Blackout - rechtzeitig vorsorgen
Wichtige Infos, Maßnahmen und Verhaltensregeln
Wenn der Strom über Stunden oder gar Tage großflächig ausfällt und das öffentliche Leben nahezu lahmgelegt wird, dann spricht man von einem Blackout. In Österreich ist die Versorgungssicherheit zwar hoch, dennoch können – auch durch technische Abhängigkeiten vom europäischen Strommarkt – Netzschwankungen und -ausfälle nicht ausnahmslos ausgeschlossen werden.
Hinsichtlich dieses Szenarios arbeitet der Magistrat Linz in enger Abstimmung mit Einsatzorganisationen, dem Bundesheer oder dem Zivilschutzverband kontinuierlich an präventiven Maßnahmen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.
Alle hier auffindbaren Informationen informieren die Bürger*innen proaktiv, damit sich diese im Falle eines Blackouts autark versorgen können und wissen, welche Verhaltensweisen in Notsituationen an den Tag zu legen sind.
Tipp: Die wichtigsten Informationen stehen auch als PDF-Download zum Ausdrucken bereit. Ausgedruckte Dokumente können auch offline gelesen werden.
Weitere Informationen
Damit die Bevölkerung im Notfall rasch informiert und gewarnt werden kann, gibt es österreichweit ein gemeinsames Warn- und Alarmsystem. Mehr als 8.300 Sirenen stehen dafür zur Verfügung.
Zuständig für die österreichweite Aktivierung der Sirenen ist die Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationscenter des Bundesministeriums für Inneres, die länderweite Aktivierung erfolgt durch die Landeswarnzentralen.Jedes Jahr findet am ersten Samstag im Oktober ab 12 Uhr der österreichweite Zivilschutz-Probealarm statt.
Für Gefahren jeder Art gibt es die folgenden Signale:
- Warnung
3-minütiger gleichbleibender Dauerton
Bedeutung: Herannahende Gefahr!
Verhaltensmaßnahmen: Radio oder Fernseher (ORF) bzw. Internet (www.orf.at) einschalten, Verhaltensmaßnahmen beachten - Alarm
1 Minute auf- und abschwellender Heulton
Bedeutung: Gefahr!
Verhaltensmaßnahmen: Schützende Bereiche bzw. Räumlichkeiten aufsuchen, über Radio oder Fernsehen (ORF) bzw. Internet (www.orf.at) durchgegebene Verhaltensmaßnahmen befolgen - Entwarnung
1-minütiger gleichbleibender Dauerton
Bedeutung: Ende der Gefahr
Verhaltensmaßnahmen: Weitere Hinweise über Radio oder Fernsehen (ORF) bzw. Internet (www.orf.at) beachten
Weitere Signale:
- Sirenenprobe
15-sekündiger gleichbleibender Dauerton
Bedeutung: Wöchentliche Prüfung der Sirenen (außer in Wien)
Verhaltensmaßnahmen: Keine - Feuerwehralarm
Sirenensignal 3 x 15 Sekunden
Bedeutung: Alarmierung der Feuerwehr
Verhaltensmaßnahmen: Feuerwehrleute sammeln sich für einem Einsatz
Zivilschutz-Sirenensignale zum Download (PDF | 61 KB)
Telefon- und Internetverbindungen benötigen Strom, um zu funktionieren. Kurze Stromausfälle werden in Funkmasten mit Batterien überbrückt. Hinweis: Fehlt der Strom über längere Zeit funktionieren auch diese nicht mehr.
Bei Anrufen an eine Notrufnummer leiten und beenden Expert*innen das Gespräch, dennoch sind folgende wichtige Informationen mitzuteilen:
- Wo wird Hilfe benötigt?
- Was ist passiert?
- Wie viele Verletzte bzw. Betroffene gibt es?
- Wer ruft an?
Übersicht der wichtigsten Notrufnummern:
- Feuerwehr: 122
- Polizei: 133
- Rettung: 144
- Gas-Notruf der Linz AG: 128 (ohne Vorwahl)
- Landeswarnzentrale: 130
- Bergrettung: 140
- Ärztenotdienst: 141
- Apotheken-Notruf: 1455
- Euro-Notruf: 112
- Vergiftungs-Informationszentrale: 01/406 43 43
Die Linz AG, eine Unternehmensgruppe der Stadt Linz, ist technisch und organisatorisch für einen Blackout gerüstet. Alle Mitarbeiter*innen sind auf Krisenfälle vorbereitet und führen regelmäßige Übungen durch. Die Versorgung von kritischer Infrastruktur wird organisatorisch durch eigene Maßnahmen geregelt.