Medienservice vom: 22.06.2023

Zusätzliche Ressourcen für Linzer Community Nurses Angebot des präventiven Hausbesuchs soll erweitert werden

  • Vizebürgermeisterin Hörzing: „Projektausweitung bedeutet noch bessere Beratung und breitere Versorgung der Linzer Bevölkerung“

Seit dem letztem Jahr sind die Community Nurses der Stadt Linz wirksame Gestalter*innen des sozialen Zusammenhalts in den Stadtteilen. Sie sind erste Anlaufstelle und Expert*innen für alle Fragen rund um Gesundheit und Pflege und ein wohnortnahes, niederschwelliges Angebot für Menschen mit Pflegebedarf, ihre Angehörigen sowie alle interessierten Personen bereits vor Eintritt der Pflegebedürftigkeit. Ziel ist es, eine stationäre Heimaufnahme durch frühe Intervention hinauszuzögern. Mehr als 1.400 Kontakte mit Klient*innen haben bereits im ersten Projektjahr einen großen Bedarf aufgezeigt, der weit über die drei Projektstadtteile Dornach-Auhof, Franckviertel und Kleinmünchen hinausgeht.

Durch die angekündigte Bereitstellung von zusätzlichen Projektmittel seitens des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz soll das Angebot nun erweitert werden. Um präventive Hausbesuche auch außerhalb der Projektstandorte anbieten zu können, möchte die Stadt Linz die Personalresssourcen der Community Nurses um 25 Wochenstunden erhöhen.

„Die ersten Erfahrungen mit den präventiven Hausbesuchen – also erste Beratungsgespräche bevor ein konkreter Pflegebedarf besteht – ist im ersten Projektjahr sehr gut angenommen worden. Die Linzerinnen und Linzer haben so die Möglichkeit, sich frühzeitig zu informieren und gleichzeitig eine stationäre Heimaufnahme durch frühe Information und Beratung hinauszuzögern“, erklärt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. „Die Projektausweitung würde eine noch bessere Beratung und breitere Versorgung der Linzer Bevölkerung gewährleisten“, weiß Hörzing. Vor allem die Entlassungsmanagements der Krankenhäuser sind wichtige „Zuweiser“ an die Community Nurses. Hier ist der zusätzliche Bedarf aufgrund der Personalsituation in den Spitälern besonders groß.

Die Projektausweitung um zusätzliche 75.000 Euro ist von der Zustimmung des Bundesministeriums abhängig, welche bis Juli 2023 zu erwarten ist. „Die Ausweitung wie auch die Erweiterung des bestehenden Leistungsvertrags fand im Sozialausschuss am Montag die einstimmige Zustimmung“, so Hörzing, die hofft, dass die Zusage seitens des Ministeriums in den nächsten Wochen erfolgt.

Mit der Umsetzung der Community Nurses wurde ein wesentlicher Schritt zur Umsetzung einer zentralen Maßnahme des Linzer Sozialprogramms 2021 gesetzt. Darin wurde unter anderem die Etablierung der Seniorenzentren Linz als Netzwerkzentren beschlossen. „Die Community Nurses und deren Arbeit in den Stadtteilen – und hoffentlich bald darüber hinaus – ist eine Bündelung der sozialen Kräfte, die täglich für die Menschen in der Landeshauptstadt im Einsatz sind“, so Vizebürgermeisterin Hörzing abschließend.

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