Kampagne startet: Gemeinsam für ein sauberes Linz Omni-Channel-Werbekampagne soll Bewusstsein für Sauberkeit im öffentlichen Raum stärken
- „Halte deine Stadt sauber, weil es easy ist“ – Sujets thematisieren Verpackungsmüll, Zigarettenstummel & Co. niederschwellig und humorvoll
Eine Stadt wie Linz ist ein bisschen wie ein Haushalt: Soll die Wohnumgebung so richtig sauber bleiben, müssen alle mitanpacken. Zwar sind etwa 190 Kolleg*innen des städtischen Geschäftsbereiches Stadtgrün und Straßenbetreuung mit großem Einsatz dabei, die Stadt täglich sauber und somit das Stadtbild perfekt zu halten – achtlos weggeworfener Müll lässt die Arbeit aber leider nie ausgehen. Oft zum großen Ärger für all jene, die sich den öffentlichen Raum frei von Hinterlassenschaften aller Art wünschen. Das städtische Feedback-Management verzeichnete allein im abgelaufenen Jahr mehr als 1.000 Meldungen von Bürger*innen zum Thema Müll. Damit sind achtlos weggeworfene oder illegal entsorgte Abfälle nach wie vor das „Aufreger-Thema“ Nummer eins bei Bürger*innen-Rückmeldungen.
Insgesamt 3.100 Papierkörbe sind aktuell im Stadtgebiet verteilt und warten darauf, befüllt zu werden. Ganze 7.500 Tonnen Abfall entsorgten die Mitarbeiter*innen der Stadt im abgelaufenen Jahr – trotzdem fanden unzählige Take-Away-Boxen, Coffee-To-Go-Becher, PET-Flaschen oder „Hundstrümmerl“ nicht den Weg in die vorgesehenen Mülleimer.
Die Stadt Linz reagiert nun gemeinsam mit ihren Partner*innen Linz AG, Linzer City/Cityring, der GWG sowie dem Ordnungsdienst mit einer umfassenden, bewusstseinsbildenden Kampagne auf die Problematik. Die crossmediale Medienarbeit umfasst sämtliche Kanäle der Stadt sowie der Kooperationspartner*innen – von der Beklebung von Bussen der Linz Linien bis hin zum Kund*innen-Magazin. Ganz zentral und der Tonalität der Sujets entsprechend liegt ein Hauptfokus im Online-Bereich sowie in Sozialen Medien – allen voran Instagram und Youtube, um die jugendliche Zielgruppe abzuholen. Zentraler Hub mit allen Informationen und Sujets ist dabei die Website sauber.linz.at.
Die Gesamtkosten der Kampagne, die von den städtischen Geschäftsbereichen Kommunikation und Marketing sowie Stadtgrün und Straßenbetreuung inhouse konzipiert und programmiert wurde, belaufen sich auf etwa 20.000 Euro. Die Werbeaktivitäten starten mit dem heutigen Tag und werden in den kommenden Wochen sukzessive ausgebaut.
„Die Stadt Linz ist eine schöne und im nationalen sowie internationalen Vergleich auch sehr saubere Stadt. Dennoch besteht hinsichtlich der Müll-Problematik im öffentlichen Raum noch Aufholbedarf. So bringt der durch die Pandemiejahre verstärkte Take-Away-Boom und die daraus resultierenden Mengen an Essensverpackungen eine große Herausforderung für die Stadtreinigung mit sich. Wir investieren mit der vorliegenden Kampagne ganz gezielt in die Bewusstseinsbildung aller Menschen, die sich in Linz aufhalten“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger.
„Ich möchte mich bei unseren Mitarbeiter*innen im Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung bedanken, die mit ihrem täglichen Einsatz unsere Stadt grün und gepflegt halten. Der öffentliche Raum muss für alle Menschen attraktiv und nutzbar sein, und dies bedeutet auch, dass wir rücksichtsvoll miteinander und mit dem öffentlichen Raum umgehen müssen, die Stadt soll schließlich unser aller Wohnzimmer sein. Die aktuelle Kampagne tritt vor allem an junge Altersgruppen heran und versucht, mit einem spielerischen und humorvollen Zugang Bewusstsein zu schaffen“, betont die für Reinigung zuständige Umweltstadträtin Mag.a Eva Schobesberger.
