Blackout-Vorsorge: Städte tauschten Erfahrungen aus Hochkarätig besetzte Expert*innen-Runde tagte im Alten Rathaus
Krisenstabs-Arbeit, behördliche Einsatzleitung, Errichtung und Betrieb von Selbsthilfebasen – dies ist lediglich ein kleiner Teil der Aufgaben, die im Falle eines Blackouts von Stadtverwaltungen gestemmt werden müssen. Um im Krisenfall effizient und schnell agieren zu können, sind laufende Schulung und enge Abstimmung mit anderen Städten und Gemeinden unabdingbar: auf Initiative des Magistrats der Stadt Linz tagten daher 60 Bürgermeister*innen, Amtsleiter*innen, Projektverantwortliche und Vertreter*innen der Feuerwehren vergangene Woche im Alten Rathaus zum Thema Blackout. Bei dem Erfahrungsaustausch – veranstaltet vom Oberösterreichischen Städtebund – wurden in Workshops Lösungsansätze der zehn größten Städte unseres Bundeslandes diskutiert. Die Arbeitsgruppen definierten in weiterer Folge Anliegen an das Land bzw. den Bund, die sich auf kommunaler Ebene nicht lösen lassen.
In größerer Runde informierten darüber hinaus unter anderem hochrangige Vertreter*innen der Wirtschafts- sowie der Apothekerkammer, der ÖBB, des OÖ. Verkehrsverbundes sowie der Bildungsdirektion zum aktuellen Stand der Vorbereitungen für den Fall eines großflächigen, länger andauernden Stromausfalles. Mit dabei waren auch Vertreter*innen des Landes und des Bundesheers. „Trotz unterschiedlicher Ausgangslagen zeigt sich der direkte Austausch unter den Städten besonders in der Krisenvorsorge unerlässlich. Veranstaltungen wie diese bieten die Möglichkeit, voneinander zu lernen, neue Wege zu erörtern und Synergien zu nutzen. Ich freue mich, dass es nicht bei diesem einen Treffen bleiben wird, sondern sich hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der größten Städte des Landes auch künftig zum Thema Blackout eng abstimmen werden“, erklärt Bürgermeister und Präsident des Oberösterreichischen Städtebundes Klaus Luger.