunter befinden sich das neue Gebäude der Linz Netz GmbH sowie mehrere Gebäude von weiteren Unternehmen. Damit wächst die gesamte Anschlussleistung der Linz AG auf mehr als 20 Megawatt Fernkälte, was eine Steigerung von über 70 Prozent innerhalb der letzten drei Jahre bedeutet. Die Produktion erfolgt in den drei Fernkälte-Zentralen Donaupark, Friedhofstraße und Wiener Straße sowie in mehreren örtlichen Kälteerzeugungsanlagen direkt bei Kunden.
Fernkälte ist energie- und platzsparend
Schon zahlreiche Büros, Krankenhäuser, Firmenzentralen und öffentliche Einrichtungen profitieren von Fernkälte der Linz AG. Sie bietet nicht nur Neuinstallationen an, sondern auch die Umstellung bestehender Kältesysteme. So kann wie im Falle des WIFI Oberösterreich die bestehende Infrastruktur wie etwa die Kälteverteilung oder Ausgabegeräte in den einzelnen Räumlichkeiten genutzt werden. Durch den Anschluss ans Fernkälte-Netz entfällt für das WIFI OÖ in seiner Zentrale in der Wiener Straße die eigene Kälteerzeugung, wodurch Platz und Energie gespart sowie Lärm reduziert wird.