„Die Stadt Linz ist als Eigentümerin für die Erhaltung und Betreuung großer Teile des öffentlichen Raumes verantwortlich. In dieser Hinsicht ist es uns ein wichtiges Anliegen, alle Menschen, die sich in Linz bewegen, bei dieser Kampagne mit ins Boot zu holen. Sauberkeit im öffentlichen Raum – gerade in jenen Bereichen, die zur Erholung und Freizeitgestaltung genutzt werden – ist nicht nur ein grundsätzliches, verständliches Bedürfnis der Linzer*innen, sondern auch ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor einer Großstadt“, ist Planungs- und Liegenschaftsreferent Dietmar Prammer überzeugt.
„Bei der Entwicklung der Kampagne war ein zentrales Element, die Zielgruppen niederschwellig zu erreichen und ohne erhobenen Zeigefinger zu kommunizieren. Die Gestaltung der Sujets in Pixel-Art-Optik verbunden mit augenzwinkernden Claims richten sich vornehmlich an junge Menschen. Auf den Werbemitteln finden sich darüber hinaus Zahlen und Fakten, die Wissen zum Thema Müll und Müllvermeidung vermitteln“, berichtet Mag. Dr. Jürgen Tröbinger, Direktor des Geschäftsbereiches Kommunikation und Marketing.
„Der öffentliche Raum in der Stadt Linz wird geradein den warmen Jahreszeiten gern und viel genutzt. Als der für die Reinigung der Stadt zuständige Geschäftsbereich stellen wir fest, dass sich die Form des Mülls in den vergangenen Jahren stark gewandelt hat und zunehmend Verpackungen mit großem Volumen – vom Bubble-Tea-Becher bis zum Pizzakarton – entsorgt werden. Ziel der Kampagne ist es, Bewusstsein zu schaffen und Menschen zu animieren, ihren Müll in einem der 3.100 städtischen Papierkörbe zu entsorgen“, ergänzt Ing. Mag. Martin Krammer, Direktor des Geschäftsbereiches Stadtgrün und Straßenbetreuung.
Gerade in den innerstädtischen Bezirken der Landeshauptstadt wird Müll von Bürger*innen häufig als Problem wahrgenommen. Mehr als 1.000 Meldungen gingen dazu im Jahr 2022 beim städtischen Bürger*innen Service ein – vom überfüllten Abfalleimer bis hin zur nicht gemeldeten Sperrmüll-Entsorgung auf der Straße.
„Auffällig ist, dass die Müll-Thematik überall dort als problematischer eingestuft wird, wo viele Menschen unterwegs sind und eine hohe Frequenz im öffentlichen Raum besteht, dies deckt sich in Linz im Innenstadt-Bereich stark mit dem Verlauf der Straßenbahn-Linien. Gerade hier sehen wir daher großes Potenzial, um Bewusstseinsbildung zu betreiben“, analysiert Stadtrat Dietmar Prammer, der auch für die städtische Abfallwirtschaft verantwortlich ist.
Kampagne: Mix aus klassischen und Online-Werbeformen
Heute, 2. Mai 2023, fällt der Startschuss zur aktuellen Sauberkeitskampagne der Stadt Linz und ihrer Kampagnen-Partner Linz AG, der Linzer City bzw. des City Rings, der stadteigenen Wohnbau-Genossenschaft GWG sowie dem städtischen Ordnungsdienst. Diese werden die Inhalte der Kampagne in ihren Medien (z.B. Kund*innen-Magazine, Social Media) ebenfalls kommunizieren.
Die Kampagne ist breit aufgesetzt und bezieht alle städtischen Kommunikationskanäle sowie Medien der beteiligten Organisationen mit ein. So werden neben den klassischen, städtischen Kanälen wie Pressearbeit, Stadtmagazin und Social Media darüber hinaus auch City Lights an Haltestellen und animierte City Screens im gesamten Stadtgebiet mit Sujets bespielt, ebenso wie Infoscreens in Bussen und Straßenbahnen oder Informations-Bildschirme in den Wartebereichen der Rathäuser. Durch die Kooperation mit der Linz AG werden sich Sujets auch auf Heck- und Seitenflächen von Bussen bzw. Entsorgungs-LKWs finden, um größtmögliche Sichtbarkeit im öffentlichen Raum zu gewährleisten.
Eines von mehreren City Light-Motiven für Haltestellen.
Ein wesentlicher Faktor im Bereich der Out-Of-Home-Werbemittel (OOH) wird eine neue Beklebung der Mistkübel im Stadtgebiet sein.
Die Mistkübel der Stadt Linz werden neubeklebt.
Der Schwerpunkt der Kampagne liegt allerdings in der Online-Kommunikation. So wird das Online-Portfolio der Stadt Linz inklusive der Social-Media-Communities ebenso erreicht wie Newsletter-Abonnent*innen mittels Bannerwerbung und Display-Ads auf Websites. Essenziell sind unter anderem die beiden Kanäle Instagram und Youtube, um vor allem die junge Zielgruppe zu erreichen.
Instagram deckt wichtige Zielgruppen der Kampagne ab.
Komplettiert wird die Kampagne durch zielgruppenaffin ausgesteuerte Online-Ads auf reichweitenstarken Web-Plattformen.
Beispiel für ein Online-Ad.
„Bei der Konzeption der Online-Kampagne profitieren wir stark von den Erfahrungen der nationalen Impf-Kampagne im vergangenen Jahr. So war und ist es uns auch bei der Sauberkeitskampagne ein großes Anliegen, mit verantwortungsvollem Ressourceneinsatz die Zielgruppen ohne große Streuverluste optimal anzusprechen“, erklärt Bürgermeister und Medienreferent Klaus Luger.
„Halte deine Stadt sauber, weil es easy ist.“
Das Design der Sujets lehnt sich an den derzeit populären Pixel-Art-Ansatz an und spricht die Zielgruppen augenzwinkernd mit bewusst provokant formulierten Claims an. Verbindendes Element ist jeweils die Aussage „Halte deine Stadt sauber, weil es easy ist“. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Sujets, die mit Fakten angereichert sind und Wissen über Müll und Müllvermeidung vermitteln.
„Grundaussage der Kampagne ist, dass es ein leichtes ist, unsere Stadt gemeinsam sauber zu halten und die Lebensqualität aller – auch die eigene – positiv zu beeinflussen, wenn wir unseren Müll in die vorgesehenen Behälter werfen. Wir setzen daher auch ganz gezielt auf die direkte Ansprache und niederschwellige Botschaften, die mit einem Augenzwinkern Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema erregen“, sagt Umweltreferentin Stadträtin Mag.a Eva Schobesberger.
Neben der Priorität auf achtlos weggeworfenen (Verpackungs)Müll sind natürlich auch andere Formen der Verschmutzung der Stadt im Fokus, etwa durch Zigarettenstummel, Hundekot oder Schmierereien bzw. Sticker an Hauswänden. Auch illegale Sperrmüllentsorgung, entwendete und einfach stehengelassene Einkaufswägen sind Thema der Kampagne.
Linz macht Sauber 2023
Die aktuelle Kampagne setzt inhaltlich auf bereits bestehende, erfolgreiche Formate der Bürger*innen-Beteiligungen auf: So läuft derzeit noch bis 15. Juni wieder die Aktion „Linz macht Sauber 2023“. Bei dieser unterstützen Privatinitiativen, Vereine und Schulen die 190 Mitarbeiter*innen des Geschäftsbereiches Stadtgrün und Straßenbetreuung und entfernen achtlos weggeworfenen Abfall entlang von Straßen, Bächen und auf öffentlichen Grünflächen. Unter allen Teilnehmenden vergibt eine Jury in mehreren Kategorien Preise an die fleißigen Sammler*innen. Weitere Informationen dazu unter sauber.linz.at.
Informationsunterlage zur Pressekonferenz mit Bürgermeister Klaus Luger, Umweltreferentin Stadträtin Mag.a Eva Schobesberger und Planungsreferent Stadtrat Dietmar Prammer zum Thema „Stadt Linz launcht Sauberkeitskampagne")
Weitere Gesprächspartner:
Mag. Dr. Jürgen Tröbinger, Direktor Kommunikation und Marketing
Ing. Mag. Martin Krammer, Direktor Stadtgrün und Straßenbetreuung
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